Startups@Reeperbahn Pitch 2017: Fünf Gewinner stehen schon fest!
Was haben ein Programm zur Datenanalyse, ein digitaler Personalausweis, interaktive Apps für Kinder, Software für die Umsatzsteuerabrechnung und eine neue Form gemeinschaftlichen Fernsehens gemeinsam? Sie alle werden beim Startups@Reeperbahn Pitch am 20. September im Mittelpunkt stehen! Die fünf Finalisten für unseren internationalen Startup-Wettbewerb stehen nämlich fest, und wir fassen zusammen, wer diese sind und wie es zu der Entscheidung kam.
Wenn eine Veranstaltung zum fünften Mal stattfindet, dann hat sich schon so etwas wie eine Tradition entwickelt. Erst recht, wenn es sich um eine Veranstaltung aus der sonst oft kurzlebigen Startup-Welt handelt. So gesehen sind auch der Startups@Reeperbahn Pitch und die vorangehende Kuratoriumssitzung zur Bestimmung der Finalisten bereits Traditionsveranstaltungen.
Von Anfang an dabei: EY
Von Beginn an dabei sind die Unternehmensberatung EY und ihr Partner und Head der Startup Initiative, Jan Brohilker. EY stellte den Konferenzraum für die Sitzung zur Verfügung und ermöglichte zudem das anschließende Essen im italienischen Restaurant Cucina D’Elisa. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von Hamburg Startups für den langjährigen Support!
Tradition hat auch die Zusammensetzung des Kuratoriums als große Expertenrunde: Jeder der 25 vorab aus rund 120 Bewerbern ausgewählten Kandidaten für das Finale bekommt einen Paten, der sich für ihn einsetzt. Ein bewährtes Prinzip, denn Startups haben die unterschiedlichsten Geschäftsmodelle und Produktideen. Oft sind die sehr speziell, da braucht es Experten, die diese verstehen und allen erklären können, die sich mit den Themen sonst nicht so intensiv beschäftigen. Bei 25 Kuratoriumsmitgliedern, alles Insider aus der Startup-Szene, sind solche Fachleute zu jedem Thema gleich mehrfach vertreten.
Tradition und Innovation
Tradition bedeutet aber noch lange nicht Routine. Zum einen wird die Zusammensetzung des Kuratoriums jedes Jahr neu gemischt, auch wenn einige Teilnehmer schon öfter mit Begeisterung dabei waren. Zum anderen sorgen schon die sich bewerbenden Startups mit ihren frischen Ideen und innovativen Produkten dafür, dass keine Sekunde Langeweile aufkommt, auch wenn sich die Diskussion über die Kandidaten über mehrere Stunden hinzieht. Nach einer Pause fragt da trotzdem keiner.
Am Ende ist dann garantiert jeder Bewerber zu seinem Recht gekommen, und das Kuratorium schreitet zur ebenfalls schon traditionellen Kür der fünf besten. Dafür bekommt jeder eine Million Dollar in die Hand gedrückt (leider offensichtlich Falschgeld) und verteilt diese an seine Lieblingsstartups. Die Kandidaten mit den höchsten „Investments“ dürfen dann am 20. September im Gruenspan um den WELT Mediapreis pitchen, ein Mediabudget in Höhe von 100.000 Euro. Eine Reise zum SXSW-Festival in Austin, Texas gibt es ebenfalls zu gewinnen, und der Publikumsgewinner kriegt das Ticket für die XTC Challenge auf Necker Island. Und das sind die Big Five für den Startups@Reeperbahn Pitch 2017:
Inspirient
Dieses Startup aus Berlin serviert keine leichte Kost, dafür ist ihr Angebot gewürzt mit so aktuellen Themen wie „Big Data“ und „Künstliche Intelligenz“. Inspirient hilft Unternehmen dabei, die Masse an Daten, die durch die Digitalisierung mittlerweile überall entsteht, sinnvoll zu analysieren und auszuwerten. Und zwar nicht nach Schema F, sondern mithilfe von Verfahren, die sich der künstlichen Intelligenz zuordnen lassen. Die dafür verwendeten Algorithmen stellen sich also auf die jeweiligen Besonderheiten und Bedürfnisse der Kunden ein. Die erhalten die Ergebnisse dann nicht als unübersichtliche Tabellen und Zahlenkolonnen, sondern grafisch aufbereitet und damit für Präsentationen geeignet. Man darf gespannt sein, ob die beiden Gründer Dr. Georg Wittenburg und Dr. Guillaume Aimetti ihr anspruchsvolles Produkt auch im Pitch publikumswirksam präsentieren können.
