Finanzsenator Andreas Dressel beim ersten Hamburg Startups Club Meetup
Das erste virtuelle Treffen des Hamburg Startups Club war ein großer Erfolg. Über 140 Anmeldungen, bis zu 100 Gäste gleichzeitig online. Ein abwechslungsreiches Programm mit unseren Startup Verstärkern ba group, Hamburg Invest, KPMG und Health Innovation Port, einer virtuelle Pitchbühne und jede Menge Zufallsbegegnungen. Und als Höhepunkt sprach Finanzsenator Andreas Dressel mit Gründerinnen und Gründern über die aktuellen Corona-Hilfsprogramme. All das zeigt die Stärke des Netzwerks, das Hamburg Startups aufgebaut hat. Unsere Eindrücke von dem Event fassen wir hier zusammen.
Der Finanzsenator stand Rede und Antwort
Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel ist ein vielbeschäftigter Mann, gerade in diesen Tagen. Trotz seines prall gefüllten Terminkalenders nahm er sich aber für unser Clubtreffen eine halbe Stunde Zeit, um zu den Corona-Hilfsmaßnahmen der Stadt Rede und Antwort zu stehen. Es gab Lob für die schnelle Auszahlung der Gelder, aber auch Kritik an den damit verbundenen Kriterien. Längst nicht alle Startups können oder wollen die geforderten Bedingungen erfüllen. Dressel begründete das zum Teil mit Vorgaben aus der Bundespolitik, versprach aber, in den kommenden Beratungen die angesprochenen Punkte zu berücksichtigen. Außerdem kündigte er an, dass der gerade erst aufgestockte Corona Recovery Fonds bis Ende 2021 verlängert werden könnte. Auch sei ein Accelerator speziell für Fintechs geplant. Da darf man gespannt sein!
Der Startschuss für das erste digitale Meetup des Hamburg Startups Club war am 4 Februar, kurz nach 16 Uhr gefallen. Sina Gritzuhn, Geschäftsführerin von Hamburg Startups, und Ulrich Britting, Managing Partner bei der ba group, die das Event maßgeblich unterstützt hat, sprachen ein paar einleitende Worte, dann durften sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der kleinen virtuellen Welt tummeln, die wir für sie eingerichtet hatten. . Zum Einsatz kam dabei das Video-Tool, Wonder. Es bietet die Möglichkeit, Aktionsflächen mit verschiedenen Räumen zu erstellen, zwischen denen sich die Nutzerinnen und Nutzer frei hin und her bewegen. Dabei können sie bereits vorhandene Räume aufsuchen oder selbst welche kreieren, um neue Gesprächsrunden zu starten.
Zufallsbegegnungen und Treffen mit den Startup Verstärkern
Die Avatare, die für einen über den Bildschirm flitzen, sind gar nicht so leicht zu navigieren, sodass es tatsächlich zu ungeplanten Begegnungen kommen kann. Nämlich dann, wenn sich zufällig zwei Avatare übereinanderlegen und eine Blase bilden. Natürlich lassen sich solche Treffen auch verabreden. So oder so, in dieser Blase können sich zwei Personen ungestört unterhalten, indem sie die Blase abschließen. Oder sie lassen sie offen, damit weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazustoßen und sich an dem Gespräch beteiligen können. Bei 15 Personen ist allerdings die Grenze erreicht.
Damit ist in groben Zügen das Konzept von Wonder erreicht. Bei unserem Treffen haben wir es auf vielfältige Weise genutzt. Als Gäste hatten wir hauptsächlich Mitglieder aus dem Hamburg Startups Club eingeladen, aber auch andere Startups aus der Hansestadt und weitere wichtige Persönlichkeiten aus dem Ökosystem waren willkommen. Natürlich waren auch unsere Startup Verstärker dabei, die vielen Startups eine kostenlose Jahresmitgliedschaft ermöglicht haben. Neben der ba group standen Hamburg Invest, der Health Innovation Port (HIP) und KPMG für Fragen zur Verfügung. Der HIP bot zudem zwei seiner Startups die Gelegenheit zur Präsentation.
Publikumsmagnet Pitchbühne – das nächste Club Meetup kommt bestimmt!
Besonders groß war der der Andrang bei der virtuellen Pitchbühne. Im Fünfminutentakt stellten dort Clubmitglieder ihre Ideen und Geschäftsmodelle vor. Da wurde einmal mehr die ganze Vielfalt der Hamburger Startup-Szene deutlich. Leider nur einem begrenzten Publikum, denn wie gesagt, mehr als 15 Personen zur gleichen Zeit passen in keine Blase. Überhaupt ist technisch bei Wonder noch Luft nach oben. So konnte es passieren, dass man mitten im Gespräch plötzlich komplett aus der Anwendung rausflog. Die Rückkehr verlief zum Glück unproblematisch, wobei es manchen auch Schwierigkeiten bereitete, sich überhaupt einzuloggen.
Das sind Kinderkrankheiten und Erfahrungswerte, die wir bei unserem nächsten Treffen berücksichtigen werden. Auch das Konzept für die Pitchbühne werden wir optimieren, um einem noch größeren Publikum die Chance zu bieten dabei zu sein. Insgesamt war das aber Event eine runde Sache. Gerade das etwas Unübersichtliche und von Zufällen Abhängige bot eine willkommene Abwechslung zu den sonst oft etwas starren Videoformaten. Das fühlte sich fast schon an wie im richtigen Leben und von dem kann man schließlich nie genug bekommen!