Gleichstellungspreis IDEA geht in die vierte Runde
Nach 2019, 2020 und 2022 vergibt der Hamburger Senat in diesem Jahr zum vierten Mal den Innovation in Digital Equality Award (IDEA). Mit dem Preis honoriert und fördert der Senat Innovation und Engagement im Bereich der Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit im digitalen Raum.
So läuft der IDEA ab
Mit dem IDEA möchte der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Frauen sichtbarer machen, die sich in oder für Hamburg für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit im digitalen Raum engagieren oder sich in Tech-Berufen und in digitalen Arbeitskontexten erfolgreich durchgesetzt und etabliert haben. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben:
- Der Förderpreis prämiert bereits entwickelte technische Innovationen oder innovative Konzepte, die in oder für Hamburg gleichstellungsorientierte analoge Lösungen digital überführen oder Gleichstellung digital weiterdenken. Der Förderpreis ist mit maximal 25.000 Euro dotiert.
- Der Ehrenpreis zeichnet Frauen aus, die mit ihrem Engagement für die Gleichstellung in der digitalen Welt Herausragendes geleistet haben oder die die Digitalwirtschaft in besonderem Maße fördern und prägen. Für den IDEA-Ehrenpreis können sich Frauen selbst vorschlagen oder sich von einer anderen Person vorgeschlagen lassen.
Die Frist für Bewerbungen und Vorschläge endet am 6. September 2024. Das Bewerbungsformulare für den Förderpreis könnt ihr hier herunterladen und für den Ehrenpreis hier. Mehr Infos zum Wettbewerb findet ihr in den FAQs. Die Preisverleihung soll am 28. November 2024 im Rahmen eines Senatsempfangs im Rathaus stattfinden.
Das sind die Gewinnerinnen von 2022
Bei der Preisverleihung 2022 konnte Frederike Probert, Gründerin von Mission Female, den Ehrenpreis entgegennehmen. Den Förderpreis teilten sich zwei Startups. Saferspaces erhielt den IDEA für die Entwicklung einer App, die Hilfe bei sexuellen Übergriffen und Diskriminierung insbesondere im Hamburger Nachtleben bieten soll. UrbView will mithilfe künstlicher Intelligenz die städtebauliche Planung im Bezug auf Sicherheit zu verbessern. Das Startup möchte dazu beitragen, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter und Herkunft sicher genug fühlen und sich frei in ihrer Stadt bewegen können.
Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank über den Innovation in Digital Equality Award: „Der digitale Wandel kann nur dann gelingen, wenn er auch von Frauen gestaltet wird: Chancengleichheit muss zusammen mit der Digitalisierung vorangetrieben werden. Mit dem Innovation in Digital Equality Award fördern wir genau das: innovative Projekte zur Gleichstellung in der digitalen Welt. Die Preisträgerinnen der vergangenen Jahre haben mit ihren Projekten eindrücklich gezeigt, wie Online-Tools, Apps und KI-Anwendungen dazu beitragen, die Perspektive von Frauen stärker in digitale Planungs- und Gestaltungsprozesse einzubinden, für Diskriminierung zu sensibilisieren und so die Gleichstellung von Frauen zu stärken. Ich freue mich, dass wir den IDEA-Preis auch in diesem Jahr wieder ausschreiben und bin schon sehr gespannt auf die Bewerbungen!“
Beitragsbild: Michael Zapf