Flowfox schließt erneut siebenstellige Finanzierungsrunde ab
Kürzlich konnte das Hamburger Startup Flowfox den Abschluss einer als Pre-A bezeichneten Finanzierungsrunde verkünden. Es ist nicht die erste dieser Größenordnung: Bereits 2020 und 2021, jeweils im Dezember, gab es Meldungen über Investments in Millionenhöhe. Der finanzielle Startschuss fiel im November 2019 mit einer Finanzierung im sechsstelligen Bereich.
An der aktuellen Runde haben sich beteiligt:
- Signal Ventures, der Venture-Arm von Signal, einem Technologieunternehmen im maritimen Bereich mit Adressen in Athen, London und Singapur.
- MobilityFund, ein Venture Capital-Unternehmen aus Hamburg mit Fokus auf Mobilitätsthemen.
- TecPier, eine weitere Investmentfirma aus Hamburg, die sich auf Schifffahrts- und Logistik-Startups spezialisiert hat.
- theDOCK aus Israel mit einer ähnlichen Ausrichtung wie die Co-Investoren.
- Diverse branchenaffine Business Angels.
Flowfox ist aus dem 2018 in Berlin von Moritz Dassing und Martin Orthen gegründetem Startup Conlog hervorgegangen. Es konnte sich für den damals in Hamburg aktiven Next Logistics Accelerator qualifizieren. 2019 stieß der Seriengründer Patrick Pehmöller dazu, es erfolgte die Umbenennung in Flowfox. Zum aktuellen Führungstrio zählen neben dem CEO Pehmöller noch Kim Kerrutt (COO) und Thomas Förster (CTO).
Flowfox automatisiert Prozesse in der Containerschifffahrt
Das Startup hat eine All-in-One-Importautomatisierungsplattform entwickelt, um das Geschäft für Seefrachtführer, Spediteure und importierende Kunden zu vereinfachen. Die Flowfox-Plattform deckt dabei eine Reihe von Prozessen ab, die beim Management von Frachtcontainern anfallen. Dabei ersetzt es vor allem manuelle Prozesse, die bisher per E-Mail abgewickelt werden. Diese verursachen einen unnötig hohen Arbeitsaufwand, sind fehleranfällig und kostenintensiv und stellen ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko dar. Flowfox bietet eine Lösung an, die bereits von namhaften und international agierenden Kunden wie Hellmann und Kühne + Nagel genutzt wird. Die neue Finanzierung soll dazu beitragen, das Angebot und den Kundenstamm weiter auszubauen. Für die Investoren fasst Tim Maximilian Reinsch, Managing Partner bei TecPier das Motiv für das Engagement so zusammen:
„Es gibt keine globale, skalierbare Lösung auf dem Markt, die Container-Importprozesse automatisiert. Das ist eine ungenutzte Chance, einen neuen Industriestandard zu etablieren und eine führende Containerlogistik-Plattform mit enormen Netzwerkeffekten aufzubauen.“
Fotos: Flowfox