Die Erfolgsserie der traceless materials GmbH geht weiter! Jetzt konnte das Startup der Gründerinnen Dr. Anne Lamp und Johanna Baare das Finale des renommierten Darboven IDEE-Förderpreis für sich entscheiden. Damit sind ihnen 50.000 Euro Förderung sicher. Der zweite Platz ging an die Doderm GmbH, Rang drei erreichte die Wasser 3.0 gGmbH.
Die Zahl der von Frauen gegründeten Startups ist immer noch vergleichsweise gering und bei Finanzierungsrunden schneiden Gründerinnen häufig schlechter ab als männliche Entrepreneure. Es gibt also noch viel zu tun, beispielsweise zu zeigen, wie großartig und vielfältig die weibliche Startup-Szene in Hamburg ist. Das Live-Event „Female StartAperitivo“ bot dafür zahlreiche Beispiele.
Das von Dr. Anne Lamp und Johanna Baare gegründete Startup traceless materials hat eine ganzheitlich nachhaltige Materialalternative zu Plastik entwickelt. Nun erhält das junge Unternehmen die Zusage für eine Förderung in Höhe von 2,42 Millionen Euro und ein Investment des Europäischen Innovationsrats (EIC). Diese Unterstützung ermöglicht es dem Unternehmen, sein innovatives, natürlich kompostierbares Biomaterial schnell auf den Markt zu bringen.
traceless ersetzt Kunststoff und Biokunststoff in Produkten, die leicht in die Umwelt gelangen können, und trägt so zur Bekämpfung der globalen Plastikverschmutzung bei. In Europa werden derzeit nur 32,5 % der Kunststoffabfälle von Verbrauchern gesammelt und recycelt. 43 % des entsorgten Plastiks in Europa wird verbrannt, weitere 25% auf Deponien gelagert. Ein erheblicher Teil aller Kunststoffabfälle landet in der Umwelt und führt dort zu einer starken Verschmutzung der Meere und Lebensräume. Alternative Materiallösungen sind also dringend gefragt.
Die zum Patent angemeldete Technologie von traceless ermöglicht es, aus Reststoffen der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion ein Material herzustellen, das zu Hause und unter natürlichen Bedingungen kompostierbar ist. traceless ist biobasiert, verursacht jedoch keine Landnutzungsänderungen. Es benötigt keine umwelt- oder gesundheitsgefährdenden Zusatzstoffe oder Lösungsmittel und verursacht bis zu 87 % weniger CO2-Emissionen als konventioneller Neukunststoff.
Das neuartige Material ist bereits heute in seiner Qualität wettbewerbsfähig im Vergleich zu herkömmlichem Plastik und Bioplastik. Auf industriellem Produktionsniveau wird es auch preislich mit Neukunststoffen in der EU konkurrieren können. Die EIC-Förderung ist ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte des erst im September 2020 gegründeten Startups. Im Mai konnte traceless seine erste Finanzierungsrunde in Millionenhöhe verkünden, wenige Monate später eine exklusive Partnerschaft mit OTTO. Dort soll es voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 kompostierbare Versandtüten geben.
In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Startup traceless will OTTO seine Versandtüten noch nachhaltiger gestalten. Im Rahmen einer exklusiven Kooperation entstehen Versandtüten und Polybeutel aus einem neuartigen Kunststoffersatz, der komplett auf natürlichen Rohstoffen basiert, kompostierbar und vollständig biologisch abbaubar ist. Erste Prototypen sind in Entwicklung, ein Pilottest ist für das erste Halbjahr 2022 geplant.
traceless wurde 2020 von den beiden Hamburgerinnen Dr. Anne Lamp und Johanna Baare gegründet. Das Startup stellt aus biobasierten Rohstoffen, die als Nebenprodukte in der Agrarindustrie anfallen, einen vollständig kompostier- und abbaubaren Biokunststoff her. Die genutzten Rohstoffe stehen nicht im Konflikt mit der Nahrungsmittelproduktion und verändern nicht die Landnutzung durch die Landwirtschaft. Auf gesundheits- oder umweltgefährdende Zusatzstoffe, Lösungsmittel oder Chemikalien verzichtet traceless komplett. Gleichzeitig wird das Material durch die Kompostierung zu einer neuen Nährstoffquelle, ohne Spuren zu hinterlassen.