Nect
Der zweite Finalist dürfte regelmäßigen Lesern des Blogs von Hamburg Startups bestens bekannt sein. Schließlich konnte Nect in diesem Jahr schon eine Reihe von Wettbewerben gewinnen, das Gründerduo Benny Bennet Jürgens und Carlo Ulbrich hat schon reichlich Pitcherfahrung. Dabei ging ihr Stern erst Anfang dieses Jahres auf, und ihr Produkt, eine Art digitaler Personalausweis, wird nicht vor 2018 offiziell erhältlich sein. Dafür stehen die Marktchancen bestens, denn bisherige Registrierungsverfahrungen im Internet sind meist umständlich und sicherheitstechnisch nicht auf dem neuesten Stand. Nect will das ändern und beim Startups@Reeperbahn Pitch der Jury erklären, wie das geht.
Sceenic
Lineares Fernsehen ist out, in Zeiten von Streamingsdiensten und Mediatheken ist jeder sein eigener Programmdirektor. Die Ausnahme bilden Live-Events wie große Sportereignisse oder der Eurovision Song Contest. Dann verwandelt sich der Fernseher wieder zum vielzitierten Lagerfeuer, um das man sich gern mit Freunden und Familienmitgliedern versammelt. Oft sind aber die Liebsten über alle Welt verstreut, gemeinsames Gucken und Mitfiebern ist dann eigentlich nicht möglich. Das in London beheimatete Startup Sceenic kann da allerdings helfen. Die Nutzer verabreden sich für eine Livesendung und klinken sich per Webcam am Bildrand in die Übertragung ein. So sehen und hören sich alle Teilnehmer und können zusammen gelungene Spielzüge bejubeln und über verschossene Elfmeter fluchen. Emotionen lässt auch der Pitch des internationalen Teams um Gründer Paul Bojarski erhoffen.
Taxdoo
Genau wie Nect stammt auch Taxdoo aus Hamburg und ist bereits bei einigen Wettbewerben ganz vorn dabei gewesen. Dieses Startup löst ein Problem, mit dem sich vor allem in Buchhaltungsfragen noch nicht so versierte Betreiber von Onlineshops herumschlagen müssen: der Abrechnung der Umsatzsteuer. Richtig kompliziert wird das bei Kunden aus dem Ausland, denn auch im in vielen Bereichen vereinten Europa ist das Steuerrecht ein kaum zu durchdringender Dschungel. Die Software von Taxdoo schlägt da eine Schneise durch und spart ihren Anwendern eine Menge Geld. Das Gründertrio Dr. Matthias Allmendinger, Roger Gothmann, Dr. Christian Königsheim wird das am 20.September sicherlich beim Pitch an einem Beispiel erklären.
TechSpaghetti
Kinder wachsen heutzutage selbstverständlich mit Computern, Tablets und Smartphones auf. Wichtig ist, dass sie beim Umgang mit der Digitaltechnologie nicht zu passiven Konsumenten werden. „Hey Monster“ ist eine App, die genau das Gegenteil bewirkt. Mit ihr lernen Kinder Deutsch oder Englisch, indem sie eigene Geschichten erfinden und diese in bewegte Bilder umsetzen. Dabei eignen sie sich ganz nebenbei noch erste Programmierkenntnisse an. TechSpaghetti ist das Startup des Gründerpaars Leah Hinton und Elliot Tabachnik, das aus Neuseeland stammt und in Berlin eine neue Heimat gefunden hat. Wir hoffen auf einen monströs guten Auftritt beim Startups@Reeperbahn Pitch!
Zum Abschluss möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen Kuratoriumsmitgliedern bedanken. Ihr habt wieder einmal mit Euren Beiträgen voller Engagement und Fachkompetenz die Runde bereichert und die Stunden wie im Flug vergehen lassen. Jetzt freuen wir uns schon auf einen sicherlich großartigen Pitch am 20. September im Gruenspan!
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