Nachhaltigkeit ist auch in der Kosmetikindustrie ein wachsender Trend. Das Hamburger Startup 4peoplewhocare bietet eine Reihe von natürlichen, plastikfreien und nachfüllbaren Kosmetikartikeln an, die sowohl die Umwelt als auch die Haut schützen. Wie das Unternehmen entstanden ist und welche Produkte es anbietet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Am 27. November ist wieder Black Friday, für viele ein Tag, an dem sie ausgiebig im Internet auf Schnäppchenjagd gehen. Ein Festtag für eine Menge Unternehmen. Es gibt aber auch solche, die dem Konsumspektakel kritisch gegenüberstehen. Zu ihnen gehört auch das Kosmetik-Startup Xeno, das diesen Freitag mit einer subversiven Aktion für Aufmerksamkeit sorgen möchte: Es erhöht seine Preise kurzzeitig um 100 %.
Nicht nur mit dieser Aktion möchte Xeno die Kunden ermutigen, sich bei Kaufentscheidungen einige Fragen zu stellen. Ist ein Kosmetikprodukt wirklich sinnvoll für die Haut? Passt es zu mir als Mensch? Sind es die Ressourcen wert? Für jedes gekaufte Produkt werden schließlich Energie, Rohstoffe und menschliche Arbeit benötigt. Rabatte sieht das Startup kritisch, weil diese dazu dienen unüberlegte Kaufentscheidungen zu fördern.
„Fehlkäufe sind für niemanden gut. Noch nicht mal für den Verkäufer. Ich rate manchmal Kunden vom Kauf unserer Produkte ab, wenn ich merke, dass die Kundin oder der Kunde eigentlich etwas anderes benötigt. Ich glaube daran, dass das langfristig für alle am besten ist: Für unsere Kunden, für die Umwelt, für uns und damit auch für unsere Lieferanten“, erklärt Lara Schimweg, Gründerin und Geschäftsführerin von Xeno.
Über Xeno
Xeno ist eine Naturkosmetikmarke aus Hamburg. Die Hautpflege orientiert sich an den natürlichen Eigenschaften und Bedürfnissen der Haut. Die Produkte werden so entwickelt, dass sie die Haut auf natürliche Weise unterstützen, zum Beispiel mit Inhaltsstoffen wie Squalane oder Hyaluron, die den Stoffen in der Haut ähneln oder natürlich in der Haut vorkommen. Xeno verzichtet daher auf alle Inhaltsstoffe, die für die Haut nicht förderlich sind. Daher gibt es in den Produkten weder synthetische noch natürliche Duftstoffe, keine reizenden Alkohole und auch keine Blütenhydrolate. Parabene und verwandte Substanzen sind in der Naturkosmetik selbstverständlich sowieso nicht enthalten.
Das Unternehmen wurde 2018 von Lara Schimweg, Lukas Böhnlein und Fabian Mrowka gegründet. Auf der Naturkosmetikmesse VIVANESS stellte Xeno 2019 erstmals vier Produkte der Öffentlichkeit vor, inzwischen bietet das Startup fünf verschiedene Produkte an. Weitere sollen in den nächsten Monaten erscheinen. Die Produkte funktionieren nach einem Baukastensystem: Damit sie für jede Haut gut verträglich sind, verwendet Xeno bei den Basisprodukten sehr wenig oder kein Öl und setzt stattdessen auf zusätzliche Pflanzenöle, mit denen die Hautpflege individualisiert werden kann.
Shampoos und Gesichtscremes gibt in großer Zahl, Hersteller von Naturkosmetik mittlerweile auch. Um sich in diesem Umfeld als Startup behaupten zu können, benötigt es schon ein deutliches Unterscheidungsmerkmal. Die Gründerin Annika Spilker hat sich mit ihrer Marke Bonda zum Ziel gesetzt, nicht nur für gepflegte Haut und Haare zu sorgen, sondern auch Frauen in Guatemala zu helfen.
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