Wenn ein Hauptprogrammpunkt eine Weltreise auf schrottreifen Motorrädern ist – wenn Startups und Corporates in einem Battle gemeinsame Sache machen – wenn ein Propst das Publikum dazu bringt, Mahlers 1. Symphonie zu singen – wenn der Erste Bürgermeister sich trotz aller politischen Turbulenzen Zeit nimmt, einen Preis zu verleihen – dann ist HubDay 2024 im Digital Hub Logistics. Und dann gibt es da noch eine wichtige Verkündung des Hubs in eigener Sache. Mehr erfahrt ihr in diesem Beitrag!
Fast vier Jahre ist es her, dass Get Started, die Startup-Initiative des Digitalverbands Bitkom, Hamburgs Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher erstmals zum Gründerfrühstück eingeladen hatte. Viel ist passiert seither, die Aussagen und Themen der Neuauflage im betahaus am 2. Mai 2022 waren allerdings weitgehend vertraut. Immerhin konnten sich alle Beteiligten auf ein paar gemeinsame Ziele einigen.
Beim Food Innovation Camp am 20. Mai gab es eine Paneldiskussion mit dem Titel „Die Zukunft der Lebensmittelindustrie in Deutschland – welche Stimme haben die Startups in der Politik“. Daran teilgenommen haben unter anderem Katharina Staudacher, Gründerin des Startups foodloose, und Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Damals signalisierte Tschentscher seine Bereitschaft, mehr für die Förderung von Food-Startups in der Hansestadt zu tun. Dieses Signal hat Katharina nun zum Anlass genommen, einen offenen Brief an den Bürgermeister zu verfassen. Darin heißt es unter anderem:
Die Food-Branche in Hamburg ist fast doppelt so groß wie im Landesvergleich und es gibt einige Food-Startups, die eine Leuchtturmfunktion übernehmen. Diese Funktion sollten wir auch Hamburg zuschreiben – als der Dreh- und Angelpunkt für Startups mit einer gemeinsamen Mission: „innovative, nachhaltige und bessere Alternativen im Ernährungssegment“.
Der Brief verschweigt aber auch nicht die Schwierigkeiten, mit denen Food-Startups zu kämpfen haben:
Es ist extrem schwer im Food-Bereich auf eine profitable Größe heranzuwachsen, aufgrund von fehlender Unterstützung – auch seitens der Politik.
Die Teilnehmer des Panels, das Anlass für den Brief war: Katharina Staudacher (foodloose), Dr. Peter Tschentscher (Erster Bürgermeister Hansestadt Hamburg), Renate Künast (MdB Bündnis 90/ Die Grünen), Sina Gritzuhn (Initiatorin Food Innovation Camp/Hamburg Startups), Henrik Haase (Food-Aktivist & Künstler) und Dr. Manon Littek (Katjesgreenfood)
Diese drei Punkte könnten die Situation verbessern:
Einführung und Förderung von einem Acceleratorprogramm für Food-Startups: Wir brauchen Institutionen wie Next Media Hamburg für Food, die eine Anlaufstelle für Food-Startups bilden und sie bei ihrer Mission unterstützen. Zum Beispiel in Form von Mentoren-Programmen, Hilfestellungen, zum Beispiel bei der Lebensmittelkennzeichnung, sowie zum Netzwerken, Austauschen, als Co-Working-Space und zur Weiterentwicklung. Eine erste Gründung gibt es bereits mit dem foodlab.hamburg (Christin Siegemund & Bassam Kharashfeh, christin@foodlab.hamburg).
Food-Startups brauchen einen leichteren Zugang zu besseren Zinssätzen und Darlehen, um oft kostspielige R&D- (Forschung und Entwicklung) und Wachstumsphasen überbrücken zu können.
Neben Media- und Tech-Startups sollte sich Hamburg auch für die Sichtbarkeit und Relevanz von Food-Startups einsetzen.
Neben Katharina haben zahlreiche weitere Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Food-Szene unterzeichnet, beispielsweise Felix Leonhardt (purefood), Eva Neugebauer und Juliane Willing (Frischepost), Janina Lin Otto (Frau Ultrafrisch), Julius Wolf (Goodlife Company), Ebru Erkunt (HaselHerz), AryanMoghaddam (Heimatgut), Malte Steiert (Foodguide), Annemarie Heyl (Kale&Me) und viele mehr Wir sind gespannt, wie die Reaktion ausfallen wird, und werden. berichten!
Bestes Maiwetter und ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft sorgten für weitestgehend gute Laune beim vierten Hamburg Innovation Summit (HHIS) in der Altonaer Fischauktionshalle. Das galt natürlich erst recht für die Gewinner der Innovation Awards. Wer die Glücklichen sind und was es sonst alles zu sehen gab beim HHIS, erfahrt ihr in unserem Nachbericht.
Ist Hamburg ein erstklassiger Standort für Startups? Auf jeden Fall, erklärte der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher beim Gründerfrühstück diesen Mittwoch im betahaus in seiner Eröffnungsrede. Bei der anschließenden Diskussion wollte ihm da allerdings niemand aus vollem Herzen zustimmen.
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen, um gemeinsam den Innovationsstandort Hamburg ins rechte Licht zu rücken – das war der Anspruch des Hamburg Innovation Summit 2018. Ein Blick auf die Liste der Teilnehmer, Aussteller und Förderer zeigt: Auftrag erfüllt! Wer alles dabei war und welche Startups bei den Hamburg Innovation Awards abräumen konnten, fassen wir in unserem großen Nachbericht zusammen!
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