Millioneninvestments für recalm und mo:re
Kommen bei uns News über Finanzierungsrunden jetzt immer im Doppelpack? Gerade erst haben wir über den Geldsegen für Flexvelop und Nect berichtet, jetzt legen mo:re und recalm nach. Beide Startups konnten Investments im siebenstelligen Bereich verkünden.
3 Millionen Euro für recalm

Die recalm GmbH sichert sich im Rahmen einer Serie A-Finanzierungsrunde ein Investment insgesamt 3 Millionen Euro. Das Investment erfolgt durch den IBG Risikokapitalfonds IV, gemanagt von bmp Ventures AG, SymbiaVC, dem Investmentarm der Barbara Peifer Privatstiftung, sowie durch die bestehenden Investoren Silvercrown Capital SE, dem VC-Investmentarm der Bernard Krone Holding SE & Co. KG und GREENEERING INVEST AG. Durch die Beteiligung kann recalm die Vision, Lärm in Klang zu verwandeln, weiter vorantreiben und einen eigenen Produktionsstandort in Barleben bei Magdeburg (Sachsen-Anhalt) realisieren.
Die steigende Nachfrage und die Listung bei renommierten Maschinenherstellern wie Sennebogen, Kaiser und Menzi Muck machen diesen Schritt erforderlich. Auf 800 Quadratmetern Hallenfläche werden künftig Einkauf, Produktion und Logistik gebündelt. Gleichzeitig bleibt der Standort Hamburg das Zentrum für Forschung und Entwicklung der ANCOR-Technologie, einem System zur aktiven Lärmunterdrückung ohne Kopfhörer in Fahrzeugkabinen. Die ANCOR-Technologie bildet die Basis für die kontinuierliche Weiterentwicklung von recalm’s Softwarelösung. Als Erweiterung des bestehenden Produktportfolios wird die Software als Kabinenintegrationslösung ANCOR Custom 2026 mit führenden Bau- und Landmaschinenherstellern wie zum Beispiel Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH auf den Markt gebracht.
2,3 Millionen Euro für mo:re

Das Hamburger Life Science-Startup mo:re hat eine Laborplattform entwickelt, welche die Planung, Kultivierung und Analyse komplexer 3D-Zellkulturmodelle automatisiert. Die anwenderfreundliche Plattform ermöglicht verifizierbare, standardisierte Ergebnisse, ohne dass Fachwissen über bestimmte Organsysteme erforderlich ist. mo:re hat auf der SLAS 2025 in San Diego, der weltweit führenden Messe für Laborautomation, im Januar die Markteinführung seines ersten Produkts bekannt gegeben. Die Kommerzialisierung wird durch eine Seed-Finanzierung in Höhe von 2,3 Millionen Euro unterstützt.
Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) führt die Runde an. Beteiligt sind zudem die IFB Innovationsstarter GmbH mit dem Innovationsstarter Fonds, Gilson Inc., NEDGEX, Nidobirds Ventures sowie den Privatinvestoren R&R Medical und Martin Blüggel. Sie setzen auf eine Biotech-Innovation, die Tierversuche überflüssig machen soll. In der Wissenschaft herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass Organoide, wenige Millimeter große, organähnliche Mikrostrukturen, einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einer repräsentativeren Modellierung von Krankheiten darstellen. Der Weg zu einer schnelleren Zulassung von relevanteren Medikamenten führt über moderne Organoidmodelle. Mit seiner Laborplattform setzt mo:re auf diese Entwicklung.
Fotos: recalm, mo:re