Hamburg Startup Monitor Portrait: figo
Der Hamburg Startup Monitor wächst! Es haben sich bereits über 390 Startups eingetragen und sorgen dafür, dass unsere Datenbank nicht mehr still steht. Unsere Stadt verfügt damit über ein einzigartiges Schaufenster in seine Startup-Szene, das täglich Medienakteure, Investoren, Partner und zukünftige Mitarbeiter anzieht.
Da Sichtbarkeit für Hamburger Startups ein wichtiger Erfolgsfaktor sein kann, möchten wir euch in unseren Portraits ein paar Startups näher vorstellen. Wir haben den GründerInnen Fragen zu Kapitalsuche, Herausforderungen und ihren Zielen gestellt – immer vor Augen, was junge Entrepreneure-to-be oder JungunternhemerInnen so beschäftigt. Nachdem die Teams von audioguideMe, Stuffle und RIFAMO den Anfang gemacht haben, freuen wir uns Euch nun das Team von figo vorstellen zu können.
Das Hamburger Vorzeige FinTech-Startup war unter den fünf Finalisten unseres Startups@Reeperbahn Pitches und ihr werdet mit Sicherheit noch viel von diesem jungen Unternehmen hören.
figo im Hamburg Startup Monitor
Figo im Monitor: ‚Mit figo kannst du Banking Funktionen einfach und schnell in deinen Service integrieren! Unsere REST-API kannst du in wenigen Minuten implementieren. Frage uns nach einer Client ID und binde Bankingfunktionen einfach mit unseren SDKs ein. Kontoumsätze und -informationen auslesen, Überweisungen initiieren und (zukünftig) auch Lastschriften einreichen – eine Schnittstelle für alle Banking Funktionen. Durch den Einsatz verschiedener Techniken ist figo an nahezu alle deutschen Banken angeschlossen. Diese beiden Themen liegen uns sehr am Herzen. Daher haben wir höchste Vorkehrungen getroffen um unseren Service sicher zu machen und Kundendaten zu schützen.‘
Das Team
André M. Bajorat – CEO
Ist seit 1996 in der deutschen Bankenlandschaft zu Hause. Als ehemaliger Geschäftsführer der Giropay GmbH, Mitglied der Geschäftsführung der Star Finanz GmbH und CEO der NumberFour AG nutzt er diese Erfahrungen und das Netzwerk heute als CEO der figo GmbH. Nebenbei betreibt er unter www.paymentandbanking.com den wohl führenden FinTech-Branchendienst und -Podcast in Deutschland.
Joachim Penk – CTO
Übernahm im Oktober 2014 die technische Leitung bei figo. Der erfahrene Gründer (u. a. Mikestar, fwd.io) begleitete das figo Team bereits seit 2013 freiberuflich. Joachim Penk blickt auf spannende Projekte und Jobs zurück. So war er unter anderem für die technische Umsetzung von Projekten bei der Deutschen Telekom, Fiducia, MTV/VIVA und Hamburg Startups zuständig.
Heiko Rahlfs – COO
Verantwortet den Bereich Operations & Finance. Der waschechten Hamburger und Banker war einer der ersten Business Angels bei figo und ist so schon lange hinter den Kulissen mit dabei. Er ist insbesondere in den Branchen Finanzdienstleistungen und Informationstechnologie zu Hause. Aufgrund seines umfassenden Erfahrungsschatzes unter anderem in den Bereichen Aufbau internationaler Vertriebs- und Kundendienststrukturen sowie Projektsteuerung und -controlling trägt er maßgeblich zur Entwicklung der figo GmbH bei.
Sebastian Tiesler – CPO
Iist seit Januar 2015 bei figo für Produkte und Sales zuständig. Dabei profitiert er von seinem umfangreiches Banking- und Payment-Wissen sowie von seinem Know-how im Bereich der mobilen Lösungen im Banken- und Finanzumfeld. Bis Ende 2014 war er Head of Mobile Solutions bei Star Finanz, einem Tochterunternehmen des Sparkassen-Rechenzentrums Finanz Informatik.
Das Team im Gespräch
Was war bei Euch der Auslöser ein Startup zu gründen?
Die Grundlage für figo haben wir als Team nicht selber gelegt, sondern wir haben figo im Laufe der Zeit zu dem entwickelt, was es heute ist. Den Need für das, was wir heute als Banking Service Provider anbieten, habe ich seit Ende der 90er Jahre in meinen vorherigen Jobs immer wieder wahrgenommen. So kamen zwei Dinge zusammen.
Wie hat sich das Team gefunden?
Das ist eine eher lange Geschichte: Heiko und ich waren Teil der ersten Business Angel Runde von figo und sind darüber mehr und mehr in die operativen Rolle gerutscht. Sebastian kenne ich seit dem Jahr 2000 aus anderen Jobs und als er etwas Neues machen wollte, war er der perfekte Mann für uns.
Achim habe ich 2011 über einen Freund kennengelernt und wir haben dann in verschiedenen Projekten lose zusammengearbeitet. Im zweiten Anlauf konnte ich ihn dann 2014 davon überzeugen, zu uns zu kommen und die Rolle des “Lord of technology” zu übernehmen.
Lars und ich haben uns Ende 2013 über Twitter kennengelernt und nach einem ersten gemeinsamen Frühstück entschiedenen das er zu uns gehört.
Was waren die größten Herausforderungen Eurer Gründung und der ersten Jahre?
Wie gesagt, die Anfangsidee von figo war eine andere und kam nicht von uns. Aber auf dem Weg zu dem, was wir heute machen, war der Pivot von einem b2c zu einem b2b Anbieter die bisher größte Herausforderung. Inkl. der damit verbundenen Veränderung im Team und den notwendigen Anpassungen in der Gesellschafterstruktur. Das hat viel Zeit und Kraft gekostet und uns auch gebremst.
Was würdet Ihr im Sinne der Startup-Szenen in Hamburg maßgeblich verändern wollen, wenn Ihr politischen Einfluss hättet?
Hamburg braucht einen Ort an dem Ideen, Kapital und Unternehmen regelmäßig zusammenfinden. Diesen Ort würde ich schaffen und damit den aktiven Austausch auf Augenhöhe fördern.
Wo seht Ihr Euch in drei Jahren: Welche Ziele habt Ihr Euch mit Eurem Startup gesetzt?
Wir sehen figo als den führenden Banking Service Provider in Europa. Unser größtes Ziel für dieses Jahr ist eine Partnerschaft mit mindestens einer großen Retailbank und die kommenden Jahre werden von der Internationalisierung und dem Mitarbeiterwachstum geprägt sein.
Welche Erwartungen hattet ihr an den Startups@Reeperbahn Pitch in diesem Jahr?
Wir sind sehr froh, dass wir unsere Series A Finanzierungsrunde aktuell abschließen. Daher haben wir nicht den Anspruch mit einem Scheck aus der Tür zu gehen. Für uns ist aber wichtig, noch bekannter zu werden, sodass wir die richtigen Menschen für den Aufbau des Teams finden.
Welchen wichtigen Ratschlag habt ihr für Nachwuchsgründer?
Achtet von Anfang an auf das richtige Team und vereinbart schon früh was in Krisenfällen passieren soll.
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