Hamburgs Startups historisch stark beim SXSW-Festival
Hamburg und das SXSW Festival in Austin, Texas – das passt einfach zusammen, und zwar nicht erst seit gestern. Kaum ein anderer deutscher Standort war und ist so eng verknüpft mit dem amerikanischen Mega-Event wie die Hansestadt. Wie es dazu kam und was die von Hamburg Startups begleiteten Gründerinnen und Gründer dieses Jahr erwartet, fassen wir hier zusammen.
Das erste Festival unter dem Namen South by Southwest (SXSW) fand im März 1987 in Austin, Texas statt. Als lokale Musikveranstaltung mit 150 Gästen geplant, zog es zur Premiere bereits 700 Zuschauer aus dem ganzen Land an. Von da an ging es nur bergauf, und zwar steil. 1994 kamen zu der Musik zwei weitere Themenschwerpunkte hinzu: Film und Multimedia (1999 in Interactive umbenannt).
Das SXSW als Vorbild für das Reeperbahn Festival
Längst hatte sich die fulminante Entwicklung des SXSW auch bis nach Deutschland herumgesprochen. Besonders groß war das Interesse in Nordrhein-Westfalen und Berlin. Und natürlich in Hamburg. Ursprünglich war das South by Southwest ein reines Klubfestival, und welche Stadt wäre besser geeignet für ein solches Format als die Hansestadt mit ihrer Fülle an geeigneten Locations auf engem Raum, rund um die Reeperbahn?
Inspiriert von den Kollegen aus Texas schreibt das Reeperbahn Festival seit 2006 ebenfalls eine Erfolgsgeschichte und lockt längst nicht mehr nur mit Musik, sondern auch mit Kunst und Digitalthemen ein internationales Publikum. Und in Austin ist es schon lange vertreten, unter anderem mit einem Reeperbahn Festival Showcase, das in diesem Jahr am 12. März stattfindet.
Das ist nicht die einzige Anlaufstelle, die Hamburg beim SXSW zu bieten hat. Fast schon legendär ist „Reeperbahn Hamburgers“, das seit 10 Jahren seine Besucher, man ahnt es schon, mit leckeren Hamburgern versorgt. Direkt gegenüber dem Convention Center gelegen, ist es ein beliebter Treffpunkt und ab 16 Uhr ideal für zwangloses Networking. Natürlich findet man dort viele Hamburger (auf zwei Beinen), und es ist sicherlich angenehm, bekannte Gesichter zu sehen.
Das SXSW ist das, was man daraus macht
Noch besser ist es allerdings, neue, internationale Kontakte zu knüpfen, denn dafür bietet das Festival für Startups eine ideale Gelegenheit. Wer spontan, offen und schlagfertig genug ist, kommt schnell auch ins Gespräch mit millionenschweren Investoren und Silicon Valley-Größen, schließlich sind alle locker drauf und „everything is awesome“. Es liegt an einem selbst, was man daraus macht.
Hamburg jedenfalls macht schon lange das Beste aus seinen Möglichkeiten. So hatte die Stadt schon früh ihren eigenen Messestand im Convention Center. Erst 2013 eröffnete das German Haus, in dem sich die teilnehmenden Bundesländer präsentierten, seit 2015 in länderübergreifenden Themenslots, was sich als erfolgversprechendstes Konzept herausgestellt hat. Aktivposten der deutschen Präsenz waren lange Zeit vor allem Berlin und Hamburg. Inzwischen sind unter anderem auch Bayern, Baden-Württemberg und NRW engagiert dabei.
Sanja Stankovic, Mitgründerin von Hamburg Startups, zählt zu denen, die die Aktivitäten der Hansestadt schon lange voranbringen. Ein Meilenstein ist da die Startups@Reeperbahn SXSW Edition aus dem Jahr 2014. Damals vertraten Protonet, Flying und Tinnitracks die Farben Hamburgs, außer Konkurrenz gewissermaßen, denn beim eigentlichen Pitch-Wettbewerb, dem SXSW Accelerator, waren bisher noch keine deutschen Startups angetreten.
Tinnitracks hat Maßstäbe gesetzt
„Das wird sich ändern!“, lautete die Ansage aus Hamburg, und Tinnitracks hielt Wort: Die Hilfe für Tinnituskranke schaffte es nicht nur ins Finale des Wettbewerbs, sondern gewann sogar in der Kategorie „Digital Health and Life Sciences Technologies“ als erstes deutsches Startup überhaupt den begehrten Preis. Die darauf folgende weltweite Medienresonanz war selbst für amerikanische Verhältnisse ziemlich einmalig.
Tinnitracks war nicht das einzige Startup aus Hamburg, das 2015 in Austin unterwegs war. Auch TripRebel, minubo und knowhere traten die Reise über den Atlantik an, im Rahmen des Programmpunkts „German Engine“. Müssen wir noch erwähnen, dass kein anderes Bundesland so stark vertreten war? 2016 ging die Erfolgssträhne weiter: SpiceVR sicherte sich einen Platz im beim Accelerator und Cybus und Spottster machten sich als Hamburger Ambassadoren auf nach Texas.
Dieses Jahr freuen wir uns, Baqend, Nüwiel und HorseAnalytics zum SXSW zu begleiten. Letztere haben als dritter Startups@Reeperbahn Finalist den Sprung in den Accelerator geschafft. Dank unseren Partnern von der Deutschen Bank, EY, der Sutor Bank und XING erhalten die drei Startups nicht nur Reisekosten und Ticket, sondern auch Zugang zu den besten Startup-Events vor Ort und eine enge Betreuung durch uns. Nicht zu vergessen: dank Reisekostenförderung der Stadt sind auch appinio, connected health, picalike und PuttView dabei. Die Hamburgfraktion ist also mal wieder mächtig groß.
Auf sie wartet ein gewaltiges Angebot an Veranstaltungen, so dass es unerlässlich ist, sich rechtzeitig einen Plan zu machen. Die Hamburg-Events sollten da nicht fehlen, beispielsweise Hamburg TexConnect, präsentiert von fischerAppelt am 12. März, die Reeperbahn Hamburg unter anderem präsentiert von Hamburg Startups mit Unterstützung der Sutor Bank, der Digital Media Women Day am 13. März oder den Music Cities Mixer am 16. März. Es wird auf jeden Fall aufregend, es wird bestimmt ein großer Spaß, und Hamburg Startups ist als Partner garantiert immer dabei! Infos zum Hamburger Programm findet ihr hier und zum Deutschen hier.
Hamburg Startups auf der SXSW
Traditionell haben Hamburger Startups auf dem South by Southwest Festival (SXSW) in Austin, Texas eine ausgezeichnete Figur gemacht. Hamburg Startups ist seit einigen Jahren als Partner der Hamburger Aktivitäten für die Startup-Themen dabei und setzt in diesem Jahr wieder ein spannendes Programm für Startups um.
So reiste Tinnitracks als Gewinner der Startups@Reeperbahn Pitches nach Austin und entschied den begehrten SXSW Accelerator für sich. 2016 sicherte sich Baqend beim Startups@Reeperbahn Pitch den Doppelsieg und damit auch direkt den Trip nach Austin in diesem März. Gemeinsam mit unseren Partnern von der Deutschen Bank, EY, der Sutor Bank, XING und fischerAppelt schicken wir neben Baqend auch HorseAnalytics und NÜWIEL nach Texas. Dabei nimmt HorseAnalytics am SXSW Accelerator teil – da ist wieder Daumendrücken angesagt!
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