Biologisch abbaubare Flaschendeckel aus Apfeltrester – mit ihrer Geschäftsidee „reAppled“ setzten sich sechs Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Eppendorf gegen vier weitere Teams aus der Hansestadt durch. Mit dem Sieg beim Landesentscheid Hamburg von business@school hat sich das Sextett für das Deutschlandfinale im Juni in München qualifiziert, bei dem es auf Schülerteams aus ganz Deutschland treffen wird.
Erfolg für Hamburg beim ersten digitalen Deutschlandfinale von business@school, der Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Fünf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Eppendorf überzeugten mit ihrer Geschäftsidee IVY, einem Waschmittel, das aus regionalem Efeu hergestellt wird. Den zweiten Platz belegte das Team des Städtischen Siebengebirgsgymnasium aus Bad Honnef mit einem ökologischen Desinfektionsmittel aus Abfallkartoffeln. Auf Platz drei landete das Team des Gymnasiums Ottobrunn mit einem Rauchmelder zur Früherkennung von Waldbränden.
IVY vereint Leistung und Nachhaltigkeit
„Wir vereinen, was viele als Gegensatz empfinden: Leistung und Nachhaltigkeit.“ So lautet das Versprechen von Mats Lindemann (17), Henning Roggatz (17), Teamsprecherin Frederike Rost (16), Matti Schubmann (18) und Paulina Rogowski (17). Und sie erklären, wie das funktioniert. Das Team des Gymnasiums Eppendorf aus Hamburg hat ein neuartiges Waschmittel entwickelt. IVY wird aus regionalem Efeu und komplett ohne Kunststoff hergestellt, ist allergikerfreundlich, simpel in der Anwendung und hat dank der im Efeu enthaltenen Saponine eine starke Waschkraft. Mit seiner Geschäftsidee konnte sich das Team gegen die acht besten anderen Schülerteams aus ganz Deutschland behaupten und am 22. Juni das erste digitale Deutschlandfinale von business@school gewinnen.
Für den Sieg haben sich die Erfinder von IVY in den letzten Wochen noch ordentlich ins Zeug gelegt. „Nach dem Landesentscheid haben wir uns die Kritik der Jury zu Herzen genommen, nochmal alles durchgerechnet und die Marketingstrategie überarbeitet. Außerdem haben wir in Videokonferenzen geübt, auf Juryfragen zu antworten“, berichtet Matti Schubmann. Und die Mühe hat sich gelohnt. „Wir haben das ganze Schuljahr für diesen Moment gearbeitet. Und dass wir das trotz allem so gut hingekriegt haben, darauf sind wir schon stolz“, sagt Teamsprecherin Frederike Rost.
Anstelle ihre Geschäftsideen live in München zu präsentieren, stellten die Teams sie in einer Videokonferenz vor und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der hochkarätigen Jury. Die lobte das Hamburger Team für das klar ausgearbeitete Businessmodell und die intensive Auseinandersetzung mit dem Marktpotenzial. Auch einen Prototyp konnten die Schüler bereits vorstellen.
Eine Brauereibesichtigung brachte Matthis Kroh auf die richtige Idee. Ein Mitarbeiter dort hatte ihm erzählt, dass die Brauer mit dem Abfall aus der Bierherstellung, dem sogenannten Biertreber, nichts anfangen können. „Auf dem Land dient er als Viehfutter, in der Großstadt ist er nicht zu gebrauchen“, erklärt der Schüler. Er dachte über den Abfall als Basis für umweltfreundliche Papiertüten nach und fing an, mit dem Rührgerät seiner Mutter aus Biertreber, Wasser und Zellstoff einen Papierbrei herzustellen.
Mit ihren PEERBAGS wollen Matthis und seine Mitschüler herkömmliche Papier- und Plastiktüten im Bioladen ersetzen. Die Jury des Wettbewerbs business@school, veranstaltet von The Boston Consulting Group (BCG), ließ sich von dem Plan überzeugen und zeichnete die Geschäftsidee „PEER“ vom Gymnasium Eppendorf aus Hamburg von Teamsprecherin Vivian Blijdenstein (17), Jaak Bützow (16), Matthis Kroh (16), India Robens (16) und Sophie Scholtissek (16) mit dem ersten Platz beim Regionalentscheid Nord aus.
India Robens, Matthis Kroh, Vivian Blijdenstein, Jaak Bützow und Sophie Scholtissek (Foto: business@school)
„Wir sind vor allem stolz darauf, dass wir gemeinsam durch alle Höhen und Tiefen gegangen sind“, sagt Sophie. Ihre Mitschülerin Vivian erzählt: „Wir haben noch nie in unserem Leben so viel telefoniert, erklärt – und Absagen kassiert.“ Sechs Wochen vor dem Regionalentscheid waren keine Kooperationspartner da. Doch die Jugendlichen gaben nicht auf, bis sie eine Papierfabrik von ihrer Idee überzeugen konnten. In den Tagen vor dem Regionalentscheid haben sie dann noch lange Nächte in die Präsentation und das Zahlenwerk investiert.
Das Finale von business@school steigt am 18. Juni
Nach den Sieg beim business@school-Regionalentscheid vertritt das Team vom Gymnasium Eppendorf die Region Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein im großen business@school-Finale am 18. Juni 2018 in München. Dort treffen die Schüler auf acht weitere Siegerteams der anderen Vorentscheide aus ganz Deutschland. Im laufenden Schuljahr 2017/2018 beteiligen sich mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler von 90 Schulen an dem Wettbewerb. Unterstützung erhielten sie von ihren rund 200 Lehrern sowie über 500 Betreuern aus 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG.
Smoothies werden immer beliebter und sind auch aus der Gastronomie kaum noch wegzudenken. Smoozee plant, Restaurants und Cafés mit portionierten Zutaten zu beliefern, die dann nur noch in den Mixer müssen. Smoozee ist allerdings kein gewöhnliches Startup, sondern das Ergebnis eines Schülerwettbewerbs, der am kommenden Sonntag sein großes Finale hat. Dabei ist das Team vom Gymnasium Eppendorf so professionell vorgegangen, dass es sich einen Platz in unserer Reihe „Spot on: Food & Health“ redlich verdient hat.
Spot on: Food & Health – eine Serie über junge Unternehmen der Hamburger Food-Szene
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