Fashion Cloud findet im ECC einen neuen Partner
Das Hamburger Startup Fashion Cloud hat mit seiner Software für den stationären Modehandel eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Gerade konnte es einen neuen Partner gewinnen und damit sein Angebot erheblich erweitern. Wir haben mit dem Team von Fashion Cloud über die neusten Entwicklungen gesprochen.
Wir haben mal in unser Archiv geschaut und dabei festgestellt, dass unser letztes Interview mit Euch aus dem November 2015 stammt. Damals hattet Ihr gerade den ersten Platz bei SpeedUP! Europe geholt, noch unter dem Namen Look Local. Wie habt Ihr Euch seither entwickelt?
Der SpeedUP! Europe Award war der krönende Abschluss unserer Acceleration-Phase und im Grunde genommen der Start in den harten Alltag. Seitdem sind Tausend Dinge passiert. Für uns am wichtigsten: Wir haben mittlerweile ein komplett validiertes Geschäftsmodell, eine große Kundenbasis, ein exzellentes Image in der Modebranche und vor allen Dingen ein großartiges Team aufgebaut.
Kürzlich konntet Ihr verkünden, eine Partnerschaft mit dem European-Clearing-Center (ECC) eingegangen sein. Was ist das ECC?
Das ECC ist ein Datenverteilzentrum für die Schuhbranche und verfügt über Beziehungen zu zahlreichen Schuhlieferanten.
Welche Vorteile bringt Euch die neue Partnerschaft?
Wir sind bislang ausschließlich in der Textilbranche unterwegs. Die Anbindung neuer Lieferanten ist ein ziemlich aufwändiger Prozess – für 200 Modemarken haben wir anderthalb Jahre benötigt. Um unseren Handelskunden zeitnah auch Bildmaterial aus dem Schuhsektor anbieten zu können, bringt uns diese Partnerschaft schnell nach vorne, da wir auf einen Schlag die wichtigsten Schuhlieferanten abdecken können.
Bereits Ende letzten Jahres war zu lesen, dass Ihr mit Eurer Plattform auch in Russland am Start seit. Welche weiteren Schritte zur Internationalisierung sind geplant?
Das Schöne an Online-Dienstleistungen ist ja, dass Landesgrenzen nur sehr bedingt eine Rolle spielen. Mittlerweile haben wir Modehändler aus 20 europäischen Ländern auf unserer Plattform. Der stärkste internationale Wachstumstreiber sind unsere Brands – diese empfehlen auch ihren ausländischen Handelspartnern die Nutzung von FASHION CLOUD. Wir werden dadurch also ganz automatisch weiter international wachsen.
Ihr habt inzwischen über 200 Modemarken in eurem Portfolio. Gibt es da noch größere Lücken, die Ihr bald füllen wollt?
Mit den 200 Marken decken wir schon die Mitte des Marktes und damit für unsere Händler die größten Umsatzbringer ab. Wir werden jetzt weiter in speziellen Segmenten und Stilgruppen wachsen. Als nächstes steht der Premium-Bereich an.
Ihr seid mit Fashion Cloud als Contentbroker für die Modebranche erfolgreich. Ließe sich Euer Geschäftsmodell auch auf andere Branchen übertragen?
Witzigerweise gibt es unser Geschäftsmodell schon in zahlreichen Branchen. Fast alle Unternehmen beschränken sich dabei nur auf die Branche, in der sie sich am besten auskennen. Wir werden daher nicht außerhalb der Modebranche wachsen, dafür aber dort neue Produkte an den Start bringen. Wir stehen beispielsweise kurz vor dem Launch des FASHION CLOUD Endlosregals. Für den Händler bedeutet dies, dass er über uns auf die Warenbestände seiner Lieferanten zurückgreifen und Nachbestellungen tätigen kann.
Das ist leider heute noch keine Selbstverständlichkeit, aber enorm wichtig für den Service am Endkunden. Du kannst dich bestimmt noch gut an dein letztes Shopping-Erlebnis erinnern, bei dem deine Wunschhose mal wieder nicht in deiner Größe verfügbar war. Das wird es in Zukunft zwar immer noch geben – allerdings wird die Hose dann via FASHION CLOUD direkt für dich nachbestellt.
Ihr habt in letzter Zeit Euer Team schon kräftig verstärkt. Plant Ihr auch für die kommenden Monate, noch mehr Personal einzustellen?
Unbedingt! Unser Team zählt mittlerweile knapp 20 tolle Menschen aus unterschiedlichsten Nationen. In unserem brandneuen Office in der Hafencity sind momentan aber tatsächlich noch ein paar Arbeitsplätze zu besetzen. Gerade sind wir vor allem auf der Suche nach einem Data Specialist, Werkstudenten im (Produkt-) Datenmanagement, einem Senior Backend Entwickler und einem Praktikanten, der mit Engelsgeduld und Cleverness unseren Customer Service rockt.
Für eine Auflistung aller Stellen verweisen wir an der Stelle gerne auf unsere Karriereseite. In den kommenden Monaten werden wir definitiv noch weitere Stellen generieren. Stay tuned!
Vielen Dank für das Gespräch!
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