Heiko Milde (IFB Innovationsstarter): „InnoFounder – bis zu 75.000 € Zuschuss für Hamburgs jüngste Startups“
SPONSORED POST: Die IFB Innovationsstarter GmbH ist Ansprechpartner und Förderer innovativer Startups. Zu den bewährten Instrumenten InnoRampUp und Innovationsstarter Fonds Hamburg ist jetzt InnoFounder hinzugekommen. Im Interview erklärt uns Geschäftsführer Dr. Heiko Milde das gesamte Programm.
Welche Programme bietet Hamburgs Förderbank und speziell die IFB Innovationsstarter GmbH für Startups an?
Als Tochter der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) fördern wir, die IFB Innovationsstarter GmbH, innovative junge Unternehmen und Existenzgründungen in Hamburg im Auftrag der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Mit InnoFounder, InnoRampUp und dem Innovationsstarter Fonds stehen inzwischen drei sich ergänzende Programme zur Verfügung, um Startups finanziell unter die Arme zu greifen.
InnoFounder unterstützt Gründerinnen und Gründer in der Vorgründungs- und Gründungsphase durch einen pauschalen personenbezogenen Zuschuss von bis zu 75.000 Euro. Ziel ist es, die Vorbereitung und Umsetzung von aussichtsreichen innovativen, insbesondere digitalen Startups in Hamburg auf den Weg zu bringen.
InnoRampUp richtet sich primär an technologisch innovative Startups und fördert diese mit Zuschüssen von bis zu 150.000 Euro, um die besonders herausfordernde Phase direkt nach der Gründung zu unterstützen.
Der Innovationsstarter Fonds stellt Beteiligungskapital bis zu einer Höhe von maximal einer Million Euro zur Verfügung. Gemeinsame Beteiligungen mit Privatinvestoren sind gewünscht, der Fonds kann aber auch allein investieren.
Welche Bewerbungskriterien gelten für die jeweiligen Programme?
Unsere Programme richten sich an aussichtsreiche innovative Startups und Existenzgründungen. Die Geschäftsidee muss sich signifikant vom Wettbewerb abheben, gute Erfolgsaussichten haben und aufgrund der Neuartigkeit risikoreich sein. Zudem muss ein überzeugendes Team hinter der Unternehmung stehen. Wir fördern Hamburger Unternehmen aller Branchen.
Voraussetzung für eine Förderung durch InnoFounder ist, dass das Unternehmen nicht älter als ein Jahr ist beziehungsweise das Gründungsvorhaben seine Geschäftstätigkeit noch nicht länger als ein Jahr aufgenommen hat. InnoFounder fokussiert damit besonders frühe Unternehmensphasen und fördert auch Teams, die sich noch in der Vorgründungsphase befinden. Insbesondere werden neuartige digitale Gründungsvorhaben, zum Beispiel aus dem Bereich der medien- und content-orientierten Startups, gefördert.
InnoRampUp richtet sich stärker an Gründungsvorhaben, die eine technologische Innovation in einem erfolgreichen Geschäftsmodell umsetzen wollen. Ein zu förderndes Startup muss jünger als zwei Jahre sein.
Um für den Innovationsstarter Fonds in Frage zu kommen, muss ein Startup jünger als 5 Jahre sein, einen größeren Finanzbedarf haben und überdurchschnittliches Wachstumspotential aufweisen. Die drei Programme decken damit die verschiedenen Phasen der Gründung und des Aufbaus eines Startups ab.
Wie verläuft der Bewerbungsprozess?
Für alle drei Programme ist der Bewerbungsprozess ähnlich: Das Gründerteam schickt uns sein Pitchdeck oder vergleichbare Unterlagen per Mail und benennt dabei auch das Förderprogramm, für das es sich interessiert. Sollten wir den Fall für spannend halten, laden wie das Team zu einem Pitchtermin ein, im Zuge dessen sich das Startup vorstellt, wir mehr über das Unternehmen erfahren, und die Gründer ihre Fragen stellen können. Sind wir danach weiterhin von dem Fall überzeugt, erhält das Gründerteam die Chance, seine Geschäftsidee vor einer unabhängigen Jury zu präsentieren. Gelingt es, auch das Komitee zu überzeugen, steht einer Förderung praktisch nichts mehr im Wege.
