So läuft die Kuratoriumssitzung bei Startups@Reeperbahn ab
Am 20. September 2017 ist es wieder soweit: Beim Startups@Reeperbahn Pitch rocken Startups aus ganz Europa den Kiez und stellen sich im Kampf um wertvolle Preise einer hochkarätigen Jury. Die fünf Finalisten bestimmt zuvor ein Kuratorium aus nicht weniger als 25 Experten. Wie das funktioniert und wer alles dabei ist, verraten wir Euch jetzt!
Viele Köche verderben den Brei, heißt es in einem oft zitierten Sprichwort. In der Küche mag das eventuell zutreffen, aber garantiert nicht auf das Kuratorium, das die fünf Finalisten für den Startups@Reeperbahn Pitch bestimmt. Dort sorgt nämlich erst das geballte Expertenwissen dafür, das es so fair und fachgerecht wie möglich zugeht.
Aber der Reihe nach: Zuerst sichtet das Team von Hamburg Startups um die Gründerinnen Sina Gritzuhn und Sanja Stankovic alle bis zum 18. August eingegangen Bewerbungen und grenzt die Zahl der Kandidaten auf ca. 25 ein. Am 31. August kommt es dann zur großen Kuratoriumssitzung. Dort hat jedes der Mitglieder die Aufgabe, einen ihm zugeteilten Bewerber der Runde vorzustellen.
Jeder Kandidat erhält einen Paten
Durch diese Patenschaften ist also für jedes Startup sichergestellt, dass seine Idee und sein Geschäftsmodell bestmöglich präsentiert werden. Idealerweise haben nämlich die Paten eine besondere Affinität zu der Branche, aus der ihr Kandidat jeweils kommt. Das ist besonders hilfreich, wenn das Thema nicht so allgemeinverständlich ist, etwa bei einer komplexen Software oder einer bahnbrechenden Lösung für ein schwieriges medizinisches Problem.
Meist befinden sich im Kuratorium sogar mehrere Personen, die kompetent über ein Thema diskutieren und es ihren weniger informierten Mitstreitern näher bringen können. Da natürlich nicht alle Experten für alles sind, werden solche Diskussionen nicht ausufern, sondern bei jedem Kandidaten andere Protagonisten haben. Daher ist eine Zahl von 25 Kuratoriumsmitgliedern auch nicht zu groß, sondern hat sich inzwischen als optimal für einen möglichst gerechten Auswahlprozess bewährt.
Am Ende geben dann alle ihre Stimmen in Form eines fiktiven Investments für ihre Favoriten ab, dafür stehen jeweils 1.000.000 „Startup-Dollar“ zur Verfügung. Die fünf Bewerber mit den größten Investments kommen ins Finale des Startups@Reeperbahn Pitches am 20. September. Die Startups, die es nicht ganz geschafft haben, sind aber keinesfalls Verlierer, wie Dr. Heiko Milde, Geschäftsführer IFB Innovationsstarter GmbH und mehrfaches Kuratoriumsmitglied (auch in diesem Jahr), bestätigt:
Wer bei Startups@Reeperbahn dabei ist, kann nur gewinnen. Egal ob man nur Vorrunde spielt oder es bis ins Finale schafft, auf jeden Fall gibt es jede Menge Feedback, wichtige Learnings und viele Kontakte. Jedes Startup geht als Sieger vom Platz.
Kuratoriumsmitglieder kommen aus allen relevanten Bereichen
So ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich der eine oder andere Bewerber demnächst in einem Artikel in der Fachpresse wiederfindet. Corinna Visser (Berlin Valley), Philipp Alvares de Souza Soares (Manager Magazin), Markus Elsässer (StartupValley.news), Christina Cassala (deutsche startups) und Daniel Hüfner ( t3n) gehören nämlich alle dem Kuratorium an.
