Elektro-Anhänger von NÜWIEL hilft beim Transport von IKEA-Möbeln
In Altona eröffnete IKEA 2014 das erste Einrichtungshaus in einer Fußgängerzone. Das schwedische Unternehmen reagierte damit auf die stetig wachsende weltweite Urbanisierung. Immer mehr Menschen leben in Städten, was zur Folge hat, dass sich das Bewusstsein der Menschen für ihre Stadt verändert. Städte sollen noch vernetzter, nachhaltiger und vielfältiger werden, damit sie auch in Zukunft lebenswert bleiben. Schnell zu Fuß oder per Fahrrad erreichbare Einkaufsmöglichkeiten gehören dazu.
Bei einem Anbieter wie IKEA entsteht dann allerdings das Problem, dass die Kunden viele Artikel nicht einfach in der Einkaufstasche mit nach Hause nehmen können; dafür sind sie zu schwer. Hier kommt nun NÜWIEL ins Spiel. Das 2016 in Hamburg gegründete Startup hat den Wunsch, Lärm, Staus und Luftverschmutzung in Städten zu reduzieren. Deswegen hat NÜWIEL einen elektrisch betriebenen Fahrradanhänger für die letzte Meile im urbanen Raum entwickelt. Mit dem Fahrradanhänger von NÜWIEL können Nutzer bis zu 150 Kilogramm transportieren, ohne die Fracht zu spüren, da der Anhänger automatisch beschleunigt, entschleunigt und bremst. In wenigen Sekunden ist er an jedes Fahrrad angekuppelt und kann optional auch als motorisierter Handwagen verwendet werden.
Seit 3. Mai läuft die Testphase mit IKEA
Im Spätherbst 2017 schaffte NÜWIEL es, sich gegen 1.300 internationale Startups zu behaupten und einen von zehn Plätzen beim ersten IKEA Bootcamp zu ergattern. Ziel des Bootcamps war es, gemeinsam mit IKEA Lösungen für die Herausforderungen im Alltag der Menschen zu finden. Dabei entstand die Idee zu dem Projekt, das jetzt in Altona in die Tat umgesetzt wird. Seit dem 3. Mai stellt NÜWIEL dem Möbelhaus drei elektrisch betriebene Fahrradanhänger zur Verfügung, mit denen Kunden ihre Einkäufe ganz bequem selbst nach Hause transportieren können.
Für die ersten drei Stunden ist der Serivce kostenlos, für jede weitere Stunde wird eine Gebühr in Höhe von fünf Euro erhoben. Wer nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann sich ein solches ebenfalls leihen. Vor allem vergangenen Samstag haben Kunden schon ausgiebig von dem Angebot Gebrauch gemacht. Dabei wurden die Anhänger bevorzugt als Handwagen genutzt. Die aktuelle Testphase läuft vorerst bis Ende Mai, eine Verlängerung ist aber durchaus möglich.
Fotos: NÜWIEL