Erster Test mit traceless bei OTTO soll 2022 starten
Aus dem von traceless patentierten Material sollen in den kommenden Monaten testweise Versandtüten für OTTO entwickelt werden. Vor allem für den Versand von Textilien nutzen Onlinehändler heute oft Plastikversandtüten, da sie im Vergleich zu Kartonagen deutlich kleiner ausfallen, weniger Müll anfällt und mehr Sendungen pro Tour möglich sind. Die Anforderungen an Versandtüten sind hoch: So muss etwa gewährleistet sein, dass das verwendete Material besonders reißfest und vollständig blickdicht ist.
Erste Prototypen der traceless-Versandtüten sind in der Entwicklung. Sie sollen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 in den Test auf Alltagstauglichkeit gehen. Eine Möglichkeit ist auch der Einsatz des traceless-Materials für sogenannte Polybeutel, dünne, durchsichtige Plastiktüten, in denen Kleidungsstücke einzeln verpackt sind. Polybeutel sind für einen störungsfreien Ablauf in den Logistikzentren essentiell und schützen Textilien vor Beschädigung und Verschmutzung.
„Ein Kunststoff, der in wenigen Wochen vollständig biologisch abbaubar ist – das ist ein echter Gamechanger für die Verpackungsindustrie. Auch dem Onlinehandel könnte das traceless-Material helfen, das Müllaufkommen weiter zu reduzieren. Sinnvoll genutzt werden kann so ein Material allerdings nur, wenn es den hohen Anforderungen standhält. Dies wollen wir im Rahmen unserer Partnerschaft mit traceless herausfinden“, sagt Benjamin Köhler aus dem OTTO-Nachhaltigkeitsteam.
Im Rahmen des International Innovation Day by Plug and Play Hamburg wurden Breeze Technologies, traceless materials und Infinite Mobility mit dem Future Hamburg Award ausgezeichnet. Mit ihren smarten Lösungen für ein nachhaltigeres Leben in der Stadt von morgen konnten diese Startups aus Hamburg und Norwegen die Fachjury überzeugen. Die Teams von KONVOI und Blue Atlas Robotics erhielten zudem Bonuspreise vom Award-Partner homePORT. Beworben hatten sich ursprünglich 48 Startups aus 15 Ländern
Anfang dieser Woche trat Planet A erstmals öffentlich als Investor in Erscheinung. Zusammen mit dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) und der b.value AG unterstützt er das Hamburger Startup traceless bei einer Millionenfinanzierung. Grund genug, sich einmal genauer mit den Personen hinter Planet A und seinen Prinzipien und Methoden zu beschäftigen.
Das Hamburger Startup traceless materials hat ein ganzheitlich nachhaltiges Material als Alternative für Kunststoffe und Biokunststoffe entwickelt. Das innovative Material ist vollständig kompostierbar und leistet damit einen Beitrag gegen die globale Plastikverschmutzung. Die beiden Gründerinnen Dr. Anne Lamp und Johanna Baare konnten in ihrer ersten Finanzierungsrunde Planet A, den High-Tech Gründerfonds (HTGF) sowie die b.value AG von sich überzeugen. Damit sichert sich traceless materials nur sieben Monate nach der Gründung ein einstelliges Millionen-Investment.
Du möchtest mehr über Hamburger Startups, Events und andere News aus der Hamburger Gründerszene erfahren? Dann ist unser Newsletter genau richtig für Dich!
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Browsing-Erlebnis zu verbessern und um (nicht) personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn du nicht zustimmst oder die Zustimmung widerrufst, kann dies bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigen.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.