Investoren und Unternehmer, die immer auf der Suche nach vielversprechenden Startups sind, sind ebenfalls stark vertreten: Magnus Graf Lambsdorff (Lakestar), Thomas Preuss (Deutsche Telekom Capital Partners), Mark Miller (CatCap GmbH), Heidrun Twesten (Impacct GmbH) und Dr. Leif Erik Göritz (Thalia Buch GmbH). In diese Kategorie gehört auch Andreas Schneider, Geschäftsführer DS Produkte & DS Invest, der sagt:
Jeder Pitch ist für ein Startup wichtig. Die Chance bei Startups@Reeperbahn teilzunehmen, ist besonders spannend. Es gibt ein erfahrenes Kuratorium aus Investoren, Unternehmern und Pressevertretern, die sich mit allen Bewerbungen intensiv beschäftigen. Ein Highlight ist dann vor allem das Finale mit der Aussicht, als Gewinner nach Austin zum SXSW zu reisen und dann vor amerikanischen Investoren zu pitchen. Offensichtlich haben sich in den letzten Jahren viele erfolgsversprechende Startups durchgesetzt, denn von den 20 Finalisten der letzten Jahre, sind fast alle noch auf dem Markt. Das spricht für das Kuratorium und das Publikum des Finales im Grünspan, das bekanntlich mit der hochkarätigen Jury die letzte Entscheidung trifft…
Für Acceleratoren und Förderprogramme stehen Frauke Mispagel (Axel Springer Plug and Play), Nico Lumma (next media accelerator), Dr. Christian Salzmann (Startup Dock), Susanne Müller (QVC next) und Rey Buckman (Airbus BizLab).
Weitere Multiplikatoren runden das Kuratoriums ab und bringen jede Menge Kompetenz mit: Shelley Louise Burke (Startup-Expertin der Deutschen Bank Nord), Ulrich Britting, (Partner, BEST AUDIT GmbH), Franziska von Lewinski, (fischerAppelt), Robert Beddies (betahaus Hamburg), Detlef Schwarte, (Reeperbahn Festival), Doreen Hotze (Handelskammer Hamburg) und natürlich die Hamburg Startups-Macherinnen Sanja Stankovic und Sina Gritzuhn.
Fazit: „unbedingt die Chance nutzen“
Seit Anfang an dabei ist Jan Brorhilker, Partner bei EY. Er fasst den Wettbewerb für unser Schlusswort zusammen:
Startups sollten unbedingt die Chance nutzen und sich für Startups@Reeperbahn bewerben, denn es lohnt sich für sie aus vielen Gründen. Das Kuratorium ist seit vier Jahren wirklich hochkarätig besetzt, und auch in diesem Jahr wurde wieder eine Schippe drauf gelegt. Die Bewerbungen gehen durch die viele Hände: Von Top-Investoren über wichtige Pressevertreter bis hin zu wichtigen Entscheidern ist alles dabei. Es sind schon einige interessante Kontakte allein darüber entstanden. Wer es dann ins Finale schafft, pitcht vor einem hoch relevanten Publikum und hat die Aussucht auf super Preise, erstklassige Berichterstattung, neue Investoren und den Trip zur SXSW. Ich freue mich schon jetzt wieder auf eine spannende Diskussion und viele gute Bewerbungen für die Kuratoriumssitzung und natürlich DAS Hamburger Highlight-Event am 20.09 im Grünspan!
So bewerbt Ihr Euch für den Startups@Reeperbahn Pitch
Ihr seid ein innovatives Startup aus Europa?
Dann füllt unser Anmeldeformular aus: Wir brauchen eine Kurzbeschreibung (maximal 500 Zeichen!) UND Euer englisches Pitchdeck (mit maximal 15 Slides!) bis zum 18. August / 24:00 Uhr.
Bitte beachtet Folgendes:
- Wir können ausschließlich Bewerbungen annehmen, die sich an die strengen Vorgaben halten: max. 500 Zeichen Kurzbeschreibung und maximal 15 Slides im Pitchdeck
- Wir brauchen ein englisches Pitchdeck, auch der Pitch findet auf Englisch statt. Gutes Englisch ist Pflicht!
- Die Konkurrenz ist groß! Haut uns mit eurem Pitchdeck um!
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