SXSW Tagebuch 2019 – viele Wege führen nach Austin

Auch wenn sich Hamburg und Austin in den letzten Jahren ziemlich nahe gekommen sind, rein geografisch liegen die beiden Städte nach wie vor weit auseinander. Wer zum South by Southwest Festival (SXSW) will, muss mit einer reinen Flugzeit von mindestens 12 bis 13 Stunden rechnen. Dieses Jahr hatte die Lufthansa einen Sonderflug im Angebot, bei dem wir dabei waren und der im Mittelpunkt der ersten Folge unseres SXSW Tagebuchs 2019 steht.

Normalerweise geht es am Gate eines Flughafens ziemlich still und ungesellig zu. Menschen sitzen mehr oder wenig geduldig herum und warten darauf, dass das Boardiing beginnen kann. Am 7. März 2019 war das am Gate Z 50 des Frankfurter Flughafens völlig anders. Schon von Weitem waren Geräusche zu hören, die man sonst von einer Party kennt: Stimmengewirr und laute Musik. Zum Auftakt von SXSW hatte sich die Lufthansa etwas ganz Besonderes ausgedacht und das FlyingLab wieder ins Programm genommen.

Erster Nonstopflug Frankfurt – Austin

Flug LH 448 war zwar bereits die dritte Ausgabe eines FlyingLabs, aber trotzdem eine Premiere. Erstmals ging der Flug nonstop nach Austin. Ab Mai wird das zur Routine, dann fliegt Lufthansa fünfmal die Woche ohne Zwischenlandung von Frankfurt in die texanische Hauptstadt. Die ist in diesen Tagen bekanntlich das Zentrum der Kreativ- und Digitalwelt. Einen kleinen Vorgeschmack auf SXSW gab es bereits am Boden. Kulinarisch mit Hot Dogs und Pulled Pork, musikalisch mit der Künstlerin Chagall, die mit neuester Technologie bestückte Handschuhe als Instrumente benutzt.

Das eigentliche FlyingLab fand dann an Bord eines Airbus A 330-300 hoch über den Wolken statt. Jede Menge Vorträge und Interviews zu so angesagten Themen wie künstliche Intelligenz oder Blockchain standen auf dem Programm, dazu weitere Liveauftritte. Dafür wurde ein Teil der Kabine kurzerhand zum Fernsehstudio umfunktioniert. Wer die Beiträge sehen wollte, durfte dafür sein Handy, Tablett oder Laptop einschalten und die Konferenz per Livestream verfolgen. Zwischendurch gab der Rapper Kelvayn Colt ein energiegeladenes Minikonzert.

Als besonderer Höhepunkt und einzigartige Erfahrung war eine Performance namens The Waldorf Project angekündigt. Dafür musste es im Flugzeug völlig dunkel sein. Minutenlang waberte atmosphärische Musik durch die Dunkelheit, dann ging eine in ein leuchtendes Kleid gehüllte Frau durch die Reihen und streichelte den Passagieren ihre Wangen. Ganz nett, irgendwie, aber nicht so wirklich spektakulär.

In Houston gab es ein Problem

Aber wir wollen nicht meckern, dank des Flying Labs verging der gut elfstündige Flug gefühlt gleich etwas schneller. So oder so ist der bald fest im Plan verankerte Flug Frankfurt – Austin eine feine Sache und erleichtert die Anreise zu SXSW spürbar. Allerdings kamen längst nicht alle Mitglieder unserer großen Delegation  (hier und hier) in diesen Genuss. Besonderes Pech hatten die Teams von Tomorrow und Localyze. Erst hatte ihr Flug von Frankfurt nach Houston mächtig Verspätung, dann waren ihre Mietwagen auch noch für den falschen Houstoner Flughafen reserviert.

Dorothee Bär als prominenter Gast auf der Willkommensparty

Daher verpassten sie die von Hamburg Startups und Hamburg Invest organisierte Willkommensparty. Gastgeberin Chelsea Collier ist eine der umtriebigsten Persönlichkeiten der Austiner Startup-Szene. Bei ihr kamen Hamburger und Texaner bei einem üppigen Buffet ins Gespräch. Prominentester Gast war Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung. Sie ließ sich von uns das Hamburger Startup-Ökosystem erklären.

Inzwischen sind alle Delegationsmitglieder wohlbehalten in ihren Häusern angekommen und haben dort prall gefüllte Goodie Bags mit NIVEA-Produkten vorgefunden. Dermaßen aufgefrischt, ist der Jetlag noch schneller vergessen als sowieso schon bei einem Ereignis wie SXSW. Die Hamburger Delegation ist also bereit für ihr Abenteuer Texas, über das wir in den nächsten Tagen ausführlich berichten werden!

Traditionell haben Hamburger Startups auf dem South by Southwest Festival (SXSW) in Austin, Texas eine ausgezeichnete Figur gemacht. Hamburg Startups ist mittlerweile offizieller Partner der Veranstaltung und berichtet hier über die SXSW-Abenteuer der bisher größten von uns begleiteten Delegation, die wir vor Ort tatkräftig unterstützen. Möglich machen das unsere grandiosen Partner von der Deutschen Bank, Hamburg Invest, Beiersdorf , der Sutor Bank, Lufthansa Industries Solutions sowie EY und Vast Forward, bei denen wir uns ganz herzlich bedanken!

Beitragsbild: auf der Willkommensparty