Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Welche Alternativen gibt es, um Autos anzutreiben? Die »Mobilität der Zukunft« ist dieses Jahr das zentrale Thema der Code Week Hamburg: Vom 9. bis 24. Oktober können Kinder und Jugendliche in über 100 Workshops selbst aktiv werden. Sie erleben dabei, was sie mit digitalen Kompetenzen alles bewegen können. Veranstalter sind die Körber-Stiftung und die Bücherhallen Hamburg.
„Bei der Code Week erleben Kinder und Jugendliche, dass sie Zukunftstechnologien selbst gestalten können“, sagt Julia André, Leiterin des Bereichs Bildung der Körber-Stiftung. „Kreative und spielerische Ansätze machen auch komplexe Themen wie die Mobilität der Zukunft zugänglich. Dafür bietet unser diesjähriges Programm zahlreiche Beispiele. Die junge Generation hat viele gute Ideen für eine lebenswerte Zukunft. Wir müssen ihnen das Zutrauen und die Werkzeuge an die Hand geben, diese Ideen umzusetzen.“
Die über 100 Angebote der Code Week finden im gesamten Hamburger Stadtgebiet statt, in Präsenz oder als Online-Veranstaltungen. Die meisten davon sind kostenfrei. Zum Beispiel können Kinder und Jugendliche alternative, nicht-fossile Autoantriebe erforschen. Sie können auf den Straßen von Wilhelmsburg Daten dazu erheben und auswerten, wo sie mit dem Fahrrad sicher unterwegs sind oder in einer Foto-Challenge unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten in der Stadt untersuchen. Das detaillierte Programm für die Code Week 2021 ist hier zu finden und wird fortlaufend aktualisiert.
Auftaktveranstaltung in der Zentralbibliothek
Bei der Auftaktveranstaltung in der Zentralbibliothek am 9. Oktober sind Kinder, Jugendliche und Familien dazu eingeladen selbst Roboter zu bauen, Spiele zu programmieren und die Crew aus dem RoboLab der Zentralbibliothek kennenzulernen. Gemeinsam wird ein großer Stadtplan der Zukunft kreiert, der vor Ort von winzigen autonomen Fahrzeugen befahren und so zum Leben erweckt wird. Die hierbei entstehenden Ideen zur Mobilität der Zukunft werden am 14. Oktober beim ITS-World Congress präsentiert.
»Mit dem RoboLab können wir Roboter ausleihen, in regelmäßigen Remote-Sessions auch von zuhause steuern lassen und sie so begreifbar und erlebbar machen«, so Frauke Untiedt, Direktorin der Bücherhallen Hamburg. „Humanoide Roboter werden auch in Stadtteilbibliotheken zu Gast sein. Wir freuen uns, dieses Angebot im Rahmen der Code Week vorzustellen und danken der Kulturstiftung des Bundes für die großzügige Förderung, die dies ermöglicht.“
Über die Code Week
Die Code Week ist eine Graswurzelbewegung. Gemeinnützige Initiativen, Schulen, Universitäten, Bibliotheken, Museen und Einzelpersonen bieten in ganz Hamburg Workshops und Veranstaltungen an. Durch ihr Engagement ermöglichen sie ein vielfältiges Programm voller zukunftsweisender Lernangebote und fördern bei Kindern und Jugendlichen das Verständnis und wichtige Kompetenzen für eine zunehmend digitalisierte Welt.
Die Code Week Hamburg ist dabei Teil einer europäischen Initiative. Die Aktionswoche wurde 2013 erstmals von der Europäischen Union ausgerufen und lädt Kinder und Jugendliche ein, den Spaß am Programmieren, Hacken und Tüfteln zu entdecken.
Beitragsbild: Körber-Stiftung/Sandra Schink