So gelingt euch die optimale Produkt-Präsentation!
SPONSORED POST Beim diesjährigen Reeperbahn Startup Pitch gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit verschiedenen Masterclasses – denn Wissen gehört geteilt. Ein Highlight war die 4-stündige Masterclass „Das 1 x 1 der Produkt-Präsentation“ mit Heike Schneider und Carsten Bänsch von QVC. Die beiden sind sogenannte Guest Trainer und bereiten nicht nur Startups, sondern alle Gäste auf ihre Live-Präsentation vor laufender Kamera bei QVC vor. Sendeminuten sind kostbar, da muss jeder Satz sitzen und die Präsentation wohl überlegt sein. Insgesamt 15 Startups haben sich am 7. November intensiv mit ihren Produkten auseinandergesetzt, um an die Erfolgsgeschichten von Dankebitte, Paudar und Foodist anknüpfen zu können – drei Startups, die bereits fester Bestandteil von QVC NEXT und aus dem Sortiment nicht mehr wegzudenken sind.
Die beiden Finalisten Linda Wonneberger von Cuca Intima und Dr. Lars Molter von Hyconnect konnten ihr frisch erworbenes Wissen aus der Masterclass direkt am Abend beim Reeperbahn Startup Pitch einbringen:
„Die Masterclass war super informativ. Ich habe spannende Insights mit nach Hause genommen und weiß jetzt genau, was für die Präsentation meines Produktes Hyconnect wichtig ist. Heike und Carsten haben ihr Know-how toll rüber gebracht und wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben – zum Beispiel, dass oftmals weniger mehr und ein wesentliches Element die Authentizität von einem selbst ist.“
Für alle, die am 7. November nicht dabei sein konnten, fassen wir hier die fünf wichtigsten Learnings zusammen.
1. Formuliert eure Kernbotschaft prägnant und verständlich!
Kaum ein Produkt ist wirklich einmalig oder konkurrenzlos, aber es sollte einige Eigenschaften besitzen, die es erkennbar von anderen unterscheidet. Um es richtig im Markt positionieren zu können, solltet ihr die drei wichtigsten Kernbotschaften klar definieren:
- Welche Eigenschaft eures Produktes weckt Neugierde bei den Kunden und schafft somit Aufmerksamkeit?
- Welches Bedürfnis befriedigt euer Produkt und welchen Nutzen hat es?
- Warum sollte gerade euer Produkt die richtige Wahl sein und nicht das eines Mitbewerbers?
Die dritte Botschaft ist die wichtigste, und wenn ihr dabei noch Emotionen wecken könnt – Jackpot!
2. Seid authentisch und übertreibt nicht!
Zu einem guten Produkt gehört immer auch eine gute Geschichte. Fast alle Gründerinnen und Gründer haben ihre Idee und ihr Produkt aus einer ganz konkreten, mit einem persönlichen Erlebnis verknüpften Motivation heraus entwickelt. Darüber authentisch zu berichten sorgt für Sympathie und Glaubwürdigkeit. Dabei solltet ihr zwischenzeitliche Rückschläge und Kurskorrekturen keinesfalls verschweigen, sie gehören zu jeder Erfolgsgeschichte dazu. Natürlich seid ihr von eurem Produkt überzeugt und sollt das auch klar zum Ausdruck bringen. Vermeidet dabei aber unglaubwürdige Beschönigungen und Superlative. Nicht jede Innovation ist gleich eine Disruption oder Revolution.
3. Nutzt die Sprache für positive Botschaften!
Es kommt nicht nur darauf an, was man inhaltlich sagt, sondern auch, wie man es formuliert. Fakten sind wichtig, aber sie erzielen viel mehr Wirkung, wenn man sie mit Emotionen verbindet. Verwendet bei der Beschreibung eurer Produkte positiv besetzte Adjektive. Natürlich, ohne dabei zu übertreiben (siehe Punkt 2). Auch bei der Erzählung der Geschichte insgesamt sollte immer das Positive im Vordergrund stehen. Es macht einen großen Unterschied, ob ihr sagt: „Mit unserem Produkt vermeidest du dieses negative Erlebnis…“, oder „Mit unserem Produkt hast du dieses tolle Erlebnis…“.
4. Entwickelt eine positive Ausstrahlung und Körpersprache!
Nervosität ist keine Schande und bei einem Pitch oder einem Fernsehauftritt ganz normal. Trotzdem solltet ihr bei allem Stress immer darauf achten, eine freundliche Ausstrahlung zu bewahren. Wenn ihr mal einen Hänger habt oder euch verhaspelt, ist ein Lächeln die beste Reaktion. Lächeln kommt überhaupt immer gut an, nur übertriebene Fröhlichkeit kann manchmal das Gegenteil vom Erwünschten bewirken. Die richtige Kombination aus Gestik, Mimik, Körperhaltung und Sprachmodus sorgt dafür, dass eure Gesprächspartner und das Publikum einen positiven Eindruck von euch bekommen. Versucht dabei, Eigenschaften wie Achtsamkeit, Respekt, Empathie und Menschlichkeit zu vermitteln, und ihr könnt nur gewinnen. Übt ruhig zu Hause vor dem Spiegel oder zeichnet euch selbst auf. Dann könnt ihr sehen, wie ihr rüberkommt.
5. Präsentiert euer Produkt in Aktion!
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, lautet eine alte Weisheit. Ähnliches gilt auch für eine Produktpräsentation. Ihr könnt euer Produkt noch so eloquent beschreiben – wenn ihr zeigen könnt, wie es funktioniert, wird die Wirkung noch größer sein. Manche Sachen lassen sich auf der Bühne oder im Studio problemlos zeigen, bei anderen mag das zum Beispiel wegen der Größe komplizierter sein. Vielleicht hilft dann ein Modell, um Nutzen und Mehrwert zu verdeutlichen.
Food-Startups haben generell den Vorteil, dass ihre Produkte leicht zu verstehen sind und sich gut präsentieren (und verköstigen) lassen. Das gilt auch für die Naturpatisserie gleem und ihre Pralinen und Schokoladen. Gründerin Anna Gliemer hat ebenfalls an der Masterclass teilgenommen und ist begeistert:
„Es war super interessant und es hat mich nochmal mehr darauf fokussiert, nicht das Produkt vorzustellen, sondern die Emotionen, die Story dazu. Nichts Ausgedachtes, sondern wie es wirklich ist. Weil das dann auch wirklich authentisch ist.“
Der positive Eindruck beruht übrigens auf Gegenseitigkeit. Zwischen ihr und QVC NEXT laufen derzeit Gespräche darüber, wie eine zukünftige Zusammenarbeit aussehen könnte. Die Masterclass könnte sich also für beide Seiten gleich in mehrfacher Hinsicht gelohnt haben.
Fotos: Rieka Anscheit