RABOT CHARGE bekommt 2 Millionen Euro in Seed-Finanzierung
Bereits im April dieses Jahres sammelte das 2021 von Jan Rabe und Maximilian Both gegründete Hamburger Startup RABOT CHARGE in seiner Pre-Seed-Finanzierung eine Million Euro ein. Nun erhält das Unternehmen im Rahmen des ersten Closings der Seed-Finanzierung weitere zwei Millionen Euro Kapital. Das Startup hat einen KI-basierten Algorithmus entwickelt, der zeitlich planbare Stromverbräuche automatisiert optimiert im Hinblick auf aktuelle Strompreise an der Börse und vorhandene Ökostrom-Kapazitäten.
Der Münchner Early Stag- Investor yabeo Impact führt die aktuelle Finanzierungsrunde an. Bestandsinvestoren, wie Arsago Ventures und ein Hamburger Family Office, beteiligten sich ebenfalls. In Kürze wird ein zweites Closing folgen und weiteres Kapital in die Kassen spülen. RABOT CHARGE wird von einem sechsköpfigen Managementteam geführt, das über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Energiesektor verfügt.
RABOT CHARGE erweitert sein Angebot
Das frische Kapital wird das Startup dazu verwenden, aktiv mit dem Vertrieb seiner Versorgungslösung und Stromtarife zu beginnen. Dabei fokussiert sich das Unternehmen insbesondere auf Betreiber von Elektroautos mit Heimladestation. Da Ladevorgänge zeitlich planbar sind, können sie besonders von den im Tagesverlauf schwankenden Strompreisen an der Börse profitieren. Besitzern von Wärmepumpen oder Konsumenten, die hohen Wert auf erneuerbare Energiequellen legen, bietet RABOT CHARGE ebenfalls geldwerte Vorteile. Außer Stromendkunden sollen künftig auch Unternehmen profitieren. Das Startup plant seine intelligente Technologie als White-Label-Lösung beispielsweise Herstellern von Elektroautos, Wallboxen und nachhaltiger Energietechnik bis hin zu Hausverwaltungen zur Verfügung zu stellen.
„Bisher haben Stromkonsumenten zum immer gleichen Fixpreis Strom bezogen. Eine Art Durchschnittspreis plus deutlicher Risikozuschläge klassischer Stromversorger. Wenn der Großteil des Stromverbrauchs aber so gesteuert werden kann, dass er dann erfolgt, wenn Börsenpreise unter dem Fixpreis-Niveau liegen, macht das alte Modell wenig Sinn. Durch variable Strompreise, wie wir sie bieten, können Verbraucher gezielt Niedrigpreisphasen an der Strombörse nutzen. Zeitgleich setzen wir Anreize für einen nachhaltigen und netzdienlichen Stromkonsum. Beispielsweise indem Elektrofahrzeuge bei geringer Stromnachfrage beziehungsweise Netzauslastung geladen werden oder wenn gerade viel Strom aus Windkraft zur Verfügung steht“, erklärt der Gründer und Geschäftsführer Jan Rabe.