Purefood gewinnt den KfW Award 2016
Das Hamburger Startup purefood, bekannt für seinen Bio Frozen Yoghurt Lycka, hat den KfW Award GründerChampions 2016 für Schleswig-Holstein gewonnen. Purefood ist ein soziales Lebensmittelunternehmen, das einen Teil seiner Einnahmen der Welthungerhilfe spendet. Wir haben mit Felix Leonhardt, Mitgründer und Geschäftsführer von purefood, über den Sieg gesprochen.
Herzlichen Glückwunsch! Bitte erzähl uns etwas darüber, wie der Wettbewerb genau abgelaufen ist. Was hat Euch dazu bewogen beim KfW Award teilzunehmen und was bedeutet der Sieg für Euch und purefood?
Wir haben eine Einladung per Post bekommen von der Investitionsbank Schleswig-Holstein uns zu bewerben, nach kurzer Google Suche klang der Wettbewerb vielversprechend, insbesondere im Bezug auf die Pressewirkung.
Als wir dann vom Sieg erfahren haben, war das eine wirkliche Überraschung und ein guter Impuls innezuhalten und zu reflektieren wie weit wir bereits gekommen sind. Wir sind zwar lange noch nicht da wo wir hinmöchten, aber im Gründeralltag guckt man viel zu selten mal zurück um zu sehen, was man bereits hinter sich hat.
Wie war die Resonanz der Jury und des Publikums auf Euch und gerade auch Euren Fokus auf die Unterstützung der Ernährung von Schulkindern in Entwicklungsländern?
Die Jury entscheidet anhand von Firmenpräsentationen und Finanzzahlen, so dass wir gar keine Live Reaktion von der Jury gesehen haben. Bei der Preisverleihung sind wir aber was den Publikumssieg angeht unter die Top 4 gekommen. Ich glaube, dass unser soziales Engagement für die Jury wichtig war, weil es definitiv etwas ist, was uns von anderen Firmen abhebt.
Ihr arbeitet vom ersten Tag an mit der Welthungerhilfe zusammen. Welche Erfolge konntet Ihr dabei mittlerweile gemeinsam erzielen?
Wir sind ungemein stolz darauf mittlerweile insgesamt über 380.000 Schulmahlzeiten mit der Welthungerhilfe ermöglicht zu haben. Unser erstes Projekt war in Mali, wo jetzt glücklicherweise die Regierung das Programm für Schulmahlzeiten selber finanzieren kann. Mittlerweile engagieren wir uns in Burundi und ermöglichen da pro verkauftem Produkt eine warme Schulmahlzeit.
Trotzdem hungern aktuell noch knapp 800 Millionen Menschen. Allein in Burundi müssten wir pro Tag ungefähr 100.000 Schulmahlzeiten ermöglichen, um das Schulspeisungsprogramm komplett zu finanzieren. Sprich, wir haben noch einen weiten Weg vor uns.
Was sind Eure nächsten Schritte? Auf welche neuen Produkte können sich Eure Kunden in den kommenden Wochen und Monaten freuen?
Wir arbeiten gerade an mehreren Produkten. Dabei wollen wir mit Lycka eine richtige Produktfamilie aufbauen mit der man als Kunde im Supermarkt weiß, man tut sich und anderen etwas Gutes.
Als nächstes werden wir einen gesunden Snack für zwischendurch herausbringen – was das genau wird ist aber noch geheim bis zum 1.12., da kommt das Produkt auf den Markt. Es werden aber auch noch andere Eiskreationen kommen – unter anderem ein Eis komplett ohne Industriezucker.
Danke für das Gespräch!
purefood im Hamburg Startup Monitor
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