HOX – die clevere Kiste für das Homeoffice
Zwei Hamburger Unternehmerinnen haben ein Möbelstück entwickelt, um Millionen das Arbeiten im Homeoffice zu erleichtern. Jetzt haben sie für ihre HOX-Box eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.
Stefanie Kormis und Pia Zitzmann gründeten im März 2021 die HOX Manufaktur GmbH. Die erste Idee kam ihnen schon rund ein Jahr früher. Im ersten Lockdown arbeiteten sie zu Hause am Küchentisch und ärgerten sich über das Chaos an Unterlagen und Technik und den permanent sichtbaren Arbeitsplatz in der eigenen Wohnung. Als Abhilfe entstand die die Idee zu HOX, dem Büro in einer Box.
Die HOX ist ein Möbelstück, in dem alle Utensilien des Homeoffice ordentlich verstaut werden können und das einen sicheren Platz für das Laptop und eine integrierte Ladestation bietet. Gleichzeitig ermöglicht es bei Bedarf das Arbeiten im Stehen. Vor allem Menschen, die mit wenig Quadratmetern zurechtkommen müssen, bietet die Erfindung eine Alternative zum Arbeitszimmer und sorgt für einen angenehmen Arbeitsalltag zu Hause.
HOX will beim Crowdfunding mindestens 10.000 Euro einsammeln
Die Gründerinnen haben von der Hamburger Kreativgesellschaft eine Förderung zur Entwicklung einer Crowdfunding-Kampagne erhalten. Die HOX wurde in Hamburg designt und auch der erste Prototyp entstand hier. Für die weitere Produktion entschieden sich Stefanie und Pia für eine kleine, unabhängige Tischlerei in Melle, Niedersachsen. „Wir verwenden Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und haben uns bewusst entschieden nicht im Ausland zu produzieren“, erklärt Gründerin Stefanie.
Nicht nur die Box selbst, auch der Filz für die Innenfächer wird in Deutschland verarbeitet und hergestellt. Außerdem wird die HOX plastikfrei verpackt und klimaneutral verschickt. Jetzt wollen sie auf der Crowdfunding-Plattform Startnext 10.000 Euro einsammeln, um ihrem Produkt zur Marktreife zu verhelfen und um ein weiteres Modell mit noch mehr technischen Features zu entwickeln. In den ersten Tagen der Kampagne ist schon gut ein Drittel des Zielbetrags zusammengekommen. Sogar das Hamburger Abendblatt hat schon berichtet.
Abenteuer Startup statt sichere Festanstellung
Stefanie arbeitete lange Zeit für große Konzerne wie Accenture und Lufthansa Technik, bevor sie sich 2019 als Projektmanagerin selbstständig machte. Die Gründung eines Startups reizte sie schon lange: „Das Verwirklichen eigener Ideen und diese in die Welt zu bringen ist sehr beflügelnd. Wichtig ist, darauf zu vertrauen, dass man alle Antworten auf dem Weg findet und sich erlaubt Fehler zu machen und einfach daraus lernt.“
Pia war viele Jahre in der Medienbranche tätig. Nach der Elternzeit musste sie mit ihrem Arbeitgeber langen darüber diskutieren, ob und was Mütter leisten können, wenn sie nicht volle acht Stunden im Büro sind. Sie entschied sich einen anderen Weg zu gehen: „Raus aus der Komfortzone und rein in ein selbstbestimmtes Arbeitsleben. Heute arbeite ich wahrscheinlich auch 40 Stunden, aber eben dann, wann es für mich passt und nicht zu den klassischen Arbeitszeiten“, sagt Pia. Mit Stefanie Kormis fand sie die perfekte Partnerin für diese neue berufliche Freiheit.
Fotos: HOX Manufaktur GmbH