Im IKEA Bootcamp mit NÜWIEL
Immer mehr Großunternehmen interessieren sich für die Startup-Welt und etablieren eigene Förderprogramme. In diesem Jahr kam das schwedische Möbelhaus IKEA dazu und lud zehn Startups in sein Bootcamp ein. Geschafft hat es auch NÜWIEL aus Hamburg. In einem Gastbeitrag schildert Johanna Maasackers von NÜWIEL, was das Team in Schweden erlebt hat.
Auf der Suche nach Startups für das erste IKEA Bootcamp veranstaltete Rainmaking Copenhagen Headstartevents auf der ganzen Welt. Wir trafen das Team zum ersten Mal in Berlin. Nach diesem Treffen bewarben wir uns für das Bootcamp und wurden prompt zu den Selection Days nach Schweden eingeladen. Von fast 1300 Bewerbern schafften es final zehn Startups ins IKEA Bootcamp, darunter auch NÜWIEL.
Untergebracht in Holzhütten, auf einem Campingplatz im beschaulichen Älmhult, begann das dreimonatige Abenteuer IKEA Bootcamp. Da wir uns parallel zum Bootcamp in unserer ersten Pilotphase befanden und unsere elektrisch betriebenen Fahrradanhänger an verschiedenen Orten testeten, entschieden wir nicht nach Schweden zu ziehen, sondern zwischen Hamburg und Älmhult zu pendeln. Für uns hieß dies viel Koordination und Organisation.
Der Demo Day als krönender Abschluss
Heute ist der letzte Tag des dreimonatigen Bootcamps, welches mit einem Demo Day endete, bei dem alle Startups präsentierten, an was sie in den letzten Monaten gearbeitet haben.
Für uns begann der Demo Day mit einer von vielen Zugreisen von Hamburg nach Älmhult – dem Geburtsort des ersten IKEA-Möbelhauses. Nach einer wenig erholsamen Nacht auf dem Campingplatz ging es mit dem aus dem Hause IKEA stammenden Fahrrad zur IKEA Zentrale, in der wir in den letzten Monaten an unzähligen Workshops, Meetings und Mentorings teilgenommen haben.
Heute stehen stattdessen Pitches und viel Networking auf dem Plan. Wie auch schon während der gesamten Bootcamp-Zeit kommt man vor allem während der berühmten Fika Pause mit dem IKEA Management in Kontakt. Fika Pause ist nicht einfach nur eine Kaffeepause, hier werden im ungezwungenen Rahmen die wirklich wichtigen Entscheidungen getroffen.
Mit einer ausgelassenen Abendveranstaltung ging sowohl der Demo Day, als auch das Bootcamp zuende, jedoch nicht die Zusammenarbeit mit IKEA.
Ein positives Resümee
Zeit Resümee zu ziehen. Was hat uns das IKEA Bootcamp gebracht? Nun, zunächst waren es ziemlich anstrengende und fordernde drei Monate, dennoch bereuen wir unsere Entscheidung teilgenommen zu haben auf keinen Fall. Zum einen haben wir die Möglichkeit unseren neuen Prototypen im IKEA Test Lab zu testen und ihm in der IKEA Prototypenwerkstatt den letzten Schliff verleihen. Zum anderen sind wir mit mehreren IKEA Einrichtungshäusern im Gespräch, die Interesse daran haben unseren nächsten Prototypen zu testen. Vor allem freuen wir uns, dass auch ein Einrichtungshaus aus unserem Heimathafen Hamburg unter den Interessenten ist.
Mit diesem Ergebnis können wir erst einmal zufrieden sein, denn IKEA hat die Kosten für die Teilnahme am Bootcamp übernommen ohne etwas dafür zu verlangen, macht aber auch keine Versprechen. Wie und ob eine weitere Zusammenarbeit mit IKEA stattfindet können wir jedoch erst in ein paar Monaten berichten. Zunächst einmal hat uns das Bootcamp einen wahnsinnig guten Einblick in das Herz der IKEA Welt gegeben, viele nützliche Erkenntnisse gebracht und uns schnell merken lassen, dass diese drei Monate wahrscheinlich erst der Anfang waren.
Fotos: NÜWIEL
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