Medical Cooling will Menschenleben mit kontrollierter Kühlung retten
Einen kühlen Kopf zu bewahren ist nicht nur im sprichwörtlichen Sinn oft die beste Entscheidung. In medizinischen Notfallsituationen kann das therapeutische Hypothermie genannte Verfahren tatsächlich leben retten. Hypothermie bedeutet Untertemperatur und führt oft zu schweren gesundheitlichen Schäden. Bei Schlaganfällen und akuten Hirnschädigungen kann eine bewusst eingeleitete leichte Unterkühlung dagegen Leben retten.
Das Startup Medical Cooling hat ein Beatmungsgerät namens Airchill zur Kühlung von Notfallpatienten entwickelt und durch klinische Studien am Menschen und am Schwein an der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf validiert. Die klinischen Studien wurden über die Innovationsakademie GO-Bio finanziert. In den Richtlinien zur Behandlung von Reanimationspatienten findet sich bereits die Empfehlung diese zu kühlen. Bei Schlaganfallpatienten wird an der Studienlage noch gearbeitet. Erwiesen ist, das eine Kühlung den Hirnstoffwechsel bremst und und dadurch Hirnschädigungen vermindert.
Airchill ist drei Geräte in einem
Nach ersten Evaluierungen von Medical Cooling mit Anwendern wurde klar, dass diese bei Notfalleinsätzen kein zusätzliches Gerät wollen. Also wurden die bestehenden Geräte wie EKG mit Defibrillator und die Absaugpumpe in das Beatmungsgerät integriert, sodass aus drei Geräten eins wird (siehe Animation oben). Dadurch können nicht nur viele Menschenleben durch eine bessere Behandlung gerettet werden, auch der Arbeitsalltag der Rettungsdienstmitarbeiter wird erleichtert.
Medical Cooling Leitlinienempfehlung zum Kühlen von Patienten auf dem Weg in die Klinik kostengünstig und ohne Zeitverlust um, dadurch hat der Patient eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit und geringere neurologische Schäden. Der Einsatz von Flüssigsauerstoff sorgt für ein kompaktes und portables System. Krankenkassen sparen mehr als die Kosten des Einsatzes des Gerätes in der weiteren Behandlung der Patienten.
Treibende Kraft bei Medical Cooling ist Fabian Temme. Er arbeitet seit 10 Jahren an dem Thema, hat mehrere Wettbewerbe gewonnen und die Erfindung als Projektleiter der GO-Bio Innovationsakademie 1 & 2 erfolgreich in der Forschung validieren können. Mit Demcon steht ein Zulieferer bereit, der Erfahrung in der Entwicklung und Zulassung von Beatmungsgeräten hat. Momentan sucht Fabian über gofundme Unterstützer für eine Teilnahme am globalen Startup-Programm der Singularity University.