In einer neuen Finanzierungsrunde erhält das E-Commerce-Service-Startup Spryker insgesamt 22 Millionen US-Dollar. Angeführt wird die Runde von One Peak Partners aus London. Altinvestoren wie Project A sind erneut dabei. Mit dem frischen Geld will Gründer Alexander Graf vor allem das Auslandsgeschäft ankurbeln. „Im deutschsprachigen Markt ist Spryker bereits zur Referenz herangereift, wenn es um die Wahl der Commerce-Technologie für große Unternehmen geht. Das Investment wird uns dabei helfen, in neue Märkte hineinzuwachsen und unsere Produktentwicklung zu beschleunigen”, heißt es in einer Pressemitteilung.
Das aktuelle Führungstrio des erfolgreichen Startups: Boris Lokschin, Fabian Wesner und Alexander Graf (Foto: Spryker)
Gegründet wurde Spryker 2014 unter anderem von Alexander Graf, der auch dank seines Blogs Kassenzone.de eine Größe der E-Commerce-Szene ist. Laut eigener Homepage hilft Spryker seinen Nutzern, deren Kunden über alle erdenklichen Touchpoints zu erreichen. Das Betriebssystem biete demnach bietet alle Funktionen für ein erfolgreiches Commerce Business. Nutzer können sich aus einer Reihe von Modulen die für sie passendsten heraussuchen. Zu den Kunden gehören so bekannte Unternehmen wie Tom Taylor und Hilti. Das Startup unterhält Büros in Hamburg und Berlin und beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter.
Als „Lücke in einem wachsenden Markt“ beschrieb das Handelsblatt das Hamburger Startup Sponsoo, das mit seinem Sponsoring-Marktplatz den gesamten Sponsoring-Prozess digitalisieren möchte. An die Vision von Sponsoo glauben auch mehrere Business Angels, die jetzt gemeinsam mit den bestehenden Gesellschaftern einen mittleren sechsstelligen Betrag in das Startup investiert haben.
Neben den bestehenden Gesellschaftern – unter anderem Deutschlands führender Sportmarketing-Agentur Jung von Matt/SPORTS – sind vier weitere Investoren bei Sponsoo eingestiegen. Der größte Anteil kommt dabei vom deutschen Business Angel Andreas Mihalovits. Ebenfalls eingestiegen sind Dr. Kai Scharff, der auch beim FC St. Pauli im Aufsichtsrat aktiv ist, Silicon-Valley-Investor Samuel Harrison sowie BMW-Sportmarketing-Leiter Thorsten Mattig. Samuel Harrison und Thorsten Mattig treten beide außerdem dem Sponsoo-Beirat bei.
Die Sponsoo-Gründer Andreas Kitzing und Christian Kaspar (Foto: Sponsoo)
„Wir freuen uns, so hochkarätige Investoren für unsere Finanzierungsrunde gewonnen zu haben“, so Geschäftsführer Andreas Kitzing. „Dank unserer Zusammenarbeit mit Jung von Matt/SPORTS haben wir früh gelernt, wie wertvoll es ist, wenn unsere Gesellschafter auch ihr Netzwerk und Wissen einbringen können. Mit unseren neuen Gesellschaftern können wir unser Netzwerk noch weiter ausbauen und schneller wachsen.“
Die Ziele: technische Weiterentwicklung und internationale Expansion
Durch die zweite Finanzierungsrunde kann die Plattform jetzt technisch weiterentwickelt und auf die internationale Expansion vorbereitet werden. Mit dem frischen Kapital sollen zudem am Standort Hamburg weitere Mitarbeiter für den Vertrieb, und im Office in Slowenien weitere Entwickler eingestellt werden.
