Wenn Familienunternehmen und Startups gemeinsam ein Dinner zubereiten
Familienunternehmen und Startups haben eine Menge gemeinsam, vor allem, wenn die Deutsche Bank, DS Produkte, EY und Hamburg Startups sie zusammenbringen. Impressionen von einem einzigartigen Dinner, bei dem vergangenen Dienstag ausgiebig gekocht, gegessen und natürlich genetztwerkt wurde.
Ein unscheinbarer Hinterhof in der Timmermannstraße 9 war am 22. Oktober 2018 Schauplatz einer außergewöhnlichen Veranstaltung. Im dortigen Loft in Winterhude trafen sich nämlich Inhaber aus traditionsreichen Familienunternehmen und innovativen Startups zu einem Dinner, wie es das so noch nie gegeben hat. Der Erfolg hatte sich schon in der Vorbereitung angedeutet. Die Deutsche Bank und EY, zwei der Partner des Abends, haben viele der Familienunternehmer eingeladen und waren von der positiven Resonanz überwältigt.
Auch vielbeschäftige Entscheider, die schon aus Zeitgründen bei Einladungen sehr wählerisch sein müssen, sagten sofort zu. Offensichtlich überzeugte sie das Konzept, in einem zwanglosen Rahmen mit Gründerinnen und Gründern aus der Startup-Szene Kontakt aufnehmen zu können. Stellvertretend für viele andere Mittelständler erläuterte Andreas Schneider von DS Produkte, unserem dritten Veranstaltungspartner, vor welche Herausforderungen die digitale Transformation auch Familienunternehmen stellt, die in ihrem Marktsegment führend sind.
Hochkaräter aus Familienunternehmen und Startups an einem Tisch
Das dafür notwendige Know-how ist im eigenen Haus nicht immer vorhanden, weshalb der Austausch mit Startups besonders wertvoll ist. Diese wiederum profitieren von der großen Erfahrung und dem Netzwerk der etablierten Unternehmen. Aus dieser Kategorie hatten sich reichlich für das Dinner angemeldet: Vertreter aus Unternehmen wie der Eugen Block Holding, Reisswolf, IGEPA, Willy.tel, HoppeMarine, Röhrig Logistics oder der Otto Group standen auf der Gästeliste. Wirklich alle Teilnehmer haben schon Außergewöhnliches erreicht, in so unterschiedlichen Branchen und Geschäftsbereichen wie Schifffahrt, Recycling, Logistik, Metallverarbeitung, Medien oder Handel.
Entsprechend vielfältig waren auch die von uns eingeladenen Startups. Dabei waren unter anderem AdTriba, Picalike, Nordantech, NautilusLog, Kale&Me, Resourcify und der Gewinner vom Startups@Reeperbahn Pitch, Cargonexx. Eines hatten sie allerdings gemeinsam: Für alle gab es passende Gesprächspartner unter den anderen Gästen, zu denen auch einflussreiche Investoren und Family Offices gehörten. Damit auch garantiert die richtigen Personen zusammenkommen konnten, haben wir im Vorfeld die Gäste in Gruppen aufgeteilt.
Bei diesem Dinner waren die Gäste auch die Köche
Diese Gruppen saßen aber nicht einfach nur zusammen an einem Tisch, sondern durften aktiv zum Gelingen des Dinners beitragen. Jede Gruppe kümmerte sich nämlich um einen der fünf Gänge des thailändischen Menüs, das auf der Speisekarte stand. Für alle, die es ganz genau wissen wollen, so sah die Karte aus:
- grüner Papaya-Salat mit Erdnüssen
- gegrillte Betelblätter gefüllt mit Kräutern und Garnelen
- gedämpfte Wan Tan mit Rindfleisch und Knoblauch
- rotes Hühnercurry mit Süßkartoffelroti
- Satée vom Schweinebauch mit Pandan-Blättern
Natürlich mussten die frisch gebackenen Kochteams nicht bei null anfangen. Der über das Startup Kitchennerds gebuchte Chefkoch des Abends, Boris Lechner, hatte vieles schon vorbereitet. Trotzdem gab es noch einiges zu schnibbeln und stampfen, auf Spieße zu stecken, umzurühren, abzuschmecken und in Form zu bringen. Dabei entwickelten die Hobbyköche bemerkenswerten Ehrgeiz und offenbarten erstaunliches Talent. Die Wan Tan der Gruppe Schifffahrt und Logistik beispielsweise sahen aus wie von Dim Sum-Profis gefertigt.
Ein Abend, der viel zu schnell vorbeiging
Nun sollte der Abend ja kein Kochkurs sein, sondern ein Netzwerkevent. Und da erleichterte es die gemeinsame Zubereitung der Speisen noch zusätzlich, unkompliziert ins Gespräch zu kommen. Das „Startup-Du“ war an diesem Abend sowieso Standard. So verging die Zeit wie im Flug, und als alle Gerichte fertig waren und der Runde köstlich schmeckten, war auch schon Schluss. Das Loft liegt schließlich in einem Wohngebiet, da muss es nach 23 Uhr ruhig zugehen. Bei dem Dinner war dagegen der Geräuschpegel ständig hoch, bei den vielen Themen, die es zu besprechen gab.
Zu Beginn hatten wir das Dinner in aller Bescheidenheit als MVP angekündigt, was wörtlich übersetzt „minmal überlebensfähiges Produkt“ heißt. Am Ende waren sich alle einig, dass es wesentlich mehr war als das: hoffentlich ein rundweg gelungener Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die noch viele Folgen haben sollte. Für diesen Erfolg möchten wir uns noch einmal bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben: dem Loft in Winterhude, unserem Koch Boris Lechner und Kitchennerds, den tollen Gästen, unserem fleißigen Hamburg Startups Team und ganz besonders unseren großartigen Partnern Deutsche Bank, DS Produkte und EY, die das Ereignis erst möglich gemacht haben. Auf dass wir bald alle wieder zusammen kochen und klönen können!