Interview mit Jochen Vogel: So unterstützt REWE den FIC FOOD AWARD-Gewinner BALIS

SPONSORED POST  Beim Food Innovation Camp 2018 bekam BALIS den FOOD AWARD für das beste Getränk, gestiftet von der REWE Nord. Jochen Vogel ist dort als Vorsitzender der Geschäftsleitung für das Vollsortiment zuständig. Wir sprachen mit ihm darüber, wie es zu der Preisvergabe kam, welche Herausforderungen es bei der Einführung in den Markt gab und was die REWE Nord in diesem Jahr mit BALIS vorhat.

 

Lieber Jochen Vogel, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview mit uns nehmen! Wir möchten heute mit Ihnen über das Erfrischungsgetränk BALIS sprechen. 2018 erhielt es beim Food Innovation Camp einen Preis in der Kategorie „Bestes Getränk“. Wie kam es dazu?

Das war eine spontane Entscheidung. Ursprünglich waren nur zwei Preise zu vergeben, für das beste Produkt und den besten Newcomer. Bei der Jurysitzung erhielten aber drei Produkte fast identische Punktzahlen. Eines davon war BALIS. Daraufhin haben wir einen weiteren Preis ins Leben gerufen, eben für das beste Getränk. Verbunden war der Preis mit der Listung von BALIS in den 540 Märkten der REWE Nord.

Bei BALIS überzeugten gleich vier Kriterien

 

Was hat sie an BALIS so überzeugt?

BALIS erfüllt gleich vier Kriterien. Mit seiner satten grünen Farbe ist es optisch sehr ansprechend. Der Geschmack nach Basilikum und Ingwer ist lecker und zeitgemäß. Sie waren mit dieser Kombination die Vorreiter in diesem Segment und damit sehr innovativ. Schließlich überzeugt BALIS auch durch seine Funktionalität. Das Getränk lässt sich einfach pur genießen und eignet sich zudem hervorragend als „Filler“ für einen Basilikum Spritz mit Prosecco oder auch für Longdrinks, etwa als Alternative zu Tonic in Verbindung mit Gin.

 

Wie ging es nach der Preisverleihung beim Food Innovation Camp 2018 mit BALIS und REWE weiter?

Schon zwei Wochen später stand BALIS in den Regalen unserer 16 großen REWE Center im Norden. Das war eine sogenannte Brückenlistung, wir haben da eine Ausnahme gemacht, um unser Versprechen einzuhalten und den heißen Sommer für erste Verkaufstest zu nutzen. Eigentlich war BALIS da noch gar nicht reif für den Lebensmitteleinzelhandel.

 

Welche Probleme gab es?

Zu der Zeit war BALIS als ein Produkt für die Gastronomie konzipiert. Die Flaschen beinhalteten 0,25 Liter statt der gewohnten 0,33 Liter und hatten eine andere Form als sonst handelsüblich. Man spricht hier von der Gebindegröße; die Gebindegröße entsprach einfach nicht der gängigen Norm, so schön die Gestaltung der Flasche auch war.

Wie REWE half, BALIS für den Handel fit zu machen

 

Welche Konsequenzen ergaben sich daraus?

BALIS sollte ins Mehrwegsystem eingebunden werden, die Flaschen sollten nicht im Altglascontainer landen. Die Leergutautomaten, wie wir sie aus allen Supermärkten kennen, konnten aber das ungewöhnliche Format nicht identifizieren und nahmen die Flaschen nicht an. Und es kam noch eine weitere Schwierigkeit hinzu, die im Lieferprozess eine wichtige Rolle spielte. Es herrschte Unsicherheit bei BALIS, ob ausreichend Leerrahmen vorhanden waren, um nachhaltig sowohl die bestehende Gastronomie als auch den neu hinzugekommenen Handel zu versorgen. Und da die Leerrahmen sehr kostenintensiv sind, ist das ein wesentlicher Faktor für ein so junges Unternehmen. Der Leerrahmen für Flaschen ist natürlich die Getränkekiste, wie wir sie beispielsweise vom Bier kennen.

 

Wie haben Sie das Problem dann gelöst?

In diesem Zusammenhang möchte ich betonen, dass die Zusammenarbeit mit der Gründerin Jasmin Redweik jederzeit sehr offen und gewinnbringend für alle Seiten verlaufen ist. Daher war es auch kein Problem sie davon zu überzeugen, die Flasche den bestehenden Standards anzupassen. Bis Oktober haben wir an der neuen Gestaltung und dem dazugehörigen Leerrahmen gearbeitet. Seit Ende Februar ist BALIS für den gesamten Einzelhandel verfügbar. Sämtliche 25 Getränkefachgroßhändler im Norden haben es jetzt im Angebot, die Einbindung ins Mehrwegsystem ist ebenfalls gesichert.

Große Werbeoffensive für BALIS im Mai

 

Wie sehen die weiteren Pläne der REWE mit BALIS aus?

Bisher haben wir uns mit Marketingmaßnahmen sehr zurückgehalten, haben höchstens unterschiedliche Platzierungen im Laden getestet. Schon die haben einen deutlich spürbaren Einfluss auf den Verkaufserfolg. In diesem Mai starten wir nun eine große Werbeoffensive. In einem unserer wöchentlich verteilten Prospekte wird es einen Sonderteil zu Sommer- und Trendgetränken geben. BALIS bekommt dort eine ganze Seite, inklusive Rezepte für Mixgetränke. Die Auflage des Prospekts wird bei über fünf Millionen Exemplaren liegen, wir machen da also richtig Druck!

 

Wie lange brauchen Sie um abschätzen zu können, ob ein neues Produkt ein Erfolg wird oder nicht?

Wenn wir ein neues Produkt in unser Sortiment aufnehmen, dann sind wir auch davon überzeugt, dass es eine reelle Chance hat sich durchzusetzen. Deshalb warten wir in der Regel die Sommer- und die Wintersaison ab und bewerten dann die Verkäufe und die Entwicklung. Erfahrungsgemäß ist das zweite Jahr das schwierigste. Hier zeigt sich dann, ob ein Produkt langfristig zum Erfolg werden kann oder nicht.

 

Wie finden Sie neue Produkte und wie können Startups mit ihnen Kontakt aufnehmen?

Wir sind ständig auf der Suche nach innovativen Produkten und neuen Anbietern. Einige Marktleiter sind da besonders aktiv und entscheiden auch individuell, was sie in ihr Listing aufnehmen. Bundesweit bietet der REWE Start-up Award die Möglichkeit, über eine Teilnahme an diesem Wettbewerb unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Und schließlich können Startups uns auch Warenproben mit einem netten Anschreiben zuschicken. Wir werden uns die Sachen auf jeden Fall anschauen und probieren. Auf meinem Tisch landen jeden Monat um die zehn Anfragen, mit denen ich mich gern beschäftige!

Vielen Dank für das Interview!

 

Auch 2019 ist REWE wieder Partner des Food Innovation Camps, die BALIS-Geschichte ist Teil des Konferenzprogramms. Tickets für das Event am 20. Mai in der Handelskammer Hamburg bekommt ihr hier.