HiddenTable bietet Schnäppchen in Luxusrestaurants
Restaurantbesuche werden immer teurer und den Besuch in der gehobenen Gastronomie können sich viele eigentlich schon lange nicht mehr leisten. Daher bleiben immer häufiger Tische leer. Das Startup HiddenTable bietet jetzt Plätze in exklusiven Restaurants zum Kennenlernpreis an und möchte damit gleich zwei Probleme lösen.
HiddenTable überträgt das Last-Minute-Prinzip auf die Gastronomie
„Last Minute“ ist ein Prinzip, das es in der Reisebranche schon lange gibt. Es basiert auf dem Grundgedanken, dass es besser ist, freie Plätze bei Flügen und leere Hotelzimmer vergünstigt zu verkaufen als gar nicht. HiddenTable überträgt das Konzept nun auf Fine Dining, also Restaurants der gehobenen Preisklasse. Auch die müssen knapp kalkulieren, jeder unbesetzte Tisch stellt eine finanzielle Belastung durch entgangene Einnahmen dar. Besonders ärgerlich sind kurzfristig abgesagte Reservierungen. Manche Restaurants verlangen dafür inzwischen eine Strafgebühr, aber das führt leicht zu Missstimmung und kann den entgangenen Umsatz nicht ersetzen.
HiddenTable bietet da die bessere Alternative. Über eine App lässt sich feststellen, wo noch kurzfristig ein Tisch frei ist und dazu noch ein spezielles Überraschungsmenü angeboten wird. Das wird zwar auch nicht zum Fast-Food-Tarif zu haben sein, bietet aber eine erschwinglichere Alternative zu den sonst üblichen Preisen. Bezahlt wird bei der Buchung über die App und eine Stornierung ist dann nicht mehr möglich. Die Nutzung der App selbst ist kostenlos, HiddenTable verdient an den Provisionen, die sie von den Restaurants erhalten.
Gestartet in Hamburg, deutschlandweit geplant
Hinter dem 2024 gegründeten Startup stehen zwei erfahrene Persönlichkeiten. Laura Hutter hat einige Jahre für Foodguide gearbeitet, einen Zusammenschluss mehrerer Foodblogs, und war dort zuletzt in der Geschäftsleitung. Malte Herbst ist Co-Founder von Hquadrat, einer Marke für Baseballkappen mit Hamburg-Flair, und CEO von MOON VENTURES, einem Studio für die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. “Wir haben HiddenTable gegründet, um kulinarische Erlebnisse zugänglicher zu machen und die Gastronomie zu unterstützen. Unser Ziel ist eine hochwertige Win-Win-Plattform mit echtem Mehrwert für beide Seiten”, erläutert Malte ihre Motivation bei der Gründung.
Über HiddenTable buchbar sind bereits bekannte Hamburger Restaurants wie Bianc, Jellyfish, XO Seafood Bar, Grill Royal, Wolfs Junge, Heimatjuwel, Witwenball, Koer und einige mehr. Die Expansion in andere deutsche Großstädte ist das nächste Ziel des Gründungsduos. Der Launch in München, Düsseldorf und Frankfurt sist für Anfang nächsten Jahres geplant. „Mit der App und einer starken Präsenz auf Social Media unterstützen wir die Gastronomen, die selbst für diese Aufgabe keine Zeit finden“, erklärt Laura Hutter, die sich besonders um das digitale Marketing kümmert, während Malte primär für die App-Entwicklung zuständig ist.
Fotos: HiddenTable