Fintech-Studie der comdirect: Hamburg bundesweit auf Platz 4
Die comdirect Bank hat diese Woche eine Studie zur Fintech-Szene in Deutschland veröffentlicht. Demnach ist Berlin der wichtigste Standort. Hamburg belegt insgesamt den vierten Rang, ist aber stark bei den Finanzierungsrunden.
Frankfurt verliert als Fintech-Standort gegenüber Berlin und München an Boden. Bei der Anzahl der Finanz-Startups liegt die Bankenmetropole auf Platz drei. Im vergangenen Jahr lag Frankfurt noch gleichauf mit der bayrischen Landeshauptstadt. 2017 und 2018 sind in München 22 neue Finanz-Startups entstanden und damit fünf mehr als in Frankfurt. Mit 100 ansässigen Fintechs liegt München damit auf Platz zwei. Auch bei der Anzahl der Finanzierungsrunden hat die Stadt an der Isar die Nase vorn: In 31 Runden sammelten die Münchener Fintechs in den Jahren 2017 und 2018 (Stand Ende September) insgesamt 174 Millionen Euro Wagniskapital ein. In Frankfurt waren es im selben Zeitraum 36 Millionen Euro, die in 18 Finanzierungsrunden an dortige Finanz-Startups verteilt wurden.
Berlin bleibt Nummer 1
Berlin spielt in Sachen Fintech weiterhin in einer eigenen Liga: Die 249 in der Hauptstadt aktiven Finanz-Startups sammelten in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 854 Millionen Euro an Wagniskapital ein. Das ist mehr als jeder zweite Euro, der in diesem Zeitraum in ein deutsches Fintech geflossen ist. Es ist auch davon auszugehen, dass diese Vorreiterrolle auf absehbare Zeit bestehen bleibt: Mit 39 neuen Fintechs zog die Hauptstadt in den Jahren 2017 und 2018 so viele Gründer an wie München und Frankfurt zusammen.
Hamburg kann wie schon in den Vorjahren vor allem beim Wagniskapital überzeugen. Die 67 Fintechs in der Hansestadt sammelten 2017 und 2018 (Stand Ende September) 236 Millionen Euro ein. Nur in Berlin floss mehr Geld an deutsche Finanz-Startups. Alle weiteren Daten und Fakten aus der Fintech-Studie über Hamburg liefert diese Infografik von comdirect: