Hamburger Corona Recovery Fonds wird nochmals erweitert
Der Senat hat den Hamburger Corona Schutzschirm nochmals erweitert. Gut ein halbes Jahr nach seinem Start geht der Corona Recovery Fonds in die Verlängerung und wird zusätzlich aufgestockt. Der Corona Recovery Fonds ist ein wesentlicher Baustein aus dem Hamburger Konjunktur- und Wachstumsprogramm 2020, das im Rahmen des Hamburger Corona Schutzschirms entstanden ist. Mit dem Fonds fördert Hamburg innovative Startups und wachstumsorientierte Mittelständler, die durch die Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten sind, mit stillen Beteiligungen bis zu 800.000 Euro. Ursprünglich sollte der Corona Recovery Fonds Ende letzten Jahres auslaufen.
Mehr Zeit und mehr Geld für den Corona Recovery Fonds
„Weil die Pandemie uns aber auch 2021 beschäftigt und weiterhin Unternehmen unverschuldet in Schwierigkeiten geraten können, lassen wir nicht nach mit unseren Hilfsprogrammen für die Hamburger Wirtschaft“, sagt Wirtschafts- und Innovationssenator Michael Westhagemann. „Deshalb verlängern wir die Laufzeit des Corona Recovery Fonds nun bis zum 30. Juni 2021. Außerdem freue ich mich, dass wir aufgrund der Verlängerung, aber auch wegen der hohen Nachfrage aus den Unternehmen das Fördervolumen von ursprünglich 50 Millionen Euro auf über 100 Millionen Euro verdoppeln können. Das ist eine Größe, mit der wir die in Frage kommenden Unternehmen möglichst gut durch die schwere Zeit bringen können.“
Seit dem Programmstart Anfang Juli konnten über die IFB Innovationsstarter GmbH und die Beteiligungsgesellschaft Hamburg BTG fast 100 Beteiligungen mit über 35 Millionen Euro an Fördervolumen zugesagt werden.
Oliver Lichtenstein, Co-Founder der Anfang 2019 gegründeten Beagle Systems GmbH, die Langstreckendrohnen für Inspektions- und Transportflüge entwickelt und betreibt, gehört zu den Profiteuren des Fonds. Er erklärt: „Um die zurecht streng gefassten europäischen Rechtsanforderungen an unbemannte Fluggeräte für den Flug über Innenstädten zu erfüllen und vom Prototypenstadium in die Serienproduktion übergehen zu können, war 2020 zusätzliches Kapital gefordert. Durch Corona-bedingt verschobene Kundenprojekte und Unsicherheit in der Wirtschaft war es besonders anspruchsvoll, Investments von Privatpersonen zu erhalten – hier konnte der Corona Recovery Fonds nicht nur einen Teil des Kapitalbedarfs decken, sondern schaffte auch Zuversicht bei den beteiligten Privatinvestoren, dass unterm Strich genug zusammenkommt. Somit starten wir aus einer guten Ausgangsposition in das Jahr 2021 und sind zuversichtlich, unserer Mission einen Schritt näher zu kommen: jeden Ort der Erde auf Knopfdruck erreichbar zu machen.“
Mehr über den Corona Recovery Fonds für Startups erfahrt ihr hier.