liftbase macht Bestellungen für Unternehmen einfach wie Onlineshopping
Shopping bei Amazon & Co. ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil es so schön einfach ist. Aber wie sieht das aus bei der Bestellung von zum Beispiel Bürobedarf für Unternehmen? Auch ganz einfach, so zumindest das Versprechen des Startups liftbase, das dafür eine Software entwickelt hat.
Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, ein abgeschlossenes Studium oder zumindest dieses Ziel sei die Grundvoraussetzung für den Eintritt in die Startup-Welt. Dabei gibt es auch genug Gegenbeispiele. Daniel Huhn etwa hat nicht studiert, dafür aber eine Berufsausbildung in einem Digitalisierungsunternehmen in Kassel absolviert. Da er sich sehr für Computerspiele interessiert, hat er sich zudem das Programmieren selbst beigebracht, was in Gründerkreisen gar nicht so selten ist.
Seine Kenntnisse konnte er auch bei seinem Ausbildungsbetrieb gut gebrauchen und bei der Entwicklung eines Softwareprodukts einsetzen. Außerdem lernte er dabei die ecm.online GmbH kennen, die für seine Karriere noch ein wichtige Rolle spielen sollte. Dort stieg er nämlich Anfang 2015 ein und wird dort bis heute als CTO und Co-Founder geführt. In vergleichbarer Position war er zwischenzeitlich auch bei dem Fintech fino, allerdings eher als eine Art Juniorpartner.
Gesucht: eine Software für Bestellungen in Unternehmen
Bei seinem nächsten Startup-Engagement sollte das anders sein. Bevor wir dazu kommen, zunächst noch ein paar Worte zu ecm.online. Dieses Unternehmen bietet unter anderem Lösungen rund um den Elektronischen Leitzordner (ELO), eine Software zur Dokumentenverwaltung, und Rechnungssoftware von DATEV. Das ermöglicht ein lukratives Geschäft, allerdings mit Produkten und Dienstleistungen, die auf bereits Bestehendem aufbauen und keine kompletten Eigenentwicklungen sind.
Eine solche entstand ab Mitte 2021. Daniel hatte festgestellt, dass es im Portfolio ecm.online keine Lösung für die Bestellung von Waren gab, die nicht direkt in der Produktion eingesetzt werden. Darunter fallen Kugelschreiber, Headsets, Bürostühle und vieles mehr. Diese Lücke wollte er mit seiner Gründung Liftbase schließen. Als Co-Founder konnte er Marc Bartrina gewinnen, Geschäftsführer und Inhaber von ecm.online und dort sein Jahrzehnten aktiv.
Eine Bestellung mithilfe von liftbase läuft denkbar einfach. Im Prinzip können sie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchführen und dabei auf die Marktplätze von Amazon und Mercateo zugreifen. Der Bestellvorgang findet also in einer vertrauten Umgebung statt. Ist er abgeschlossen, schließt sich eine interne Prüfung an, ob die angeforderte Ware so im Unternehmen bestellt werden darf. Ist das der Fall, erfolgt ein auf die Anforderungen des Unternehmens abgestimmter Freigabeprozess.
Nach erfolgreicher Freigabe wird die Bestellung automatisch an den Onlineshop übermittelt, sowie mit dem Rechnungs- und Buchhaltungssystem verknüpft. Die nach Lieferung in der Buchhaltung ankommende Eingangsrechnung wird automatisiert mit der genehmigten Bestellung aus liftbase verknüpft. Dies vereinfacht die digitale Zusammenarbeit über verschiedene Abteilungen im Unternehmen hinweg.
liftbase ist gerade für kleinere Unternehmen attraktiv
Als Zielgruppe hat liftbase im Prinzip alle Unternehmen im Visier, die ihre Bestellvorgänge digitalisieren und vereinfachen wollen. Die Nutzung lohnt sich bereits bei einer Mitarbeiterzahl ab zehn Personen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die sich keine IT-Lösungen in SAP-Dimensionen leisten können oder wollen, ist das Angebot attraktiv, aber natürlich können auch größere Konzerne davon profitieren.
Das Geschäftsmodell beruht auf einem Software-as-a-Service Abonnement, liftbase ist also nicht über eine Provision an den Umsätzen der Shops und Lieferanten beteiligt. Die monatlichen Gebühren richten sich nach der Größenordnung der Bestellungen, wofür es gestaffelte Pakete gibt. Seinen Kunden ermöglicht Liftbase nicht nur eine vereinfachte Bestellungsabwicklung, es bietet auch einen leichteren Überblick und damit das Erkennen von Einsparmöglichkeiten.
Gestartet im Januar 2022, haben erste Bestands- und Neukunden in Testläufen bereits gute Erfahrungen gemacht, was zu ersten Aufträgen geführt hat. Finanziell steht liftbase dank seiner Muttergesellschaft ohnehin auf soliden Beinen. Seine Stammadresse hat ecm.online übrigens in Düsseldorf, genau wie laut Impressum das Büro West des neuen Startups. Das Büro Nord dagegen ist im Betahaus in der Schanze beheimatet und damit zweifellos in der Hamburger Startup-Szene fest verankert.
Foto: liftbase