Gerade macht die Meldung von der Insolvenz des Hamburger Startups BIO-LUTIONS die Runde. Dazu hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung Stellung bezogen. Demnach strebt das Cleantech-Startup eine übertragende Sanierung in Eigenverwaltung an. Ziel des Verfahrens ist es, strategische Investoren zu finden, die den Weg für die nächste Generation von Naturfaserprodukten ebnen und die nächsten Schritte in der industriellen Produktion ermöglichen.
Newsticker: In den letzten Tagen erreichten uns eine Reihe von Erfolgsmeldungen von jungen und schon etablierten Hamburger Startups. Die möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten, also Bühne frei für COYO, quantilope, Mobile Healthcare Solutions und BIO-LUTIONS!
Das CleanTech-Startup BIO-LUTIONS mit Sitz in Hamburg sicherte sich erneut die Finanzierung durch seine Aktionäre. Delivery Hero SE und weitere Bestandsinvestoren haben in einer Vorrunde zur Series B 2,7 Millionen Euro investiert. Die umfangreichere Series B Finanzierungsrunde ist noch für dieses Jahr angesetzt.
Die Vorrunde dient der Beschleunigung des Produktionsausbaus am Standort Schwedt, um zukünftig größere Produktionskapazitäten zu schaffen. Die Entscheidung des Bundestages, das EU-Verbot von Einweg-Plastik in deutsches Recht zu übernehmen, erhöht den Druck auf die deutsche Wirtschaft enorm. Ab Mitte 2021 sollen in der EU Plastik-Strohhalme, -Besteck und andere Wegwerfartikel aus Kunststoff aus den Geschäften verschwinden.
BIO-LUTIONS nutzt Agrarreste als Plastikersatz
BIO-LUTIONS wurde 2017 von Eduardo Gordillo und Stefan W. Dircks gegründet. Das Unternehmen hat eine patentierte Technologie mitentwickelt, die es ermöglicht, Verpackungen und Einweggeschirr aus einer Vielzahl von landwirtschaftlichen Reststoffen ohne zusätzliche Bindemittel oder Chemikalien herzustellen. Die Nutzung von landwirtschaftlichen Agrarresten, die weltweit verfügbar sind und bisher meist als Abfallprodukt kostenpflichtig entsorgt werden, senkt die Rohstoffkosten signifikant. Dies ermöglicht es dem Startup, preislich mit Einweg-Plastikprodukten, etwa bei Verpackungen, zu konkurrieren.
So soll die neue Produktionsstätte in Schwedt/Oder aussehen (Foto: BIO-LUTIONS)
Im Gewerbegebiet am Hafen in Schwedt/Oder entsteht gerade eine neue Produktionsstätte, in der künftig für den europäischen Markt produziert wird. Im September 2020 erfolgte der erste Spatenstich. Am 22. Oktober war die offizielle Grundsteinlegung. Die Fertigstellung der ersten etwa 1.830 m² großen Produktionshalle ist für Frühjahr 2021 geplant. Weitere Bauabschnitte werden folgen, unter anderem mit einer ca. 15.000 m² großen Halle sowie 700 m² Bürofläche.
BIO-LUTIONS, der Hamburger Hersteller von ökologischen Verpackungen und Einweggeschirr aus Agrarresten, gab am 16. Mai bekannt, dass sich das Unternehmen mehr als 8,3 Millionen Euro sichern konnte. Als Schlüsselinvestoren sind Delivery Hero und die KfW-Tochter DEG dabei.
Nach dem erfolgreichen Aufbau einer Produktion in Indien ist die Nachfrage nach den ökologischen Produkten von BIO-LUTIONS sprunghaft gestiegen. Das gilt auch für das Interesse großer weltweit agierender Einzelhandelskunden. Das Green-Tech-Startup plant, die neuen Mittel im Rahmen der globalen Expansion für den Ausbau der Produktion in Indien und für die Errichtung neuer Produktionsstätten in Europa und Asien zu verwenden.
BIO-LUTIONS wurde 2017 von Eduardo Gordillo und Stefan W. Dircks gegründet. Das Unternehmen hat eine patentierte Technologie mitentwickelt, die es ermöglicht, Verpackungen und Einweggeschirr aus einer Vielzahl von landwirtschaftlichen Reststoffen ohne zusätzliche Bindemittel oder Chemikalien herzustellen. Die Nutzung von landwirtschaftlichen Agrarresten, die weltweit verfügbar sind und bisher meist als Abfallprodukt kostenpflichtig entsorgt werden, senkt die Rohstoffkosten signifikant. Dies ermöglicht es dem Startup, preislich mit Einweg-Plastikprodukten, etwa bei Verpackungen, zu konkurrieren.
Die Gründer Stefan W. Dircks und Eduardo Gordillo (Foto: BIO-LUTIONS)
BIO-LUTIONS agiert in Indien mit positiver sozialer und ökologischer Wirkung. Es bezieht seine Rohstoffe wie etwa Zuckerrohrblätter und Bananenstämme von lokalen Kleinbauer. Dadurch bietet es den Bauern eine zusätzliche Einnahmequelle und trägt so dazu bei, die Armut der ländlichen Bevölkerung zu reduzieren. Die Nutzung der Agrarreste trägt als Alternative zur Verbrennung von Ernterückständen auch zu einer Verminderung der Luftverschmutzung bei.
Gründer und CEO Eduardo Gordillo sagt: „Einem jungen Unternehmen wie BIO-LUTIONS ermöglicht die Partnerschaft mit Delivery Hero und der DEG, zwei international tätiger Firmen mit unterschiedlichen Charakteren, die Realisierung seiner Expansionsstrategie. Mit diesem wichtigen Schritt ist BIO-LUTIONS in der Lage, das Team, die Standorte und unser Kundenportfolio nachhaltig aufzubauen. Für uns ist es eine Ehre und ein Privileg, zukünftig mit diesen renommierten Unternehmen zusammenzuarbeiten.“
Kinder, wie die Zeit vergeht! 2018 ist auch schon fast wieder Geschichte. Es ist eine Menge passiert bei uns und in der Hamburger Startup-Szene, weshalb wir unseren persönlichen Jahresrückblick auf zwei Beiträge verteilen wollen. Wie es sich gehört, fangen wir mit den Monaten Januar bis Juni an.
Plastikmüll ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Das Hamburger Startup BIO-LUTIONS hat nun eine pflanzliche Alternative zu Plastik entwickelt und will daraus Verpackungen und Einweggeschirr für den Weltmarkt produzieren. Wir haben uns mit dem Gründer Eduardo Gordillo über diese revolutionäre Erfindung unterhalten.
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