Strandbutler digitalisiert die Strandkorbvermietung
Für viele gehört zum Aufenthalt an Nord- und Ostsee ein Strandkorb einfach dazu. Gerade bei Tagesausflügen ist eine Buchung allerdings mit zeitraubendem Aufwand vor Ort verbunden. Viel besser wäre doch eine digitale Reservierungsplattform. Genau die bietet jetzt der Strandbutler, und bald kann er noch viel mehr.
Der Winter 2021/22 ist endgültig Geschichte und in den kommenden Wochen und Monaten werden spontane Ausflüge an Nord- und Ostsee immer mal wieder auf der Tagesordnung stehen. Bei schönem Wetter hat man diese Idee alles andere als exklusiv, was die Anreise in überfüllten Zügen oder über verstopfte Autobahnen zu einer ziemlich stressigen Erfahrung machen kann. Umso angenehmer wäre es, sich vor Ort in einem bereits fest gebuchtem Strandkorb entspannen zu können.
So ungefähr lautete die Ausgangsidee des 2021 gegründeten Startups Strand & Mehr GmbH. Entstanden ist sie im Familienkreis von Bernhard Sourdeau, der bei dem Fintech payever und dem Gastronomie-Marktplatz Ritual bereits Startup-Erfahrung gesammelt hat. Co-Founder Christian Henk fügt jede Menge Know-how aus den Bereichen E-Commerce und Immobilien hinzu und CTO Jens Hinrichs ist auch schon viele Jahre in der Digitalwirtschaft unterwegs.
Der Strandbutler kann viele Aufgaben übernehmen
Schnell stellte sich heraus, dass das Konzept, tagesaktuell und digital einen Strandkorb zu buchen, nur ein kleiner Ausschnitt dessen sein könnte, was sich rund um den Ausflug ans oder Urlaub am Meer noch automatisieren ließe. Das spiegelt sich auch in dem Markennamen Strandbutler wider, unter dem sich einer großer Strauß von Serviceangeboten bündeln lässt. Am Anfang steht aber tatsächlich die Strandkorbverwaltung auf Anbieterseite und die Buchung für die Kunden.
Die ist kurzfristig noch im Auto beim Tagesausflug möglich, aber ebenso im Voraus für einen längeren Urlaub. Das lässt sich über die Webseite vom Strandbutler bereits erledigen. In Arbeit ist eine App, die als Schlüssel für digitale Schlösser an den Strandkörben funktioniert, wenn alles klappt, schon in dieser Badesaison. Rund 30 Standorte stehen bei Strandbutler zur Auswahl, darunter so große wie Kampen auf Sylt mit 1.500 Körben.
An der Nordsee betreiben oft die Gemeinden den Verleih, an der Ostsee liegt das Geschäft eher in privater Hand. Hier ist manchmal etwas mehr Überzeugungsarbeit zu leisten, dafür geht dann die Umsetzung schneller. Für die Privatwirtschaft hat Strandbutler noch eine Reihe weiterer Ideen im Köcher. So bietet sich eine Kooperation mit der Gastronomie an, die Speisen und Getränke zur Verpflegung bereitstellt. Auch ein Lieferdienst für Sonnencreme, Kinderschaufeln und andere Strandutensilien fände sicherlich Abnehmer, hier ist allerdings die logistische Umsetzung komplizierter.
Diese Saison geht es richtig los
Ein weiteres Thema, das noch auf seine Digitalisierung wartet, ist die Kurtaxe, gerade für Tagesgäste. Und Parkplatzinfos wären auch nicht verkehrt, gerade an den angesprochenen Schönwettertagen mit hohem Verkehrsaufkommen. Die Liste ließe sich zweifellos noch um einige weitere Punkte ergänzen, die einen Strandaufenthalt erst so richtig komfortabel und erholsam machen. Da steckt also viel Wachstumspotenzial in Strandbutler.
Das glauben auch einiger Business Angels, die bereits investiert haben. Das Marketing für den Service geht in dieser Saison erstmals so richtig los und die Einnahmen über Provisionen für die Vermietungen und andere Dienstleistungen sollen das Startup schon im nächsten Jahr profitabel machen. Dann ist auch eine Internationalisierung denkbar, denn Strandkörbe gibt es auch in Dänemark, den Niederlanden und Polen. Und wer weiß, vielleicht lässt sich irgendwie auch das Handtuch für den Liegestuhl auf Mallorca digitalisieren.
Strandbutler ist Mitglied im Hamburg Startups Club
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