WorkGenius: Hamburg muss noch internationaler werden
Weiter gehts mit unserer Interviewreihe, in der Mitglieder des Hamburg Startups Club die Gelegenheit nutzen, Lob und Kritik am Hamburger Startup-Ökosystem zu äußern und über ihre Wünsche und Pläne zu sprechen. In dieser Folge geht das Wort an WorkGenius.
WorkGenius ist eine Plattform für die Vermittlung von Freiberuflern. Die Startup analysiert mehr als 5 Milliarden Datenpunkte, bevor es den richtige Freelancer für ein Projekt auswählt. Für positive Schlagzeilen sorgte es zuletzt im Februar 2020 mit einer Finanzierungsrunde in Höhe von über sechs Millionen Euro. Mehr über WorkGenius erfahrt ihr im Mitgliederprofil. Die Interviewfragen hat Mitgründer Daniel Barke beantwortet.
Welche Hoffnungen und Wünsche verbindet ihr mit der Mitgliedschaft im Hamburg Startups Club?
Dass sich Startups miteinander vernetzen und sich gegenseitig helfen, ist für uns Teil eines gut funktionierenden Ökosystems. Dies gilt natürlich nicht nur für Hamburg, sondern für die gesamte Szene in Deutschland, auch über Bundeslandgrenzen hinaus. Wir hoffen, dass dieser Gedanke der engen Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung durch den Hamburg Startup Club nachhaltig gefördert wird.
Was sind aus eurer Sicht die wichtigsten positiven Seiten des Hamburger Startup-Ökosystems?
Die Grundvoraussetzungen in Hamburg sind eigentlich gegeben: es gibt über 100.000 Studierende pro Jahr, einen Hafen mit internationaler Bedeutung und eine lebenswerte Stadtkultur. Dass die Möglichkeiten da sind, um ein ideales Ökosystem für Startups zu schaffen, ist auf jeden Fall ein sehr wichtiger Aspekt, auf dem sich aufbauen lässt.
Wo hat eurer Meinung nach das Hamburger Startup-Ökosystem noch Nachholbedarf?
Hamburg nutzt die eigentlich guten Grundvoraussetzungen nicht in einem solchen Maße, dass sie für ein florierendes Startup-Ökosystem hilfreich wären. Trotz der hohen Anzahl an Studierenden gibt es zu wenig Fachkräfte im Bereich Technologie, zu wenig Zugang zu größeren Finanzierungsrunden und einen zu starken Hang zur Tradition. Der Fakt, dass es keine direkte Verbindung aus Hamburg in die USA gibt, zeigt, dass der internationale Gedanke oft zu kurz kommt. Dieser ist aber enorm wichtig, um mit den Veränderungen des globalen Talentmarkts mithalten zu können.
Wie sind die Pläne und Perspektiven für euer Startup für die nächsten 12 Monate?
Die Art, wie Menschen arbeiten, wird sich weiterhin stark verändern – nicht zuletzt durch Corona. Wir wollen einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Arbeitswelt flexibler zu gestalten. Konkret heißt dies, dass wir weiter auf ein starkes Wachstum in unseren Kernmärkten Deutschland und den USA setzen und freie Plätze im Team mit den besten Fachkräften besetzen, die der Markt zu bieten hat.
Werdet Mitglied im Hamburg Startups Club!
Eine Mitgliedschaft im Hamburg Startups Club bietet viele Vorteile. Ihr könnt ein Jahr lang beliebig viele Stellenanzeigen in unserem Jobboard schalten, bekommt euer eigenes Startup-Profil auf unserer vielbesuchten Webseite, könnt euch in einem Slack-Kanal mit anderen Startups austauschen und bekommt exklusiven Zugang zu auf eure Bedürfnisse zugeschnittene Events. Was euch genau erwartet, könnt ihr hier nachlesen.