How to Austin – die besten Tipps und Tricks für die Reise zum SXSW Festival
Wie komme ich zum SXSW Festival nach Austin, Texas? Was nehme ich mit, was ziehe ich an? Und wie nutzte ich das überwältigende Programm am besten aus? Fragen über Fragen, die wir bei einem Infoabend beantwortet haben. Und in diesem Beitrag beantworten.
Wenn es um die besten Tipps für das beste SXSW-Erlebnis geht, gibt es kaum eine bessere Expertin als Sanja Stankovic, eine der Gründerinnen von Hamburg Startups. Seit vielen Jahren besucht sie die weltgrößte Kreativ- und Digitalkonferenz, steht in engem Kontakt mit den Organisatoren und hat zahlreichen Vertretern aus Startups und etablierten Unternehmen Türen geöffnet, die ihnen sonst verschlossen geblieben wären. Am Mittwoch berichtete Sanja zusammen mit Hartmut Giesen von der Sutor Bank und Veronika Reichboth von der Startup-Unit von Hamburg Invest bei einer Infoveranstaltung im betahaus von ihren Erfahrungen und wir fassen hier die wichtigsten Punkte zusammen.
Einreisebestimmungen für die USA
Weit verbreitet ist die Ansicht, der Reisepass müsse noch mindestens sechs Monate über das Abreisedatum hinaus gültig sein. Das ist allerdings nicht mehr der Fall. Für Deutschland und einige andere EU-Länder genügt eine Gültigkeit, die lediglich den gesamten Aufenthaltszeitraum abdecken muss. Aber: Einige Fluggesellschaften sind da strenger als die US-Behörden selbst, es empfiehlt sich also, die entsprechende Info bei seiner Airline einzuholen. Zwingend vorgeschrieben ist in jedem Fall der ESTA-Antrag. Er kostet 14 US-Dollar und gilt für zwei Jahre. Eine Beantragung ist bis zu 72 Stunden vor Abflug möglich, sicherer ist es allerdings, das schon früher zu erledigen. Also am besten sofort, und zwar hier.
Das gehört in mein SXSW-Gepäck
In den Reisekoffer gehören unbedingt bequeme Schuhe, denn die Laufwege sind lang in Austin. Bei der Bekleidung empfiehlt sich der Zwiebellook. Im März kann es noch empfindlich kalt sein, aber auch bis zu 30 Grad Celsius warm werden. Zudm ändert sich das Wetter innerhalb eines Tages manchmal rasant, man sollte also auf Regen wie auf Sonnenschein stets vorbereitet sein. Deshalb gehört auch Sonnencreme ins Gepäck, ebenso eine Powerbank für das Handy und Adapter für die US-Steckdosen. Und im Zeitalter allumfassender Digitalisierung erfüllt die gute, alte Visitenkarte nach wie vor ihren Zweck, also davon gern einen kleinen Vorrat mitnehmen.
So nutze ich das Programmangebot optimal aus
Zunächst benötigt natürlicher jeder, der das Programm von SXSW erleben will, eine Eintrittkarte, in Austin Badge genannt. Die gibt es in verschiedenen Kategorien. „Platinum“ ermöglicht priorisierten Zugang zu allen Events, bei „Interactive“, „Music“ und „Film“ gilt das nur für die Programmelemente des jeweiligen Programmteils. Wenn noch Platz ist kommt ihr aber auch bei anderen Events rein. Habt ihr euch das Badge eurer Wahl besorgt, solltet ihr euch auch unbedingt bei SXSW Social registrieren. Das hilft dabei, andere Teilnehmer zu finden und selbst gefunden zu werden. Ladet dort auch ein schönes Foto von euch hoch, denn das wird dann auf dem Badge zu sehen sein, das ihr die ganze Zeit um den Hals hängen wird. Und tauscht bitte das Band nicht aus, das würde die Sponsoren verärgern und euch würde der Zugang verweigert.
Eine absolute Zugangsgarantie gibt es sowieso nicht. Bei den beliebtesten Events bilden sich früh lange Schlangen und irgendwann ist auch der größte Saal voll. Deshalb ist eine genaue Planung sinnvoll. Eine gute Hilfe ist da die App SXSW GO, mit der sich das riesige Angebot ordnen lässt. Sie zeigt auch an, wie stark eine Location bereits ausgelastet ist, und gibt die Möglichkeit, sich einen Fast Pass zu sichern. Der garantiert tatsächlich den Zugang, ist aber auch immer rasend schnell ausgebucht. Ein guter Tipp ist da, sich schon lange vor dem gewünschten Event in den Veranstaltungsraum zu setzen. Ist beispielsweise ein Obama für 16 Uhr angesetzt und der Speaker um 14 Uhr nicht ganz so prominent, kommt man dann höchstwahrscheinlich problemlos rein und bleibt einfach. Vielleicht macht man dabei sogar eine echte Entdeckung.
Mobil sein in Austin
Fast noch wichtiger als das offizielle Programm sind die zahllosen Möglichkeiten zum Netzwerken, die SXSW bietet. Darauf gehen wir demnächst in einem gesonderten Beitrag noch genauer ein. Auf jeden Fall ist man ständig unterwegs und sollte dafür die verschiedenen Mobilitätsangebote nutzen. Die wichtigsten Locations in der City lassen sich wie gesagt mit gutem Schuhwerk zu Fuß erreichen. Seit 2019 eine Alternative sind die E-Scooter, in der manch Einheimischer allerdings auch eine Plage sieht. Wer seine Unterkunft etwas außerhalb gefunden hat oder einmal mehr von Texas als nur Austin kennenlernen möchte, kann sich ein Auto mieten, am besten schon von Deutschland aus, dann wird es deutlich billiger. Aber Achtung, Teile der Innenstadt werden zumindest zeitweise gesperrt und die Parkplatzsuche ist kein Vergnügen. Eine stets schnell verfügbare Alternative sind Fahrdienste wie Uber und Lyft.
Das soll es für heute gewesen sein mit unseren Tipps und Tricks für SXSW. Wir melden uns aber bald wieder, unter anderem mit tollen neuen Programmangeboten, die Deutschland in Austin auf die Beine stellt.
Hamburg Startups begleitet die deutsche Delegation bei SXSW
Seit 2014 sorgen wir von Hamburg Startups dafür, dass Startups bei der SXSW in Austin, Texas zeigen können, was sie drauf haben. Vom 13. bis 22. März 2020 wird Austin wieder zum Nabel der Kreativ- und Digitalwelt. Traditionsgemäß gehört die deutsche Delegation zu den stärksten. Dank der Unterstützung unserer Partner von Hamburg Invest, Baden-Württemberg International, der Sutor Bank, Vast Forward, german.innovation und Klitschko Ventures erhalten insgesamt vier Startups einen Platz in unseren WGs, das Festivalticket und Zugänge zu exklusiven Events. Wir berichten vorab und exklusiv vor Ort über das Festival und setzen den Fokus auf die Erfolge und Erlebnisse der deutschen Teilnehmer.
Neu in Austin dabei ist german.innovation, ein offenes kollaboratives Netzwerk, gegründet mit dem Ziel, innovative Kreative, Gründerinnen und Gründer, Unternehmen und Wissenschaftler zu stärken und zu vernetzen. Der Auftritt wird ermöglicht durch das Engagement und die finanzielle Unterstützung der Städte Hamburg und München, der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie zahlreicher Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft.