Das auf die Entwicklung neuartiger optischer Sensorlösungen spezialisierte Hamburger Startup WiredSense konnte seine erste Finanzierungsrunde abschließen. Die Investition im hohen sechsstelligen Bereich, die ausschließlich durch etablierte Business Angel und erfahrene Unternehmer zustande kommt, erlaubt es dem Unternehmen die Serienreife und Markteinführung des neuen Produkts Sweeb, eine kompakte Sensorlösung für chemische Materialanalysen ohne Labor, voranzutreiben.
Die Start-up Labs Bahrenfeld, ein Gemeinschaftsprojekt von DESY, der Universität Hamburg und der Stadt Hamburg, sind der neue Ort für Wissenschafts-Unternehmergeist auf dem Forschungscampus von DESY. Das Innovationszentrum für Deeptech-Startups wird auch das Profil der zukünftigen Science City Bahrenfeld schärfen. Am 20. September wurden die Start-up Labs offiziell eröffnet. Junge Unternehmen und Existenzgründer aus dem physikalischen und biophysikalischen Bereich haben im Hamburger Westen ein neues Zuhause.
Dr. Peter Tschentscher, Hamburgs Erster Bürgermeister, kommentiert: „Die zukünftige Science City Bahrenfeld bietet beste Standortbedingungen für wissenschaftliche Institute, Startups und innovative Unternehmen. Mit den Start-up Labs Bahrenfeld schaffen wir in der Nachbarschaft zum DESY einen Ort, an dem aus Grundlagenforschung und klugen Ideen innovative Produkte und Anwendungen entstehen.“
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank fügt hinzu: „Es ist spannend zu sehen, wie in Zusammenarbeit des DESY und der Universität Hamburg in den neuen Start-Up Labs künftig neuer Raum für Spitzenforschung und neue Formen des Austauschs für Innovationen entstehen wird. Kluge Köpfe können ihre Ideen ausarbeiten, umsetzen und später in Ausgründungen und innovative Produkte umwandeln.“
Daten und Fakten zu den Start-up Labs
Auf insgesamt 2.700 Quadratmetern sind Labore und Werkstätten, Büros und Meetingräume entstanden. Die Räumlichkeiten der Start-up Labs schon jetzt fast komplett vermietet. Zu den dort ansässigen Startups gehören myprintoo, X-Spectrum und WiredSense. Die thematische Diversität der jungen Unternehmen ist groß und reicht von Synchronisationssystemen bis zu individualisierten Tests zur Krebsdiagnostik.
Auch die Altersspanne der Unternehmen reicht von absoluten Neugründungen bis hin zu Unternehmen, die sich bereits am Markt etabliert haben. Was alle jedoch gemeinsam haben: Einen Ursprung in komplexen, wissenschaftlich getriebenen Produkten oder Dienstleistungen.
Bauherr und Betreiber ist die Innovationszentrum Forschungscampus Hamburg-Bahrenfeld GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft von DESY (44%), der Uni Hamburg (26%) und der Stadt Hamburg (30%). Die Bauzeit erstreckte sich vom Sommer 2019 bis zum Sommer 2021. Die Gesamzkosten betrugen 17,5 Millionen Euro, davon hat die Stadt Hamburg 14,2 Millionen Euro übernommen.
Von der theoretischen Physik zum Unternehmer: DESY-Physiker Ayan Paul bringt mit seinem Spin-Off eine neue App gegen Corona auf den Markt. Sie kombiniert öffentliche Daten mit persönlichen Informationen und dem Aufenthaltsort und ermöglicht so eine ganz individuelle Einschätzung der momentanen Covid-Gefährdung mit Handlungsempfehlungen. Die neue App namens CoVis ist ab sofort im App Store für iOS und Android verfügbar.
Da Homeoffice langsam zum Standard wird, finden auch Veranstaltungsbesuche immer häufiger per Laptop statt. Nach einem ruhigen Start ins Jahr bieten nun der zweiten Januarhälfte einige Hamburger Institutionen und Unternehmen interessante Online-Events. Ob Teilchenphysik, Gesundheit oder Mode, die Themen sind vielfältig. Und wer nicht nur zuschauen, sondern selbst aktiv werden will, bekommt auch dazu die Gelegenheit.
Um Wirtschaft und Wissenschaft noch enger miteinander zu verzahnen, soll in unmittelbarer Nachbarschaft des Gründungs- und Forschungszentrums DESY Innovation Factory II am Vorhornweg ein Ort für Startups und junge, technologieorientierte Unternehmen entstehen. Für das tecHHub wurden vom Senat auf Initiative von Wirtschafts- und Finanzbehörde nunmehr 35 Millionen Euro aus dem im Zuge der Corona-Krise aufgelegten Wirtschaftsstabilisierungsprogramm HWSP bereitgestellt und im Haushaltsplanentwurf eingeplant. Weitere 10 Millionen. Euro sind für die Finanzierung weiterer Innovationsprogramme der Wirtschaftsbehörde vorgesehen – zum Beispiel im Bereich der künstlichen Intelligenz.
