craftsoles: orthopädische Einlagen online zum ersten Mal auf Rezept
Für orthopädische Einlagen auf Rezept waren bisher mindestens zwei Besuche in einem stationären Sanitätshaus erforderlich. Das Team von craftsoles glaubt: Das geht auch anders – digital, transparent und bequem von Zuhause. Das Healthcare-Startup ermöglicht den Online-Vertrieb von orthopädischen Maßeinlagen für Selbst- und Privatversicherte. Mit der BARMER konnte nun die erste gesetzliche Krankenkasse gewonnen werden, die eine digitale Versorgung mit orthopädischen Einlagen auf Rezept als alternativen Versorgungsweg für ihre Versicherten anbietet.
„Seit der Gründung von craftsoles wurden wir von gesetzlich Versicherten angesprochen, die gerne ihr Rezept bei uns einlösen würden. Deshalb haben wir einen fachlich validierten Versorgungsprozess designed und sind mit den gesetzlichen Krankenkassen in den Austausch getreten“, erklärt Florian Birner, Gründer von craftsoles. Die BARMER hat die Qualität der Produkte und den Versorgungsprozess des Healthcare-Startups eingehend geprüft, für geeignet befunden und entschieden, den neuen Versorgungsweg als erster Kostenträger in Zusammenarbeit mit dem Leistungserbringer craftsoles für ihre Versicherten anzubieten.
„Wir freuen uns, unseren Versicherten einen neuen Versorgungsweg für Einlagen zu eröffnen. Er ist ein weiterer Baustein unserer Strategie, die Digitalisierung im Gesundheitswesen aktiv als Krankenkasse voranzutreiben. Wie wichtig digitale Angebote sind, hat spätestens die Corona-Pandemie noch einmal in aller Deutlichkeit gezeigt“, so Susanne Eschmann, Teamleiterin „Verträge Hilfsmittel“ bei der BARMER.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für zwei Paar Einlagen pro Jahr
Fehlstellungen der Füße können zu Schmerzen und langfristig zu Folgeerkrankungen führen. Beschwerden äußern sich in Fuß-, Hüft-, Rücken- und sogar Kopfschmerzen. Medizinische Einlagen sind ein anerkanntes Hilfsmittel, um Fehlstellungen effektiv auszugleichen und Symptome zu lindern und vorzubeugen. Aus der Empfehlung des GKV-Spitzenverbandes übernehmen gesetzliche Krankenkassen im Rahmen der Erstversorgung die Kosten von bis zu zwei Paar Einlagen pro Kalenderjahr.
Grundsätzlich wird auf orthopädische Maßeinlagen eine Rezept-Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent erhoben, mindestens jedoch 5 Euro und höchstens 10 Euro. Diesen Betrag schenkt craftsoles seinen Kundinnen und Kunden. Lediglich für individuelle Konfigurationen, beispielsweise durch einen Hygienebezug der Einlage, können zusätzliche Kosten in Höhe von maximal 39 Euro entstehen. Dem gegenüber stehen Kosten für medizinische Einlagen im Fall eines Privatkaufs ohne Rezept. Sie können je nach Anbieter zwischen 80 und 300 Euro liegen. Voraussetzung für die Übernahme der Kosten durch die gesetzliche Krankenkasse ist die ärztliche Diagnose.
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Fotos: craftsoles