Neobank Ruuky meldet Insolvenz an
Ruuky, die erste Neobank für die Generation Z in Deutschland und Österreich, hat am 04. Januar 2023 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die drei Jahre alte Neobank mit Sitz in Hamburg konnte in den letzten Monaten keine weitere Finanzierung abschließen. Die Einlagen der Kunden sind nicht betroffen und der Zugang zur Banking App steht weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung.
Jes Hennig, Mitgründer und CEO von Ruuky, sagt: „Uns ist es nicht gelungen, in dem jetzigen Marktumfeld neues Kapital zu erhalten. Dies macht uns unglaublich traurig, da wir ein tolles Jahr 2022 hatten. Unser Kundenwachstum und unsere Relevanz auf den Gen Z-Kanälen zeigt, dass es einen modernen, sicheren und edukativen Banking Ansatz für junge Menschen braucht. Dennoch müssen wir akzeptieren, dass sich die Marktgegebenheiten für kapitalintensive Startups geändert hat.”
Ruuky erreicht die Gen Z
Ruuky wurde 2020 von Jes Hennig, Max Schwarz, Timo Steffens und Deepankar Jha in Hamburg gegründet. Das Fintech bietet die erste speziel für die Gern Z konzipierte Social Interactive Banking App in Europa. Über 250.000 App-Anmeldungen und über 300.000 Followern auf TikTok und YouTube Shorts belegen die grundsätzlich positive Resonanz. Das durchschnittliche Alter der Nutzer ist 16 Jahre.
Max Schwarz, Mitgründer und CMO, erklärt: „Für zwei Drittel unserer Kunden ist Ruuky ihr erstes Bankkonto, über dieses Vertrauen ist unser Team sehr stolz. Ruuky hat sich seit 2020 gemeinsam mit unserer Community weiterentwickelt und sich als First Mover positioniert. Unser organisches Wachstum sowie unsere Watchtime auf Social Media beweist die außerordentliche Leistung von unserem gesamten Ruuky-Team in den letzten Jahren.”
Bestehende Kunden wurden transparent über das Insolvenzverfahren informiert und haben weiterhin uneingeschränkten Zugriff auf alle Funktionalitäten. Ruuky richtet auf der Website einen FAQ-Bereich mit den wichtigsten Fragen ein. Ebenfalls ist das Support Team wie gewohnt erreichbar. Kontoeröffnungen werden vorerst nicht möglich sein. Durch das Insolvenzverfahren sollen die Arbeitsplätze des 20-köpfigen Teams erhalten und eine weitere Finanzierung erreicht werden.
Foto: Ruuky