Das tecHHub wird als Gebäude mit circa 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche geplant. Mit etwa 60 Prozent wird es einen hohen Anteil an Laborflächen haben sowie Büros und ausreichend Raum für Vernetzung bieten. Die künftigen Nutzerinnen und Nutzer sollen möglichst flexibel arbeiten können. So wird es kombinierbare Mietflächen mit unterschiedlichen Ausstattungen, Größen und Servicepaketen geben – und neben Individualbüros und -laboren auch Shared Labs, Open Space-Arbeitsplätze, gemeinsame Infrastrukturnutzung und Flächen für Veranstaltungen und Networking.Das tecHHub soll etwa gleichzeitig mit der DESY Innovation Factory II im Jahr 2025 fertig werden.
Eine erste Version des tecHHub soll es bereits 2021 geben
Weil aber viele potentielle Nutzerinnen und Nutzer schon jetzt auf der Suche nach geeigneten Räumen sind, kündigt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann an: „Wir wollen die besten Talente hier halten bzw. ansiedeln. Deshalb wollen wir den Überholgang einlegen und arbeiten gemeinsam mit dem DESY und der Hamburg Invest Entwicklungsgesellschaft schon jetzt an der Idee einer kurzfristigen Containerlösung. Dabei denken wir an ein tecHHub Village, das angrenzend an das eigentliche tecHHub-Gebäude entstehen wird. 1.400 Quadratmeter, zweigeschossig mit Platz für etwa 40 Labore. Hinzu kommen auch hier Büros, ein Community Center mit Besprechungsräumen und Platz für Veranstaltungen. Schon nächstes Jahr, im zweiten Quartal, sollen die ersten Nutzer einziehen. Damit schaffen wir jetzt schon Fakten und starten die erste Stufe des tecHHubs.“
Ein Element im tecHHub-Village soll das Fabrication Laboratory werden. Dort wird die Fertigung von Morgen erlebt werden können. 3D-Drucker und andere computergesteuerte Maschinen werden bereit stehen, um Kunststoffe, Holz und weitere Materialien präzise verarbeiten zu können. Das FabLab soll ein Ort werden, den alle Interessierten nutzen, neue Technologien ausprobieren oder vermitteln können. Das FabLab wird die Vernetzung des Campus mit dem Stadtteil herstellen und die interessierten Nachbarinnen und Nachbarn integrieren.
Beitragsbild:Die DESY Innovation Factory wird zwei Standorte haben, auf dem DESY-Gelände und im Forschungs- und Innovationspark Altona, wo auch das tecHHub sein wird. (Fotomontage: DESY/R. Schaaf, Atelier Disko).
In Hamburg Bahrenfeld entsteht ein neues Zentrum für Startups und Brückenforschung in den Bereichen Life Science und neue Materialien. Die DESY Innovation Factory wird auf fast 11.000 Quadratmetern Experimentierräume, Labore, Werkstätten und Büros für den Transfer von Wissenschaft in die Wirtschaft bieten.
Kürzlich haben wir in einem ausführlichen Beitrag beschrieben, wie das Forschungszentrum DESY auch immer mehr zu einem Hotspot für Startups wird. Heute stellen wir drei Projekte vor, die bei DESY und im neuen Innovation Village ihre Heimat gefunden haben: MicroTCA Technology Lab, PiNa-Tec und X-Spectrum.
Das Deutsche Elektronen-Synchrotron, kurz DESY, steht für Grundlagenforschung der Spitzenklasse. Seit einigen Jahren werden dort aber nicht nur Teilchen beschleunigt, auch für einige Startups ist das Zentrum in Hamburg-Bahrenfeld schon zum Sprungbrett geworden. Und für die kommenden Jahre ist noch eine Menge in dieser Richtung geplant. Was, fassen wir in diesem Beitrag zusammen.
„I Love Innovation“ war das Motto, unter dem das DESY Innovation Village am 14. Februar 2019 in Anwesenheit des DESY-Direktoriums und Vertretern des Bundes und der Freien und Hansestadt Hamburg offiziell eingeweiht worden ist. Es bietet Startups Büroräume, Werkstatt- und Laborfläche. Das DESY Innovation Village hat zurzeit circa 1.000 Quadratmeter Nutzfläche.
„Das DESY Innovation Village ist eines unserer Steckenpferde, um Innovation, neue Ideen und Wissens- und Technologietransfer auf dem Campus nach vorne zu bringen. Es zeigt, dass DESY diese Themen in den letzten Jahren in den Fokus gerückt hat.“ Das sagt Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums. Und er fügt hinzu: „Die Eröffnung des DESY Innovation Village ist zudem ein erster Baustein, der den Aspekt Innovation und Transfer in der Gesamtkonzeption für die Science City Bahrenfeld nach vorne bringt.“
Helmut Dosch, Oda Keppler (Referatsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Arik Willner enthüllen gemeinsam die Logowand.