Die Nachfrage nach effizienten Sponsorings ohne Streuverlust zieht weiter kräftig an. Andreas Kitzing erklärt: „Durch die Analyse von unzähligen Datenquellen sind unsere Sponsorings deutlich zielgerichteter, effizienter und messbarer. Auch haben Sponsoren über uns die Möglichkeit, Sponsorings bei vielen einzelnen Sportlern und Vereinen im Paket zu kaufen und damit mit effizientem Budget-Einsatz eine große Reichweite zu erzielen.“
Schließlich betont Andreas noch seine Verbundheit mit Hamburg: „Als Hamburger freuen wir uns besonders, dass wir mit dem frischen Kapital unser Team in Hamburg vergrößern und damit den Startup-Standort Hamburg weiter stärken können. Je mehr Menschen mit der Startup-Szene in Berührung kommen, umso mehr Gründungen gibt es in der Stadt. So ist zum Beispiel unser ehemaliger Mitarbeiter Florian Freese mittlerweile selbst mit seinem eigenen Startup „25friends“ erfolgreich. Auch unser erster Investor, Thomas Weidner, kommt aus Hamburg. Aus unserer subjektiven Wahrnehmung wächst Hamburg als Standort extrem schnell. Wir freuen uns, dass wir hier sind und ein kleines bisschen zu diesem Wachstum beitragen können. “
Mylittlejob, die Plattform für Studentenjobs, bei der ein Online-Fragebogen das Bewerbungsgespräch ersetzt, hat erfolgreich eine Series-A-Finanzierung abgeschlossen. Neben dem Unternehmer Axel Sven Springer überzeugte das Hamburger Startup auch Oliver Heine, Geschäftsführer der Kanzlei Heine & Partner sowie seit 2005 Mitglied im Aufsichtsrat der Axel Springer AG. John Jahr, Enkel des Verlagsgründers John Jahr senior und bereits seit 2013 beteiligt an Mylittlejob, investierte erneut. Die Finanzierungsrunde wurde mit 3,5 Millionen Euro und einer Bewertung im mittleren achtstelligen Bereich abgeschlossen. Mylittlejob ist bisher ausschließlich mit Kapital von Privatunternehmern finanziert.
Die Gründer Daniel Barke und Marlon Litz-Rosenzweig (Foto: Mylittlejob)
Marlon Litz-Rosenzweig, einer der Gründer von Mylittlejob: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch derart passionierte und erfahrene Unternehmer. Sie bestärkt uns zusammen mit der ersten Resonanz in den USA auf originäre Technologie und neue Human-Resources-Kriterien zu setzen statt auf ein weiteres Gig-Economy-Modell.“ Und Daniel Barke, der andere Gründer, ergänzt: „Dieses Investment freut uns sehr an dem Punkt, an dem wir stehen. Die erste Resonanz auf Mylittlejob im US-Markt zeigt uns, welche Chancen unser Ansatz dort, wie auch in Europa, hat.“
Ein lernder Algorithmus hilft bei der Jobvermittlung
Der Mylittlejob-Algorithmus erfasst aktuell rund 250.000 Studierende über ein verhaltenspsychologisches Profil mit rund 5.000 Datenpunkten pro Person. Der lernende Algorithmus tastet so zum Beispiel pro Übersetzungsauftrag in wenigen Sekunden rund zwei Milliarden Datenpunkte ab, organisiert Studenten für komplexe Anfragen auch parallel oder wickelt die Qualitätskontrolle im Hintergrund ab. Mehr über das erfolgreiche Startup erfahrt ihr in diesem ausführlichen Beitrag.
vilisto, Hersteller von selbstlernenden Heizkörperthermostaten für Bürogebäude, hat gerade eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Um den Vertrieb und den Marktstart mit einer Serienproduktion zu beschleunigen, erhält das Hamburger Startup eine Folgefinanzierung des bereits beteiligten europäischen Unternehmens KIC InnoEnergy SE sowie von fünf Business-Angels.
„Mit unseren Thermostaten lösen wir das Nutzer-Investor Dilemma im Bürobereich, in dem Mitarbeiter die Heizenergie zwar nutzen, aber nicht bezahlen“, sagt Christian Brase, Mitgründer und CSO von vilisto. Bisher verfügbare Lösungen auf dem Markt bedürfen einer Programmierung oder einer Fernsteuerung per App. „Durch die Anwendung von selbstlernenden Algorithmen und die vollautomatische Funktionsweise durch integrierte Präsenzerkennung entfällt dieser Aufwand. Es müssen keinerlei Einstellungen getätigt werden.“, erklärt Christoph Berger, Mitgründer und CEO von vilisto.
Das Gründerteam von vilisto: Lasse Stehnken, Christoph Berger und Christian Base (Foto: vilisto)
Pilotprojekt verlief erfolgreich
Im vergangenen Winter konnte die Technologie in ersten Pilotprojekten erfolgreich getestet werden. Der Kooperationspartner RheinEnergie AG in Köln sparte in einem gemeinsam durchgeführten Projekt auf Anhieb nahezu 30% Heizenergie ein. Nun startet die Serienproduktion der innovativen Thermostate. Dabei können ausschließlich Unternehmen die neue Technologie erwerben. „Der größte Mehrwert der vollautomatischen Thermostate liegt im Bürobereich, dort, wo sich keiner um die Heizung kümmert. Nicht selten lassen die Mitarbeiter die Heizkörper abends an, damit es morgens warm im Büro ist“, so Christoph Berger.
