Großer Empfang für die Gewinnerinen der STARTERiN Hamburg 2024!
Einmal einen Empfang im prachtvollen Hamburger Rathaus zu erleben – für die meisten bleibt das nur ein Traum. Nicht so für die Gewinnerinnen unseres Wettbewerbs STARTERiN Hamburg 2024! Dr. Antje Kallweit und Annika Bruhns-Petersson von help, Prof. Dr. Pia Wülfing von PINK! gegen Brustkrebs und Sora Mustafa von vollefarben trafen Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank und sprachen mit ihr über Höhepunkte und Herausforderungen des Gründerinnenlebens.
Beim großen Finale der STARTERiN Hamburg 2024 konnte Katharina Fegebank ihre Rolle als Schirmherrin aus Termingründen nur über eine Videobotschaft ausfüllen, doch jetzt nahm sie sich die Zeit für ein persönliches Meet & Greet mit den Gewinnerinnen. Und man spürte, dass dies für die vielbeschäftigte Politikerin nicht nur ein lästiger Pflichttermin war. So wurde das Treffen zu einem Gespräch auf Augenhöhe, das deutlich machte, wie viel Arbeit, aber vor allem wie viel Leidenschaft und Know-how in jedem Startup stecken.
Die Ehre gebührt vier großartigen Gründerinnen
So hat Sora Mustafa bereits 2022 angefangen, die Idee für ihr zusammen mit Burak Gökkaya gegründetes Startup vollefarben in die Tat umzusetzen. Damals arbeitete sie aber zudem noch in einer Unternehmensberatung, weshalb sie viel zu oft die Nacht durchgeackert hat. Seit März 2023 gehört nun ihre volle Aufmerksamkeit einem Marktplatz für Produkte, die von Menschen mit Migrationshintergrund entwickelt und verkauft werden. Der ist so erfolgreich, dass vollefarben mit seinen momentan rund 20 Marken langsam an Wachstumsgrenzen stößt. Eine Förderung oder ein engagierter Business Angel könnten da helfen, die Grenzen nach oben zu verschieben.
Fördergelder und Finanzierungen sind sowieso bei allen Startups Dauerthemen, auch bei Dr. Antje Kallweit und Annika Bruhns-Petersson und ihrer App help. Die hat immerhin schon eine Förderung durch das InnoFounder-Programm der IFB Innovationsstarter GmbH erhalten. Was jetzt helfen könnte, wäre ein weiteres Programm zur Überbrückungsfinanzierung, denn momentan arbeiten die Gründerinnen noch daran, ihre App zur Heilung chronischer Schmerzen als von Krankenkassen bezahlte digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) genehmigt zu bekommen. Bemerkenswert ist nicht zuletzt die Kombi der beiden Unternehmerinnen. Antje bringt als Ärztin die medizinische Kompetenz mit, während Annika als Musicaldarstellerin die Kommunikation übernimmt und als eine Art Übersetzerin von Fachsprache nach Normaldeutsch fungiert.
Zu den Vorbildern von Antje und Annika gehört Prof. Dr. Pia Wülfing, die schon vieles erreicht hat, was die beiden noch anstreben. Kennengelernt haben sie sich über einen Workshop, bei dem Pia unter anderem darüber aufklärte, welch enormer Verwaltungsaufwand gerade bei Aufbau eines Medizin-Startups erforderlich ist. Ihre App PINK! gegen Brustkrebs, ebenfalls IFB-gefördert, hat längst DiGA-Status erreicht, das Startup beschäftigt inzwischen 30 Personen. Pia hat viele Jahre als Ärztin gearbeitet und kann daher glaubhaft versichern: Das Leben als Startup-Unternehmerin ist mindestens ebenso intensiv, nervenaufreibend aber auch von Erfolgserlebnissen gekrönt, wie das einer Medizinerin. Und kein Tag ist wie der andere.
Mehr Sichtbarkeit durch die STARTERiN
Erst recht nicht, wenn ein Empfang im Rathaus bei Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin im Terminkalender steht. Das war auch für unsere STARTERiNNEN, die schon einiges erlebt haben, ein ganz besonderes Ereignis. Eines, das ihnen wieder ein bisschen mehr Sichtbarkeit verschafft hat. Sichtbarkeit, die sie selbst voranbringt und andere Frauen dazu ermutigen könnte, selbst den Startup-Weg zu gehen. Und auch wir von Hamburg Startups gehen den STARTERiN-Weg weiter, denn es gibt noch viele großartige Gründerinnen zu entdecken!