menuskope – gesünder Essen ohne Stress
Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, da sind meisten guten Vorsätze wahrscheinlich schon längst wieder ad acta gelegt. Bei vielen gehörte sicherlich dazu, sich 2018 gesünder zu ernähren. Damit wenigstens das kein frommer Wunsch bleibt, startet menuskope jetzt eine App mit Ernährungstipps und Rezepten, die so einfach sind, dass es keine Ausrede mehr gibt.
Klar, gegen gesunde Ernährung hat im Prinzip niemand etwas. Es gibt aber eine Reihe von Gründen, warum viele daran scheitern oder es gar nicht erst versuchen, diesen Weg einzuschlagen. Sie können nicht kochen oder haben keine Zeit dafür. Sie kennen sich nicht aus mit Nahrungsmitteln oder haben keine Lust, sich an strenge, ideologisch gefärbte Ernährungspläne zu halten. Für solche Zeitgenossen gibt es jetzt menuskope.
Das Ziel: Ernährungstipps ohne Dogmen
Dogmatisch sollte es bei ihrem Angebot auf keinen Fall zugehen, das war Lara Schimweg von Anfang an klar. Lara studiert Sportwissenschaften mit dem Nebenfach Ökotrophologie und betrachtet das Ernährungsverhalten ihrer Mitmenschen, speziell aus der Medien- und Digitalwelt, auch mit einem sozialwissenschaftlichen Ansatz. Ihr Lebenspartner Lukas Böhnlein ist an der Fernuni Hagen im Fach Kulturwissenschaften eingeschrieben und hat schon Erfahrungen als Journalist und im Marketing gesammelt.
Gemeinsam dachten sie zunächst daran, ein Restaurant mit ebenso leckeren wie gesunden Gerichten zu eröffnen, aber dann kamen sie zu der Überzeugung, ihr Ziel auf digitalem Weg besser erreichen zu können. So entstand das Konzept für menuskope. Im Mittelpunkt stehen dabei Rezepte und Ernährungstipps, die jeder problemlos umsetzen kann, selbst bei knappem Zeit- und Geldbudget.
menuskope nimmt noch Betatester auf
Den Anfang macht eine App, die sich gerade in der Beta-Testphase befindet und für die man sich noch bewerben kann (zurzeit nur für iOS). DieApp bietet jeden Tag drei Vorschläge für eine gesunde Mahlzeit, inklusive einer Zubereitungsanweisung. Manchmal ist die gar nicht notwendig, denn es finden auch mal eine Portion Obst oder sogar Fertiggerichte in der Auswahl, denn nicht alles ist ungesund, was in den Supermarktregalen steht. Wie gesagt, dogmatisch geht es bei menuskope nicht zu, was nicht heißt, dass die aktuell rund 200 verfügbaren Rezepte willkürlich ausgewählt wurden.
Dafür sorgt schon Maxim Roschko, der das Programm nach ernährungswissenschaftlichen Kriterien zusammengestellt hat. Ebenfalls zum Kernteam gehört der Softwareentwickler Tillmann März, der, hauptsächlich von Berlin aus agierend, für das Design der App verantwortlich ist. Unterstützt wird menuscope von namhaften Mentoren, unter ihnen der fernsehbekannte Ernährungsmediziner Dr. Jörn Klasen. Was bisher fehlt, sind Investoren, erste Kontakte sind allerdings geknüpft. Lara und Lukas haben ihr Studium aktuell auf Eis gelegt, und auch die anderen Teammitglieder hängen sich in Vollzeit rein in ihr Startup, weil sie davon überzeugt sind, ein Thema anzupacken, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Noch steht menuskope, das sich als Ernährungsbegleiter versteht, ganz am Anfang und hat bisher nur ein Einheitsangebot für alle Tester. Das wird sich aber bald ändern. Dann können Nutzer ganz individuelle Ernährungsvorschläge bekommen, die ihren Bedürfnissen entsprechen, zum Beispiel während einer Schwangerschaft. Ein Blog wird Wissen rund ums Essen vermitteln und Mythen entzaubern, denn oft werden Nahrungsmittel verteufelt oder verherrlicht, die weder das eine noch das andere verdient haben. Auch ein eigener YouTube-Kanal ist angedacht. Schon jetzt gibt es ein menuskope-Skill für Alexa.
Sorfältig ausgewählte Kooperationen als Geschäftsmodell
Das alles bleibt für die Nutzer kostenlos. Als zukünftige Einnahmequellen sind Kooperationen mit Onlinehändlern und Foodproduzenten eingeplant. Dabei wird zu beachten sein, dass die Glaubwürdigkeit nicht verloren geht. Die Gründer wollen daher beispielsweise nicht pauschal für eine Marke werben lassen, sondern nur für bestimmte Produkte, die tatsächlich ihren Ansprüchen genügen. Gesund sollen sie sein und unkompliziert. Schließlich soll Essen bei menuskope Spaß machen – Stress gibt es in anderen Lebensbereichen schon mehr als genug.
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