So funktioniert das Scouting beim Next Commerce Accelerator

Der Next Commerce Accelerator (NCA) sucht mal wieder neue Startups für sein Programm, das Scouting für Batch 7 befindet sich in der heißen Phase. Bis zum 16. August läuft noch die Bewerbungsfrist. Im Interview erklärt uns Jane Jacobsen, Markting Manager beim NCA, worauf es ankommt.

Wie kann man sich so einen Scouting-Prozess vorstellen?

Wir screenen etliche Datenbanken, schauen intensiv in unseren Netzwerken nach spannenden Gründern, sind Mitglied in Gründerforen und sourcen bei den größten Events in Europa. Letzteres hat sich dieses Jahr nun natürlich als schwieriger erwiesen als in den Vorjahren. Wir sind trotzdem begeistert von den vielversprechenden Startups, die sich auch in dieser schwierigen Zeit entwickelt und gegründet haben. Denn neue und innovative Startups scouten und boosten: Das ist unser Ziel und unsere Leidenschaft. 

Inwiefern beeinflusst Corona den NCA und dessen Scouting?

Events wie OMR und Slush sind normalerweise ideale Events, um spannende neue Startups zu entdecken. Das ist natürlich zu Zeiten Coronas sehr schwer gewesen. Allerdings haben vereinzelt auch Events online stattgefunden, wie das Waterkant Festival, bei dem auch NCA-Startups gepitcht haben. Ich denke, dass Events wie diese das beste Beispiel dafür sind, dass Corona keine Ausrede dafür sein sollte, die Förderung von Startups zu pausieren oder zu verlangsamen. Wir haben seitdem genauso viele Startups in unserem Programm aufgenommen wie sonst und werden das auch in der Zukunft fortsetzen. Gerade in diesen Momenten sieht man, wieviel eigentlich digital und über Videoconferencing möglich ist. Deshalb beeinflusst uns die Corona-Zeit im Scouting-Prozess kaum.

Was ist euch bei den Startups für euer Portfolio besonders wichtig?

Als Branchenaccelerator werden wir nicht von einem einzelnen, sondern von mehreren Unternehmen unterstützt. Daher steht ein Fit von skalierbaren und innovativen Geschäftsmodellen und unserer Corporates im Vordergrund. Desweiteren liegen uns besonders komplementäre Gründerteams am Herzen, die höchst motiviert sind, zusammen an ihrem Produkt zu arbeiten und ihr Startup zu beschleunigen. Viele unserer Alumni sind auch nach unserem Acceleratorprogramm noch eng mit uns verbunden, pflegen stets einen regen Austausch mit uns und kommen auf unseren Rat zurück. Deshalb bezeichnen wir unsere Portfolio-Startups auch oft als Teil der NCA-Familie.

Und was ist den Gründerinnen und Gründern besonders wichtig?

Wir überlegen immer wieder, wie wir Startups am besten unterstützen und unser Angebot stetig verbessern können. Und das in enger Zusammenarbeit mit den Startups. Unser Programm ist tailormade, das bedeutet, dass wir unser Angebot auf die Bedürfnisse eines jeden Startups individuell anpassen und diesen Prozess regelmäßig wiederholen und Veränderungen und neue Themen abstimmen. Natürlich zeichnen sich hier nach nunmehr sechs erfolgreichen Batches gewisse Trends im Laufe der Acceleration-Phase ab. 

Besonders unser Netzwerk aus Partnern, Investoren und Mentoren steht dabei im Vordergrund. Beispielsweise Saad Saeed, Co-Founder von Crumb und Pickery, hebt diesen Punkt hervor, wenn er nach Gründen gefragt wird, warum er und sein Mitgründer Nikolas Bullwinkel sich damals beim NCA beworben haben. Für Startups, die noch stark an ihrem Produkt feilen, sind oft die Arbeit am Product-Market Fit und die Weiterentwicklung sehr wichtig. So auch bei Alumni Woundioun Sissoko, Co-Founder von yamuntu aus Batch 4. 

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Was bietet ihr den Startups und was zeichnet euer Programm besonders aus?

Wie bereits von unseren Alumni erwähnt, zeichnen wir uns besonders durch unser starkes Netzwerk aus. Als Multi-Corporate-Single-Industry-Accelerator werden wir von mehr als 15 Investoren, Corporate-Partnern sowie über 200 Mentoren unterstützt, die alle individuelle Expertise haben. Je nach Bedarf der Gründer, erkennen wir sofort die wichtigsten Baustellen und vernetzen die Startups daraufhin mit den passenden Mentoren. Des Weiteren leiten wir unsere Startups sechs Monate intensiv durch Coaching-Einheiten, Workshops sowie externe Pitch-Events, um ihr Produkt und ihre Bühnenpräsenz auf unseren Demo Day am Ende des Programms bestens vorzubereiten. Während des Programms lernen alle Startups auch alle unsere Investoren kennen, die bei Feedback geben, Easy Testing ermöglichen, zu zahlenden Kunden werden können oder mitunter sogar schon zusätzlich zu Folgeinvestoren wurden. Nach sechs Monaten hört unsere Zusammenarbeit aber nicht auf. Wir begleiten unsere Gründer stets weiter, unterstützen, wo wir können und sind da, wenn der Schuh drückt. 

Wann geht es in die nächste Bewerberphase und wie tritt man mit euch in Kontakt?

Wir sind tatsächlich gerade mitten in der heißen Bewerbungsphase und scouten noch bis zum 16.August intensiv die Startups für Batch 7. Bei Fragen können sich Gründer gerne an mich wenden oder sich direkt auf unserer Webseite bewerben. Wir freuen uns, auch weiterhin Startups zu boosten und Startups auf den nächsten Schritten zu begleiten!