26 Millionen für Mobility-Startup Wunder
Wunder Mobility erhält in einer Series-B Finanzierungsrunde frisches Kapital in Höhe von 26 Millionen Euro von Finanzinvestoren aus UK und der USA. Die Runde führt die KCK-Group an. Auch der Hauptinvestor der Series-A Finanzierung Blumberg Capital hat mitgewirkt. Das Kapital fließt in den Ausbau des Entwicklungsteams in Deutschland sowie den Aufbau eines internationalen Vertriebs.
Mit dem frischen Geld will Wunder seine Rolle als internationaler Technologie-Zulieferer für innovative und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte weiter stärken und seine Marktposition in Deutschland ausbauen. Derzeit besteht das Wunder-Team aus global 70 Mitarbeitern, die in vier Büros in Asien, Deutschland und Südamerika arbeiten. Geplant ist der Ausbau um weitere 100 Personen in den nächsten zwölf Monaten – vor allem im Bereich der Produktentwicklung am deutschen Standort in Hamburg. Im Fokus der weiteren Aktivitäten steht eine Verdreifachung der internen Softwareentwicklung sowie der Aufbau eines internationalen Vertriebs.
Zum Leistungspaket zählen Software, Hardware sowie operative Dienstleistungen für die Bereiche Smart Shuttles, Fleet Management und Carpooling. Verkehrsbetriebe sowie Unternehmen aus der Automobilindustrie aus Japan, Europa und Amerika haben sich in den letzten Monaten für den Einsatz der Technologie entschieden.
Erfolgreich auf den Philippinen, in Indien und Brasilien
Das Unternehmen wurde 2014 in Hamburg gegründet. Im selben Jahr wurde in Hamburg und Berlin das erste Ride-Sharing in Deutschland auf den Markt gebracht. Wegen des strengen Personenbeförderungsgesetzes in Deutschland wurde der Betrieb kurz darauf ins Ausland verlagert. Inzwischen hat Wunder sein Produktangebot erweitert und über eine Million Nutzer auf den Philippinen, in Indien und in Brasilien. Das Unternehmen wickelt aktuell weltweit circa eine Million Fahrten pro Monat ab.
Seit diesem Jahr ist das Unternehmen wieder am deutschen Markt aktiv. In Lizenzvereinbarungen mit lokalen Verkehrsbetrieben wie der VB Bachstein und Strategen wie Marubeni aus Japan stellt Wunder seine Technologielösung als Plattform zur Verfügung.
Gründer und CEO von Wunder Mobility Gunnar Froh kommentiert: „Flexible und nachhaltige Mobilitäts-Modelle sind gefragt! Im Zuge der Mobilitäts- und Energiewende braucht unser Verkehrssystem neue, umweltbewusste und zukunftsorientierte Lösungen. Wir freuen uns, dass wir unsere Kapitalgeber von unserem visionären Konzept, die verschiedenen neuen Mobilitätslösungen aus einer Hand anzubieten überzeugen konnten. Gemeinsam mit Städten, Gemeinden und der Industrie wollen wir zeitgemäße Mobilitätskonzepte vorantreiben und den Verkehr nachhaltiger gestalten“.