HYLI digitalisiert Vorsorge und Nachlass
Das Hamburger Startup HYLI bietet eine Plattform für alle Menschen, die Vorsorge und Nachlass digital für sich und ihre Liebsten gemeinschaftlich organisieren möchten. Exklusiv über Hamburg Startups bekommt ihr im Januar 2024 50 % Rabatt für das Premiumpaket!
Zu den großen Tabuthemen, die in unserer modernen Gesellschaft noch geblieben sind, gehören der Umgang mit dem Alter und dem Tod. Nur äußerst ungern macht man sich Gedanken über Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder Nachlassregelung. Dabei werden wir alle früher oder später damit konfrontiert. Das wurde 2020 auch Helen Hagge bewusst, als es in ihrem Freundeskreis mehrere Todesfälle von Angehörigen gab und ihr eigener Vater einen Herzinfarkt hatte. In einer solchen Situation ist es fast unmöglich einen kühlen Kopf zu bewahren, zumal, wenn keine Vorkehrungen dafür getroffen wurden.
Ein Team mit reichlich Erfahrung
Hier gab es also dringend Bedarf für eine Lösung, die heutzutage fast immer eine digitale sein sollte. So auch bei HYLI, das offiziell im Juni 2021 gegründet wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Unternehmertum für Helen nichts Neues mehr. Zehn Jahre lang hat die gelernte Werbekauffrau für die Agentur Jung von Matt in Berlin gearbeitet, bevor sie 2015 aus familiären Gründen nach Hamburg kam und die Geschäftsführung des väterlichen Unternehmens FoodCentrale übernahm. FoodCentrale hatte sich auf Food-Fotografie spezialisiert und gehört inzwischen zur Bildagentur ddp media.
Bei der Vorbereitung auf ihre Gründung hat sie sich nicht nur auf persönliche Erfahrungen gestützt, sondern auch Gespräche beispielsweise mit Bestattungsunternehmen oder Medizinern geführt. Der Tenor war überall der gleiche: Es gibt großen Nachholbedarf, nur 20 % der Betroffenen haben ausreichend vorgesorgt. Ein Grund mehr für Philip Roth, als Co-Founder bei HYLI mitzumachen. Noch wichtiger: Der Diplom-Betriebswirt und Helen kennen sich seit Kindertagen und konnten daher sehr gut einschätzen, ob eine Zusammenarbeit klappt. Inzwischen besteht das Führungsteam übrigens aus vier Personen, Anfang 2022 kamen Roman Rammelt als CTO und Stefan Otto als CFO hinzu.
Fast eine Million für HYLI in erster Finanzierungsrunde
Anfang 2023 veröffentlichte das Team eine erste Version der Plattform und baute sie in den letzten Monaten deutlich aus. Möglich machte das eine im August abgeschlossene Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 860.000 Euro. An der waren diverse Bestattungsunternehmen ebenso beteiligt wie der Business Angel Ulf Ruschmeier oder der Risikokapitalgeber Nidobirds. Sie alle investierten mit HYLI in ein Startup, dessen Basisangebot kostenlos ist. Für das komplette Leistungspaket ist entweder eine Jahresgebühr von 29 Euro oder ein einmaliger Betrag von 299 Euro fällig.
Ein wesentliches Element bei HYLI ist die digitale Erstellung von Dokumenten. Dazu gehört beispielsweise die Patientenverfügung, in der dargelegt ist, welche medizinischen Maßnahmen im Notfall ergriffen werden sollen oder nicht, und die Vorsorgevollmacht, die einer Vertrauensperson bestimmte Rechte überträgt, wenn jemand körperlich oder geistig selbst nicht mehr in der Lage ist, notwendige Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Seit Januar lassen sich über HYLI auch eine Sorgerechtsverfügung (Wer bekommt im Todesfall eines Elternteils das Sorgerecht für ein minderjähriges Kind?) und ein Testament erstellen.
Für Digitalisierung ist man nie zu alt
Für Premiumkunden gibt es eine Notfallkarte mit allen wichtigen Informationen, auch zu Allergien und anderen Risikofaktoren, die bei einer Behandlung eine Rolle spielen können. Die Karte lässt sich entweder ausdrucken oder über einen QR-Code lesen. Bereits in der kostenlosen Version ist eine umfangreiche Bestattungsplanung enthalten. Die Organisation der Bestattung selbst übernimmt HYLI nicht, aber das Startup verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von geeigneten Unternehmen, die für ihre gezielte Nennung bezahlen. Ein weiteres finanzielles Standbein ist nämlich das B2B-Geschäft, zu dem auch Arbeitgeber beitragen, die ihren Beschäftigten den kompletten Service von HYLI kostenlos bieten wollen.
In der Theorie waren als Hauptzielgruppe Personen ab 35 angedacht, die sich über ihre eigene und die Zukunft ihrer Eltern Gedanken machen. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass die Generation 60+ längst Internet-affin genug für HYLI ist. Rund 2.500 Nutzerinnen und Nutzer hat das Startup bisher gewinnen können, die ältesten sind schon über 90. Mit der Vorsorge kann man nicht früh genug beginnen, aber es ist auch nie zu spät.
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Foto: HYLI