So war das Startup Weekend Bremen – Gastbeitrag von Stefan Balan
Was motiviert jemanden zu einem Startup Weekend zu gehen? Ist es die Challenge in 54 Stunden aus einer Idee ein Konzept zu machen? Ist es die Neugier auf das Zusammenarbeiten mit wildfremden Menschen und ein Projekt gemeinsam zum Erfolg zu führen? Ist es der Wunsch etwas völlig neues Auszuprobieren?
Vom 20.05. – 22.05. haben sich gut 40 Teilnehmer der Herausforderung Startup Weekend Bremen gestellt. Begleitet durch ein kompetentes Team aus der Startupszene wie zum Beispiel dem Moderator Christo Papnouskas von Assassin Design oder Alexander Graf zu Eulenburg von Hanse Ventures konnten die Starter sich einer hervorragenden Unterstützung sicher sein.
Beim gemeinsamen Essen konnte die anfängliche Aufregung abgebaut werden und es wurde auf Tuchfühlung gegangen, anschließend die ersten Pitches.
‚60 Sekunden, nicht viel Zeit, aufs wesendliche konzentrieren und los’. Aus 18 vorgestellten Ideen formten sich 7 Teams aus unterschiedlichen Themengebieten. Projekte mit Bildungsauftrag, Plattformen für Netzwerke, Projekte mit ökologischem Hintergrund und natürlich ‚irgendetwas mit Medien’.
Nun konnte es also los gehen, Freitag, gegen 21:00 Uhr. Kaffee, Bier, Cola- und Matedrinks sollten für die nötige Laune sorgen… die Teams mussten sich kennenlernen, die Aufgaben mussten identifiziert und verteilt werden. Wer macht Marketing, wer Design, wer die Zahlen, wer übernimmt die Führung, der Start ist wirklich aufregend und dauert lange.
Die meisten sind bis spät in die Nacht mit Orga und Planung beschäftigt. Samstag geht es um 9:00 Uhr schon weiter.
‚Heute kommen die Coaches, enger Zeitplan, wir müssen echt Gas geben.’ Ein Team aus 14 Coaches und Mentoren fühlt den Konzepten auf die Zähne, wo sind Lücken und Schwächen, wo Chancen und Stärken.
Einigen Konzepten geht es wirklich an den Kragen, die Stimmung kippt. ‚Mist, wir müssen noch mal ganz von forne anfangen, wie sollen wir das denn nun schaffen’. Samstag, bis spät in die Nacht wird gearbeitet. Die Teams sind in der Hochleistungsphase und bereiten sich auf den Endspurt vor.
Sonntag, der letzte Tag, der Tag der Entscheidung. ‚Heute Abend ist es vorbei.’ Die Teams bäumen sich noch einmal auf und mobilisieren die letzen Kräfte, 15:00Uhr Tech Check, 17:45Uhr final pitches.
Gemeinsam wird der Endspurt eingeleitet, mit den Coaches und den Mentoren werden die Ideen finalisiert, die Pitches vorbereitet, dann geht’s los. Zum Abschluss gibt es 6 Minuten für die Teams Ihr Konzept zu Präsentieren, danach 6 Minuten für die Juroren um tiefer gehende Fragen zu stellen. Aufregung und Anspannung steht jedem einzelnen Teammitglied ins Gesicht geschrieben und ist förmlich greifbar.
Die Teams, Coaches, Orgateam und natürlich auch die Gäste fiebern der Jurybewertung entgegen… Es wird 4 Preise geben: Bestes Design, Bester Pitch, Beste Overallidee, Beste Green & Social Idee. Die Anspannung weicht dem Jubel und der Euphorie. In den Gesichtern der Teilnehmer zeichnet sich die Erschöpfung ab, gepaart mit einem glücklichen Strahlen der Zufriedenheit und natürlich stolz.
Zu Beginn des Startup weekends waren es doch sehr gemischte Gefühle unter den Teilnehmern, nun scheinen sich alle einig. Das gemeinsame Brennen für eine Sache, die Aufopferung, Scheitern aber weitermachen und das unbeschreibliche Gefühl durchgehalten zu haben. Bei Bier und Musik tauschen sich die Teilnehmer miteinander aus, Kontakte um vielleicht weiterzumachen, oder für Folgeprojekte, oder für Freundschaften?
Langsam klingt der Abend aus und die letzten Teilnehmer machen sich erschöpft auf den Heimweg. Das Orgateam muss noch mal ran und die letzten Spuren beseitigen. Das erste Startup Weekend in Bremen geht zu Ende… es wird nicht das Letzt gewesen sein.
Über Stefan Balan
Stefan von Assassin Design ist ein reiner Assassinen-Allrounder. Von Haus aus Wirtschaftsingenieur, liebt er es den oft schmalen Grat zwischen Technischen Möglichkeiten und Wirtschaftlichkeit auszubalancieren.
Stefan bringt seine Expertise aus vielzähligen Projekten in die Welt der StartUps ein. Ob Kommunikation, Kundenkontakt, lösungsorientiertes und pragmatisches Denken, Produktfotografie, Marketing, Projektmanagement, Pläne und Konzeption – überall ist Stefan zu Hause.
Deswegen hat er immer ein Notizbuch dabei, falls ihn der Blitz trifft.
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