„Die Technologie löst „alte“ Probleme mit den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz. Das Heizen von Bürogebäuden geschieht aktuell wahnsinnig inneffizient und wir sehen hier deutlich höhere Einsparpotentiale als beispielsweise im Bereich privater Wohnungen. Vilisto passt perfekt zu unserer Mission, gemeinsam mit guten Teams profitable Unternehmen mit hohem Impact für die Energiewende zu bauen“, sagt Dr. Lasse Landt, Business Creation Manager bei InnoEnergy. „Die Kombination aus der Weiterentwicklung im Team zusammen mit dem sehr positiven Marktfeedback hat uns und eine Reihe erfahrener Business Angels überzeugt, vilisto zusätzlich zum initialen Investment weiter zu unterstützen.“
EXPORO, die Crowdinvesting-Plattform für Immobilien, hat weitere 8 Millionen Euro Risikokapital von e.ventures, Holtzbrinck Ventures, Sunstone und BPO Capital erhalten. Die Investoren wollen damit das Wachstum des Fintech-Startups noch beschleunigen. Das Geld der neuen Finanzierungsrunde soll unter anderem in die Entwicklung neuer Produkte fließen.
„Nach der ersten Finanzierungsrunde vor weniger als einem Jahr hatten wir ambitionierte Ziele – mit einem derart positiven Wachstum in den vergangenen Monaten konnte aber niemand rechnen“, bilanziert EXPORO-Vorstand Simon Brunke. „Wir freuen uns, dass unsere bestehenden Investoren schon nach so kurzer Zeit zusätzliches Kapital für den Ausbau von Personal, Plattform und Produkten zur Verfügung stellen und damit unsere führende Marktposition enorm stärken.“
Julian Oertzen, Simon Brunke und Björn Maronde vom Gründerteam der Crowdinvesting-Plattform (Foto: EXPORO)
Die Zusammenarbeit zwischen der EXPORO AG und seinen Investoren im ersten gemeinsamen Jahr verlief sehr erfolgreich:
Rund 39 Millionen Euro Kapital wurden seit der ersten Finanzierungsrunde vermittelt – deutlich mehr als das mit den Investoren vereinbarte Ziel.
Verglichen mit 2016 wuchs das vermittelte Kapital im 1. Quartal 2017 um 560 %.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 25 auf 60, EXPORO bezog ein neues Büro in der Hamburger HafenCity.
Neue Produkte sind bei EXPORO in Vorbereitung
Andreas Haug von e.ventures bestätigt die positive Entwicklung: „EXPORO liegt deutlich über den anvisierten Zahlen, daher haben wir uns mit allen Investoren ohne zu zögern darauf geeinigt, die Bilanz zu stärken, weiteres Wachstum zu forcieren und die Produktentwicklung voranzutreiben.”
Neben dem Fokus auf weiteres Wachstum im bisherigen Kerngeschäft strebt Exporo auch die Auflage von neuen Produkten an, wofür erste Schritte in die Wege geleitet wurden. Geplant ist unter anderem, Privatanlegern das Investment in Immobilienprojekte auch über Anleihen zu ermöglichen. Das erhöht einerseits die Sicherheit der Anlage andererseits ermöglicht es größere Finanzierungsvolumen.
Es ist die größte Finanzierung, die je ein deutsches Fintech-Startup erhalten hat: Kreditech bekommt 110 Millionen Euro von dem weltweit agierenden Bezahldienstleister PayU, der zum südafrikanischen Medienkonzern Naspers gehört. Das Investment ist der Endpunkt eines erfolgreichen zwölfmonatigen Pilotprojekts in Polen. Dort konnten Kunden in Echtzeit bei einem Onlinekauf einen Kredit erhalten. Die Kreditsumme belief sich dabei auf über 10 Millionen Euro.
Das Kreditech-Team, Stand: 2016. Inzwischen ist die Mitarbeiterzahl weiter gewachsen.
Teil des Deals ist eine globale Partnerschaft zwischen Kreditech und PayU, die eine Kreditvergabe am Point of Sale ermöglichen soll. Durch die Finanzierung hat PayU eine signifikante Minderheitsbeteiligung an Kreditech erreicht. Zu den Investoren gehören bereits JC Flowers, Varde, Blumberg Capital, HPE, Peter Thiel, Rakuten und die IFC der Weltbank. Genauere Angaben zu der Transaktion, etwa bezüglich der Unternehmensbewertung, wurden nicht gemacht.
In einem Eklusivbericht der Gründerszene heißt es zu dem Abschluss unter anderem: „Eine Reihe von früh eingestiegenen Kreditech-Gesellschaftern verkaufen im Zuge des Naspers-Einstiegs ihre Anteile an den neuen Investor: der Ende 2015 als CEO ausgeschiedene Mitgründer Sebastian Diemer, die Business Angels Heiko Hubertz und Michael Brehm, der Rocket-Fonds Global Founders Capital sowie der Frühphasen-VC Point Nine Capital.“ Den ganzen Artikel könnt Ihr hier nachlesen.
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