GoodBytz sichert sich 12-Millionen-Investment

Das Hamburger Foodtech-Startup GoodBytz hat in einer Serie A-Finanzierungsrunde insgesamt 12 Millionen Euro eingesammelt. Hauptinvestor ist Oyster Bay, erstmals beteiligt ist die Block Gruppe. GoodBytz bietet Küchenroboter an, die vollständige Mahlzeiten schnell und zuverlässig zubereiten.

Das Hamburger Startup GoodBytz wurde 2021 von Dr. Hendrik Susemihl (CEO), Kevin Deutmarg (COO) und Philipp von Stürmer (CTO) gegründet, um Robotik in die Gastronomie zu bringen. Es bietet sogenannte Robotic-Kitchen-Assistants an, die alle wesentlichen Arbeitsschritte eines Kochvorgangs übernehmen und Speisen fehlerfrei und in großer Menge zubereiten können – bis zu 150 pro Stunde. Die Einsatzorte der Küchenroboter sind vielfältig: Restaurants, Ghost-Kitchens von Lieferdiensten, Schulkantinen, Mensen, Hotels, Betriebsrestaurant, Krankenhäuser und Pflegeheime. Die erste Lieferdienst-Ghost-Kitchen, die mit GoodBytz arbeitet, liegt unter den Top-15-Prozent der beliebtesten Lieferando-Restaurants in Deutschland.

GoodBytz hat große Pläne für die kommenden Jahre

Bis Ende 2023 will GoodBytz auf 60 Mitarbeitende wachsen, Für Ende 2024 plant das Startup mit bereits 90 Mitarbeitenden, wobei vor allem Ingenieurskenntnisse gefragt sind. Neben dem Team soll auch die Sichtbarkeit von GoodBytz wachsen. Dafür vorgesehen ist Anfang 2024 die Eröffnung eines Flagship-Stores in Hamburg. Dann werden die Küchenroboter in Aktion zu sehen sein. Theoretisch ist ein äußerst abwechslungsreiches Speisenangebot möglich. GoodByzt spricht beispielhaft von Ramen, Phos, Caesars Salad, Königsberger Klopsen, Porridge und Kaiserschmarrn. Zudem lassen sich per Touchscreen Gerichte und ihre Zutaten individuell konfigurieren. „Bis 2025 planen wir die Produktion von über 100 Robotic-Kitchen-Assistants und im nächsten Jahr steht auch die Internationalisierung auf der Agenda“, ergänzt Gründer Dr. Hendrik Susemihl bezüglich der Zukunftsvisionen.

Der Hamburger Wagniskapitalgeber Oyster Bay investiert seit 2018 in europäische Foodtech-Startups, unter anderem in Oatly und Air Up. Die aktuelle Finanzierung für GoodBytz ist keine Premiere, Das VC-Unternehmen hatte bereits vier Millionen Euro in die Idee des Startups investiert. „Wir sind von Anfang an dabei. Das Potenzial von Robotik in professionellen Küchen ist enorm”, erklärt Christoph Miller, Gründungspartner von Oyster Bay. Als Investor neu dabei ist das Familienunternehmen Block Gruppe. Begonnen hat es 1968 mit dem ersten Block House-Restaurant in Hamburg-Winterhude, heute zählt die Block Gruppe mit rund 2.500 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 444 Millionen Euro (2022) zu den größten Gastronomieunternehmen Deutschlands.

Foto: GoodBytz