Inspirient: „Der Pitch war eine super Sache!“

Die Bewerbungen für den Startups@Reeperbahn Pitch 2018 laufen auf Hochtouren. Im vergangenen Jahr konnte Inspirient aus Berlin den Wettbewerb für sich entscheiden. Im Interview verrät uns Gründer Georg Wittenburg, wie er sich auf das Ereignis vorbereitet hat und was der Erfolg für sein Startup bedeutet.

 

Hallo Georg, vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Stell doch bitte zu Beginn unseren Lesern Inspirient einmal kurz vor!

Hallo Hamburg Startups! Inspirient hilft Firmen dabei, ihren „Datenschatz“ zu heben: Fast jedes Unternehmen hat inzwischen mehr wertvolle Daten, als sich noch von Hand analysieren ließen. Wir setzen Künstliche Intelligenz für die Analyse von Geschäftsdaten ein, damit unsere Kunden auch ohne schwer zu findende Data Scientists einen Blick in ihre Daten werfen können und dabei vielleicht das eine oder andere Interessante oder Wertvolle finden.

 

Was hat euch damals dazu animiert, am Startups@Reeperbahn Pitch teilzunehmen?

Wir wollten in unserem ersten regulären Geschäftsjahr vor allem eine gute Sichtbarkeit im deutschen Markt für unseren neuartigen KI-Ansatz zur Datenanalyse erreichen. Dafür haben wir an vielen Wettbewerben und Veranstaltungen teilgenommen. Der Startups@Reeperbahn Pitch war besonders interessant, weil die Jury sehr gut besetzt ist und ein gutes Netzwerk zu Medien existiert.

 

Wie hast du dich auf den Abend des Pitches vorbereitet? Und welche Tipps hast du diesbezüglich für kommende Teilnehmer?

Der Pitch muss sitzen, und sieben Minuten ist keine lange Zeit. Ich habe die Präsentation im Vorfeld immer weiter verfeinert, damit jede Aussage sitzt. Noch wichtiger ist allerdings — gerade bei einem technischen Thema wie unserem — dem Publikum gute, sprechende Bilder fürs bessere Verständnis mitzugeben. Bei uns waren es Bilder rund um die Faszination des Entdeckens von Neuem. Das hat super geklappt!

 

Wie hast du dann den Pitch selbst erlebt?

Der Pitch war eine  super Sache: Volles Haus, gute Stimmung im Publikum – ohne das geht’s nicht. Der Vortrag hat Spaß gemacht. Als Gründer erzählt man ja auch recht gerne davon, woran die ganze Zeit arbeitet. Der tollste Moment war, als die Jury aus ihrem Nebenzimmer zurückkam und mir Jurymitglied Brigitte Mohn zuzwinkerte.

 

Was hat sich für Inspirient nach dem Erfolg beim Startups@Reeperbahn Pitch verändert? Welche neuen Kontakte haben sich dadurch ergeben?

Für Startups gerade im deutschen B2B-Markt ist Glaubwürdigkeit gegenüber dem Kunden alles. Die Auszeichnung beim Startups@Reeperbahn Pitch hat dazu beigetragen, dass wir jetzt noch besser „durch die Tür“ kommen. Dass die Jury hauptsächlich mit Unternehmensvertretern besetzt war, hat auch nicht geschadet!

 

Einer der Preise war die Reise zum SXSW-Festival nach Austin, Texas. Was waren dort die Höhepunkte für dich?

Ich könnte hier Seiten über das erste Eintauchen ins US-amerikanische Startup-Ecosystem schreiben! Stattdessen vielleicht nur dies: Wir waren überrascht, wie viel positives Echo wir von (potenziellen) Kunden hier in Deutschland bezüglich unserer Aktivitäten auf der SXSW erhalten haben. Obwohl es in Deutschland auch eine Reihe guter Veranstaltungen gibt, hatten wir gerade bei der SXSW das Gefühl, dass auf unseren Social-Media-Kanälen daheim ordentlich mitgefiebert wird.

 

Wie hast du den Mediapreis der WELT im Wert von 100.000 Euro eingesetzt?

Aufgrund der Zweckbindung ist es gerade für ein B2B-Startup nicht so einfach, dieses Werbebudget jenseits unserer eigentlichen Zielgruppe gut einzusetzen. Wir haben am Ende zusammen mit der Bitkom Werbung für den Big Data und AI Summit letzten Februar gemacht, um dort dann wiederum den direkten Kontakt zum Kunden zu suchen. Das hat gut geklappt.

 

Vielen Dank für das Interview!

 

Bewerbt euch jetzt für den Startups@Reeperbahn Pitch 2018!

Am 19. September 2018 geht im Hamburger Musikclub Gruenspan die sechste Ausgabe des Startups@Reeperbahn Pitch über die Bühne. Fünf Startups aus ganz Europa werden sich bei dem von Hamburg Startups veranstalteten Wettbewerb einer hochkarätigen Jury präsentieren. Das Siegerteam gewinnt den WELT Mediapreis – ein Mediabudget im Wert von 150.000 Euro – und eine Reise zum SXSW-Festival in Austin, Texas. Bewerbungsschluss ist am 10. August. Hier gibt es alle weiteren Infos zu dem Ereignis. Und was beim Startups@Reeperbahn Pitch 2017 los war, zeigt dieses Video: