Liteup Media macht Influencer mobil
Influencer Marketing ist ein Riesengeschäft, in dem sich entsprechend viele Akteure tummeln. Das international besetzte Hamburger Startup Liteup Media hat sich da eine ganz spezielle Nische ausgesucht, die immer noch ein Milliardenmarkt bietet: Influencer für Mobile Gaming.
Geboren ist er im UK, aufgewachsen im Silicon Valley, seine berufliche Laufbahn führte ihn zunächst nach Spanien und schließlich vor gut drei Jahren nach Hamburg. Aaron Baker verkörpert sehr gut den internationalen Anspruch seines Startups Liteup Media. Das gilt genauso für seine beiden Mitgründer. COO Matias Bruno stammt aus Argentinien, ist mit einer Hamburgerin verheiratet und arbeitete wie Aaron in der Hansestadt für die auf Videospiele spezialisierte Ad-Tech-Firma exmox. CTO Julian Gargicevich schließlich lebt in Sydney, wo Matias ihn kennengelernt hat, und kommt voraussichtlich im Sommer zum ersten Mal nach Europa. Bisher haben sich die drei noch nie physisch getroffen.
Influencer Marketing für Mobile Gaming ist ein weltweites Milliardengeschäft
Offiziell gibt es Liteup Media auch erst seit April 2021. Das Startup hat sich einen Geschäftsbereich ausgesucht, der auf den ersten Blick wie eine Nische erscheint: Influencer Marketing für Mobile Gaming. Dabei lagen die Ausgaben für diesen Bereich 2020 weltweit schon bei geschätzten 2,75 Milliarden US-Dollar. Für den Zeitraum bis 2025 liegt die Prognose bei einem jährlichen Wachstum von 26 %. 62 % der Smartphonebesitzer nutzen ihr Gerät für Spiele, viele von ihnen sind aber für klassische Werbung kaum noch empfänglich.
Influencer haben da oft mehr Einfluss und es gibt sie inzwischen für so ziemlich jedes Thema, selbstverständlich auch für Handyspiele. Liteup Media präsentiert nun ein Plattform, die diese mit den Games-Anbietern zusammenbringt. Die Influencer können sich dort für sie interessante Spiele holen, sie ausprobieren und bei Gefallen ihrer Community empfehlen. Die lädt sich dann möglichst zahlreich die Spiele herunter, idealerweise über den dafür vorgesehenen Trackinglink, der den Erfolg der Aktion belegt und Liteup Media Umsatz bringt. Die Influencer bekommen natürlich auch ihren Anteil.
Liteup Media startet mit internationalen Kontakten
Dieses Konzept birgt also für keinen der Beteiligten Risiken, nur im Erfolgsfall fließt Geld. Liteup Media hat auch noch andere Geschäftsmodelle in petto, die auf Fixpreisen beziehungsweise die Bezahlung einzelner Videos beruhen. Für Influencer ist das in jedem Fall interessant, weshalb sich zum Start schon 200 von ihnen registriert haben. Auch die Spielebranche ist bereits auf das Startup aufmerksam geworden, die Kontakte reichen bis nach Israel und China.
In diesen Tagen starten die ersten Tests mit drei Kunden. Die Vorhaben für die nähere Zukunft sind durchaus ambitioniert. Für Ende des Jahres steht ein monatlicher Umsatz von bis zu 100.000 US-Dollar auf dem Plan. Die optimistische Einschätzung beruht auf der Tatsache, dass sich bisher kein Anbieter auf exakt dieses Marktsegment konzentriert hat, und das gilt nicht nur für Deutschland. Wie gesagt, Liteup Media versteht sich sowieso als internationales Startup, dessen Herz in Hamburg schlägt.
Fotos: Liteup Media