Mittlerweile wurden 100 Startups von der IFB Innovationsstarter unterstützt. Kannst du uns bitte ein paar Beispiele für besonders erfolgreiche Jungunternehmen nennen?
2012 sind wir mit der ersten Beteiligung des Innovationsstarter Fonds gestartet. Seitdem haben wir eine Vielzahl bekannter Startups gefördert. Dazu zählen z.B. Familonet, bentekk und connected-health, die alle sowohl von InnoRampUp gefördert als auch vom Innovationsstarter Fonds finanziert wurden und bei denen der Fonds jeweils bereits einen Exit gemacht hat. Genequine Biotherapeutics wurde durch den Innovationsstarter Fonds finanziert und hat Ende letzten Jahres einen sehr attraktiven Asset Deal mit einem US-amerikanischem Unternehmen abgeschlossen. Zu den von uns geförderten erfolgreichen Unternehmen zählen auch Baqend, Nect, SofaConcerts, Channel Pilot Solutions, CellmatiQ und NautilusLog. Bisher haben wir etwa 30 Unternehmen pro Jahr finanziert. Damit sind wir der aktivste Kapitalgeber für Startups in Hamburg.
Ganz neu ist das Programm InnoFounder. Wie funktioniert das und für wen ist es konzipiert?
InnoFounder richtet sich an Gründerinnen, Gründer und Gründerteams in der Vorgründungs- und Gründungsphase und deckt damit eine besonders frühe Phase der Unternehmensentwicklung ab. Im Fokus stehen insbesondere digitale, content- und medien-orientierte Gründungen. Diese Unternehmen sind für Hamburg von besonderer Bedeutung, weswegen wir sie mit InnoFounder zukünftig gezielter unterstützen möchten.
Die Förderung ist zudem besonders unbürokratisch: Jeder Gründer, der in Vollzeit für sein Startup tätig ist, kann monatlich pauschal mit 2.500 Euro gefördert werden. Dafür müssen keine einzelnen Kosten nachgewiesen und keine Belege eingereicht werden. Pro Startup können bis zu drei Gründer gefördert werden. Eine Gründung kann also mit bis zu 7.500 Euro pro Monat unterstützt werden. Insgesamt kann ein Startup bis zu 75.000 Euro erhalten. Da es sich um Zuschüsse handelt, ist die Förderung noch einmal besonders attraktiv.
Bereits in der Vorgründungsphase können wir Gründer und Teams unterstützen. Wird das Unternehmen dann gegründet, geht die Förderung auf dieses über. Man kann sein Unternehmen mit InnoFounder starten, um später zusätzlich eine Beteiligung vom Innovationsstarter Fonds einzuwerben. Mit InnoRampUp kann InnoFounder jedoch nicht kombiniert werden.
Wir, die IFB Innovationsstarter GmbH, nehmen die Förderanfragen entgegen, unterstützen die aussichtsreichen Teams bei der Antragstellung und begleiten später die Startups, während sie die Fördergelder erhalten. Unsere Muttergesellschaft, die IFB Hamburg, stellt die Zuwendungsbescheide aus und zahlt die Fördergelder aus. Diese Arbeitsteilung hat sich bei InnoRampUp bewährt. Mit dem Start von InnoFounder haben wir unser Förderangebot vervollständigt und werden nun noch mehr aussichtsreiche Startups in Hamburg anschieben können. Dafür haben wir das Team um zwei Personen erweitert.
Am 15. November von 9 bis 11 Uhr möchten wir den Start von InnoFounder mit einer Auftaktveranstaltung feiern. Neben umfassenden Informationen über unsere verschiedenen Förderangebote können sich die Gäste auf spannende Startups, interessante Speaker und die Auszeichnung ambitionierter Gründerteams durch den Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher freuen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und anmelden kann man sich hier.
Vielen Dank für das Interview!