Neu beim Food Innovation Camp: die Non-Food-Area
Beim Food Innovation Camp dreht sich alles um Food-Startups und die Lebensmittelbranche – richtig? Ja, stimmt, aber nicht nur. 2019 öffnen wir die Pforten auch für Startups aus anderen Branchen, und zwar mit unserer Beauty-Lounge. Warum das hervorragend in unser Konzept passt und was zwei der Aussteller, FEMNA Health und U are OK, zu bieten haben, erfahrt ihr in diesem Bericht.
Gesünder Leben und nachhaltiger Wirtschaften – diese Prinzipien gelten für die meisten innovativen Food-Startups. Sie lassen sich aber problemlos ebenso auf junge Unternehmen einiger anderer Branchen übertragen. Deshalb ermöglichen wir die Teilnahme an der dritten Ausgabe unseres Food Innovation Camps am 20. Mai 2019 auch Startups, die sich nicht unmittelbar mit Speis und Trank beschäftigen. Verpackungen und andere Einwegwaren ohne Plastik gehören ebenso in diese Kategorie wie alle Produkte rund um Küche und Esstisch, die einen neuen Weg gehen.
Ganz neu auf unserer Messe ist die Beauty-Lounge. In der zweiten Halle der großen Ausstellungsfläche der Handelskammer Hamburg, auch im kommenden Jahr wieder Schauplatz des Food Innovation Camps, richten wir einen Bereich extra für Beauty-Startups ein. Nachhaltige Kosmetika und andere Drogerieartikel finden hier ihren Platz, aber auch Textilien. All diese Produkte sprechen ähnliche Zielgruppen an und haben mit vergleichbaren Herausforderungen zu kämpfen. Wie mache ich potenzielle Kunden auf mich aufmerksam, wie meistere ich Logistikprobleme, wie komme ich in die Regale des Einzelhandels – bei der Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen hilft das Food Innovation Camp branchenübergreifend.
Um einen kleinen Vorgeschmack zu liefern, was euch an Ausstellern dort erwartet, stellen wir jetzt zwei der bereits angemeldeten Startups kurz vor.
FEMNA Health – Kräuterwissen für die Frau von heute
FEMNA Health aus Berlin passt durchaus noch in die Kategorie Food-Startup, denn der Onlineshop hat auch eine Reihe von Tees anzubieten. Dazu kommen diverse Öle – zum Einreiben, nicht für den Salat. Gemeinsam ist allen Produkten, dass sie bei Frauen vor und während der Menstruation sowie in der Schwangerschaft und danach helfen und aus natürlichen Zutaten bestehen. Traditionelles Kräuterwissen kombiniert mit den Erkenntnissen moderner Forschung, so lautet das Rezept von FEMNA Health.
Gegründet wurde das Unternehmen von Maxie Matthiessen und Emily Casey. Maxie stammt aus einer Ärztefamilie, ist Mutter von Zwillingen und war zuvor schon an einem anderen Startup beteiligt. Ruby Cup stellt Menstruationstassen her, die dank ihrer Wiederverwendbarkeit ressourcenschonender sind als Tampons. Auch soziales Engagement ist Maxie wichtig. Von den Erlösen bei FEMNA Health gehen 10 % an das Projekt „Moms for Moms“, das dafür sorgen will, dass die Müttersterblichkeit in Kenia sinkt.
Natürlichkeit ist Trumpf bei U are OK
Das Maskottchen von U are OK aus Hamburg ist ein schwarzes Schaf. Schwarz deshalb, weil das die natürliche Farbe von Schafen ist, weiß wurden sie erst durch Zucht. Natürlichkeit ist dem Startup ganz besonders wichtig. Alle Kosmetikprodukte sind vollständig vegan, enthalten also keine tierischen Zutaten und wurden selbstverständlich auch nicht an Tieren getestet. Natürlichkeit ist außerdem die Botschaft von U are OK: Sei wie du bist und laufe nicht irgendwelchen von den Medien geprägten Schönheitsidealen hinterher.
Die Marke spricht vor allem ziemlich junge Leute an, es gibt Produkte für „Jungs“ und für „Mädels“. Melanie Stein, die aus der Werbebranche kommt und U are OK zusammen mit Niels Alzen gegründet hat, hat aber festgestellt, dass ihre Botschaft bei einer viel größeren Zielgruppe ankommt als ursprünglich gedacht. Vielleicht gelingt es ja, das Startup zu einer festen Größe im hart umkämpften Kosmetikmarkt heranwachsen zu lassen.
Ihre Teilnahme am Food Innovation Camp kann dabei wertvolle Hilfe leisten. Am 20. Mai 2019 stellen in der Handelskammer Hamburg zum dritten Mal Food-Startups ihre Produkte aus – und nicht nur die, wie wir gerade gelernt haben. Außerdem trefft ihr dort wichtige Entscheider aus Handel, Gastronomie und Hotellerie und könnt euch in einem umfangreichen Konferenzprogramm über die neuesten Trends informieren. Alle wichtigen Infos zum Event findet ihr hier. Wir sehen uns!
Beitragsbild: Stefan Groenveld