Worum geht es eigentlich bei „Die Höhle der Löwen“? Um innovative Produkte und tolle Gründerinnen und Gründer? Ja, sicherlich, aber gerade in der Folge vom 7. September stand mal wieder ein Thema ganz oben auf der Tagesordnung: die Bewertung des Unternehmens. Da klafft oft eine große Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit und eine zu hohe Selbsteinschätzung verhindert so manchen Deal. Wie es bei vly, Schreibpilot, not less but better, HitPartner und bruXane ausgegangen ist, erfahrt ihr in unserem Nachbericht.
In der ersten Folge der achten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ feiert der ehemalige Formel 1-Weltmeister Nico Rosberg seine Premiere. Er bleibt eher unauffällig, während Nils Glagau in seinem dritten Jahr einen Gang hochzuschalten scheint. Der Höhepunkt ist allerdings der Pitch einer Gründerin, bei der alle Löwen ohne zu verhandeln einsteigen wollen. Wie es ausgegangen ist, verraten wir in unserer Zusammenfassung.
Der Video-Identifizierungsdienst Nect GmbH hat eine neue Finanzierungsrunde im mittleren siebenstelligen Bereich abgeschlossen.Investoren sind der Venture Capital Fonds ALSTIN Capital sowie die bereits bestehenden Gesellschafter Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures) und MGM – Michael Grabner Media. Das Hamburger Unternehmen entwickelt Softwarelösungen für vollautomatisierte Video-Identitätsverfahren. Die Robo-Ident-Technologie basiert auf künstlicher Intelligenz.
„Wir freuen uns sehr, dass sich der Kreis unserer Investoren um ALSTIN Capital erweitert hat. Bestehende Investoren wie DvH Ventures haben sich erneut beteiligt. Das Investment ist eine deutliche Bestätigung für unsere führende Technologie im europäischen Markt.“ so Benny Bennet Jürgens, Gründer und CEO von Nect. Carlo Ulbrich, Co-Founder und CSO, ergänzt: „Durch die neue Finanzierungsrunde unter der Leitung von ALSTIN Capital eröffnen sich für uns neue Möglichkeiten, noch schneller als bisher zu wachsen, indem wir unseren Vertrieb mit Unterstützung von ALSTIN auf das nächste Level heben.“
Carsten Maschmeyer, Managing Partner bei ALSTIN Capital kommentiert den Deal: „Wir sind vom Erfolg bei Nect absolut überzeugt. Das Unternehmen ist ein Krisengewinner unter den Startups. Die Nachfrage nach ihrer ID-Softwarelösung ist in diesen besonderen Zeiten noch höher. Es geht schneller, sicherer und – das ist aktuell sehr wichtig – völlig kontaktlos. Die enorme Nachfrage nach sicheren Verfahren durch die Geschäftskunden bestätigt, dass Nect mit ihrem Geschäftsmodell absolut richtig liegt.“
Für Nect ist es nach einem Seed-Investment die zweite Finanzierungsrunde. Die Series A wird angeführt von ALSTIN Capital, die einen mittleren siebenstelligen Betrag investiert haben. Lukas Bennemann, bei dem Investor für die Transaktion verantwortlich, erklärt: „Gewöhnlich investieren wir initial zwischen einer und drei Millionen Euro. Wir sind von der Technologie und dem Geschäftsmodell bei Nect so überzeugt, dass wir signifikant darüber hinaus gegangen sind.“
Über Nect
Nect bietet eine auf künstlicher Intelligenz (KI) basierte Softwarelösung zur Identitätsfeststellung. „Jeder kennt sie, die riesigen Maschinen am Flughafen zur automatisierten und biometriegestützten Grenzkontrolle. Man muss seinen Pass zum Scannen vorlegen, spezielle Kameras nehmen Gesichtsbilder auf. Diese ganze Technik zur Identifizierung haben wir mithilfe KI in das Smartphone gepackt“ erklärt Benny Bennet Jürgens. Die Software erkennt kleinste Fehler im Bild, identifiziert Fälschungen im Ausweis und enttarnt sogenannte Deep-Fakes. Durch seine Robo-Ident-Technologie ermöglicht Nect eine schnelle, vollautomatische Identifizierung. Zum Einsatz kommt sie bereits bei Versicherungen (zum Beispiel R+V Versicherung, HUK, Nürnberger), Krankenkassen und Banken. Bei der Auszahlung von Corona-Soforthilfen unterstützt Nect Förderbanken wie die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB), um die Verfahren zu beschleunigen und Betrug zu vermeiden.
Letzte Folge der sechsten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ und allerletzte Folge mit Frank Thelen. Der Abschied vom Urgestein fiel ziemlich unspektakulär aus und auch sonst passierte wenig Überraschendes bei den Pitches von PANTHERGRIP, keimEX, drinkbetter, Rankwerk und DUSCHBROCKEN. Ein Löwe zeigte sich allerdings ungewöhnlich aktiv.
Dinge, die die Welt nicht wirklich braucht, waren schon immer die Spezialität von „Die Höhle der Löwen“. Das fällt momentan vielleicht noch etwas mehr auf als sonst. Anderseits können unwichtige Dinge trotzdem nützlich sein und Spaß machen. Geben wir also CAPANOVA, GentleMonkeys, Ayse Byzanz, Sdui und RopeScout eine Chance!
Es gibt sie noch, die komplett Corona-freien Momente im Fernsehen. „Die Höhle der Löwen“ wirkt momentan wie eine Show aus einer anderen Zeit, aber dadurch auch ganz erholsam. Fassen wir also zusammen, wie sich carryyygum, FitterYOU, MARGARET AND HERMIONE, Kofu und FLEXMED geschlagen haben.
In der Folge vom 17. März von „Die Höhle der Löwen“ konnten gleich zwei Hamburger Startups zuschlagen. Sowohl flexylot mit einem neuen Bildaufhängesystem als auch YAB Fitness mit einer innovativen Hantel holten sich Deals, wenn auch nicht immer so, wie im Fernsehen gezeigt. Überzeugt hat auch curassist mit einer App zur Bewältigung der Bürokratie in der Pflegewirtschaft – aber hat es für ein Investment gereicht? Das ganze Geschehen wie immer in unserer Zusammenfassung.
Nanu, startet die neue Staffel von „Die Höhle der Löwen“ jetzt schon im Frühjahr? Nicht wirklich, eigentlich stehen im März und April noch sechs weitere Folgen aus der vergangenen Staffel auf dem Programm, also mit dem alten Team und ohne Neuzugang Nico Rosberg. In der Verlosung der Folge vom 10. März waren eine Sprachlern-App, ein smarter Grill, ein Rostentferner, ein Fitnessrucksack und Hautcreme zum Selbermixen.
Die sechste Staffel von „Die Höhle der Löwen“ ging mit einer ziemlich unspäktakulären Folge zu Ende – zumindest vorläufig. Im Frühjahr 2020 wird es nämlich einen Nachschlag geben, dann noch einmal mit Frank Thelen, der am Wochenende den Ausstieg aus der Serie verkündet hat. Wie fassen alle aktuellen Ereignisse zusammen.
Ob Öle als Mundspülung, gekeimtes Getreide oder Zucker aus Kolumbien – sobald etwas gesund sein und in Mengen verkauft werden könnte, zücken die Löwen ihr Notizbuch und rechnen sich ihre Gewinnchancen aus. Mit Schnullerautomaten und Rattenstoppern ist dagegen kein Deal zu machen. Neue Geschichten aus der Welt der Dinge, auf die wir dringend gewartet haben – oder auch nicht.
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