Fashion Cloud schließt Finanzierungsrunde über 25 Millionen Euro ab
Das Hamburger Startup Fashion Cloud hat den Abschluss einer Finanzierungsrunde über 25 Millionen Euro bekanntgegeben. Angeführt wird die Runde von der auf Wachstumskapital spezialisierten europäischen Beteiligungsgesellschaft Verdane. Daneben haben sich auch bestehende Investoren inklusive HEARTLAND an der Finanzierungsrunde beteiligt.
Der Umsatz des stark fragmentierten europäischen Modemarkts beläuft sich insgesamt auf rund 500 Milliarden Euro. Rund 40 Prozent davon entfallen auf den Wholesale (Großhandel). Fashion Cloud bietet sowohl Händlern als auch Lieferanten ein umfassendes Angebot an Software-Lösungen, das es ermöglicht, Lieferketten-Prozesse zu digitalisieren und zu vereinfachen. Zum Produkt- und Dienstleistungsportfolio gehören Lösungen zum Teilen von Produktdaten und -informationen, zur Optimierung von Orderprozessen sowie dem Management saisonaler Verkäufe.
Das 2015 gegründete Unternehmen ist in den vergangenen drei Jahren deutlich gewachsen: Mittlerweile arbeiten mehr als 20.000 Händler und 600 Marken mit Fashion Cloud zusammen. Zu den Kunden gehören unter anderem Zalando, Breuninger, Engelhorn sowie Hugo Boss, Scotch & Soda und Marc Cain.
Fashion Cloud will weiter expandieren und Software optimieren
Mit der Unterstützung von Verdanes Netzwerk wird Fashion Cloud seine internationale Expansion beschleunigen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Händlern und Marken auf der ganzen Welt zu verbessern. Verdanes Erfahrung in der Zusammenarbeit mit technologieorientierten Unternehmen ist dabei besonders wertvoll, da diese Lösungsansätze für einige der größten Herausforderungen der Branche liefert, wie die Datenharmonisierung sowie das Content- und Datenmanagement.
Fashion Cloud wird das in der Finanzierungsrunde eingesammelte Kapital insbesondere zur Weiterentwicklung bereits bestehender Software-Lösungen investieren. Diese ermöglichen Lieferanten, Marketingmaterial und Produktdaten mit ihren Wholesale-Partnern zu teilen und in personalisierten Brand-Shops ihre Artikel zur Vor- und Nachorder anzubieten. Ein weiterer Schwerpunkt sind Lösungen zur Steigerung der Transparenz sowie zum Austausch von Daten im Bereich Nachhaltigkeit. Das Startup ermöglicht Lieferanten die unkomplizierte Übermittlung von Nachhaltigkeitsattributen wie Zertifikaten und Standards, sodass Händler diese in ihren Webshops anzeigen können und Konsumenten dadurch eine transparente Entscheidungsgrundlage für den Kaufprozess erhalten.
Foto: Fashion Cloud