Nect und Sympatient für den Deutschen Gründerpreis nominiert
Die Finalisten für den Deutschen Gründerpreis 2021 stehen fest und die Hamburger Startup-Community hat doppelten Grund zum Daumendrücken. In den Kategorien „StarUp“ und „Aufsteiger“ sind mit Sympatient und Nect gleich zwei Unternehmen aus der Hansestadt nominiert! Wer die begehrte Trophäe gewinnt, erfahren die Kandidaten bei der Preisverleihung am 14. September 2021 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.
In den Kategorien StartUp und Aufsteiger wurden jeweils drei herausragende Unternehmen durch die Jury nominiert, die sich aus Vertretern der Partner stern, Sparkassen, ZDF und Porsche sowie der Förderer des Preises zusammensetzt. Nachdem die Verleihung im vergangenen Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, wird der Deutsche Gründerpreis diesmal im Rahmen einer hybriden Veranstaltung vergeben.
Die Finalisten in der Kategorie StartUp
Sympatient GmbH, Hamburg. Zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden an Angststörungen. Die Invirto-App von Sympatient könnte mehr als der Hälfte von ihnen helfen. Sie bringt den „Goldstandard der Angsttherapie“, die sogenannte Exposition, aufs Smartphone. Die App kombiniert klassische Therapie mit Virtual Reality und transferiert sie ins Digitale. Alle gesetzlichen Krankenkassen erstatten das vielversprechende digitale Medizinprodukt des jungen Unternehmens.
SoSafe GmbH, Köln. Mit ihrer Trainings- und Sensibilisierungsplattform hilft SoSafe Unternehmen, die Belegschaft als „menschliche Firewall“ zu aktivieren, denn neun von zehn Cyber-Angriffen starten mit dem Faktor Mensch. Größtes Einfallstor für Cyber-Attacken sind nach wie vor Phishing-Mails. Die EU-Agentur für Cybersicherheit spricht von einem coronabedingten Phishing-Mail-Anstieg auf das Siebenfache. Solche Mails zu simulieren ist essenzieller Bestandteil der SoSafe-Lösung.
yuri GmbH, Meckenbeuren. Laborversuche in Schwerelosigkeit einfacher, schneller und kostengünstiger ermöglichen – auf Parabelflügen oder auf der Internationalen Raumstation ISS: Mit einem ausgeklügelten Baukastensystem aus Mini-Laboren hat yuri die „Demokratisierung der Schwerelosigkeit“ zum Geschäftsmodell erklärt. Versuche sind ab 10.000 Euro möglich, zur ISS gehts ab 95.000 Euro. Elf Mal schon absolvierte das Team erfolgreiche Missionen auf die Internationale Raumstation.
Die Finalisten in der Kategorie Aufsteiger
Nect GmbH, Hamburg. Über 3,5 Millionen Identitäten hat die Nect GmbH mit ihrer „Selfie-Ident“-App bereits verifiziert, täglich kommen bis zu 20.000 weitere dazu. Das innovative Verfahren kombiniert Selfie-Videos mit künstlicher Intelligenz, überprüft die Echtheit des Ausweisdokuments anhand der Sicherheitsmerkmale und die Lebendigkeit des Nutzers anhand der Muskelbewegungen im Gesicht. Der Gang zur Postfiliale oder lange Wartezeiten beim Videogespräch mit einem Agenten entfallen.
Hydrogenious LOHC Technologies GmbH, Erlangen. Grüner Wasserstoff ist in vielen Industrien für die Transformation zur Klimaneutralität essenziell, von der Stahlerzeugung bis zur Glasherstellung. Mit Hilfe der von Hydrogenious entwickelten LOHC-Technologie lässt sich grüner Wasserstoff gefahrlos und effizient lagern und transportieren. Das leicht entzündliche Gas wird an ein Öl gebunden, später wird es wieder freigesetzt. Das Öl selbst wird wiederum für die nächste Ladung benutzt.
Wildling Shoes GmbH, Engelskirchen. Ein Großteil der Menschen ist wegen einengender Schuhe fußkrank. Wildling hat seinen innovativen Ansatz, Füßen möglichst viel Freiheit zu lassen, kompromisslos und erfolgreich umgesetzt, dafür Fans in aller Welt gewonnen. Der Schuh wurde völlig neu konstruiert, zu den verwendeten Materialen zählt sogar Papier. Mit einer Dicke ab 1,5 Millimeter ermöglicht die Wildling Sohle, den Untergrund wieder aktiv wahrzunehmen und trainiert zudem die Muskulatur.
Ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen findet ihr auf der Webseite zum Deutschen Gründerpreis.
Fotos: Deutscher Gründerpreis