Arik Willner, Bevollmächtigter für Innovation und CTO bei DESY, freut ebenfalls sich sehr über die Fertigstellung. „Das DESY Innovation Village ist ein wichtiger Pfeiler unserer Innovationsstrategie, hier zeigt sich die Innovationskraft der Grundlagenforschung. Uns ist es extrem wichtig, dass wir nun ein gutes Arbeitsumfeld für das erfolgreiche Wachstum unserer Startups geschaffen haben und das Ökosystem für diese weiter ausbauen und stärken.“
Weitere Zentren für Startups und Innovationen in Planung
Zusätzlich werden in den nächsten Jahren noch zwei weitere Gebäude für Startups und Innovationsprojekte entstehen. Es handelt sich dabei um das Innovationszentrum sowie das Technologie- und Gründerzentrum. Bis zu deren Fertigstellung werden in erster Linie die eigenen Startups das DESY Innovation Village nutzen. Langfristig sollen hier weitere Innovationsaktivitäten des Forschungszentrums beheimatet werden, wie Arbeitsgruppen für Validierungsprojekte oder Mitarbeiter in der Vorgründungsphase eigener Unternehmen.
Das geplante Innovationszentrum ist ein Gemeinschaftsprojekt von DESY, der Universität Hamburg und der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Baubeginn des Gebäudes an der Luruper Chaussee ist für das Frühjahr 2019 avisiert. Das Technologie- und Gründerzentrum ist eine Bundeseinrichtung und soll Neugründungen aus den Bereichen Life Science, Biotechnologie sowie neue Materialien ansprechen. Struktur und Einrichtungen dieser Inkubatoren zielen darauf ab, wissensbasierten Startups ein ideales Umfeld in einem naturwissenschaftlich getriebenen Kontext zu bieten.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages wird die Einrichtung eines Startup-Inkubators in unmittelbarer Nachbarschaft des DESY-Forschungscampus im Hamburger Westen in der Bereinigungssitzung am 08. November 2018 beschließen. Das geplante Technologie- und Gründerzentrum wird mit einem Volumen von 95 Millionen Euro als Bundeseinrichtung aufgebaut. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY, ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, ist als Initiator verantwortlich für den Bau dieses ganzheitlich konzipierten Inkubators. Der Fokus liegt auf Startups und Innovationsthemen aus den komplexen und hochtechnologischen Bereichen Bio- und Nanotechnologie sowie neuen, intelligenten Werkstoffen.
Mit dem geplanten Technologiezentrum sollen sowohl das wirtschaftliche als auch das Innovationspotenzial, das sich aus neuen Technologien, Möglichkeiten und Entwicklungen in den Bereichen der Lebens- und Materialwissenschaften ergibt, für die Bundesrepublik nutzbar gemacht werden. Neugründungen sollen hier ein hervorragendes infrastrukturelles Umfeld, darunter bestens ausgestattete Labore und Büros, aber auch eine einmalige Integration in das Ökosystem des Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld erhalten.
Insgesamt betragen die veranschlagten Kosten für das in Hamburg-Bahrenfeld geplante Gründer- und Technologiezentrum 95 Millionen Euro. Der Bund wird mit dem vorliegenden Beschluss des Haushaltsausschusses diesen Betrag vollständig übernehmen. Die Kosten von mindestens 10,5 Millionen Euro für die ersten Betriebsjahre wird die Freie und Hansestadt Hamburg tragen. Ziel ist eine phasenweise Inbetriebnahme, sodass ein wirtschaftlicher Betrieb des Zentrums zügig gewährleistet werden kann.
Die konkrete Planung für den Inkubator läuft ab sofort. Das Konzept sieht eine passgenaue Bedarfsdeckung für Startups aus den Bereichen Life Science, Biotechnologie und neue Materialien vor. Dabei wird berücksichtigt, dass Unternehmen in diesen Bereichen oftmals eine lange und kostenintensive Inkubationszeit benötigen, um sowohl die Marktreife als auch die Zulassungen für Ihre Produkte zu erreichen.
Über DESY
DESY zählt zu den weltweit führenden Beschleunigerzentren und erforscht die Struktur und Funktion von Materie. Die Themen reichen vom Wechselspiel kleinster Elementarteilchen über das Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe und lebenswichtiger Biomoleküle bis hin zu den großen Rätseln des Universums. Die Teilchenbeschleuniger und Nachweisinstrumente, die DESY an seinen Standorten in Hamburg und Zeuthen entwickelt und baut, sind einzigartige Werkzeuge für die Forschung. DESY ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent von den Ländern Hamburg und Brandenburg finanziert.
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